Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erweichen swV. (26 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
legent si daz ezzen des êrsten unz ez dar inn derwaicht, sô nement si ez dann her wider und kewent ez | |
wolt haben gemacht. dô wolt daz eisen von feur nie derwaichen, dar umb, daz ez niht reht nâch eisens nâtûr gemischt | |
cräuz, hât sô grôz kraft, daz ez die staineinen herzen erwaicht zuo dem mitleiden unsers herren marter. ich waiz daz wol, | |
gar wol under ainander und læt daz dann küelen und erwaicht ez dann aber pei dem feur und legt ez auf | |
und daz pulver mischen mit vaiztem wazzer, daz entsleuzt und erwaicht den leip und ist auch guot zuo den sachen, diu | |
und wirt doch niht zeprochen noch wirt mit smaichendem lob erwaicht.’ dar umb hân ich armer den stain geleicht unserr frawen | |
nu sich:/ Vil me sal die martir dich/ Jhesu Cristi irweichen./ Sich, in der wunden zeichen/ Laz irbarmen dich sin blut!/ | |
Adam an der spise/ Gestanden, als Got gebot,/ So were gewesen keine not/ In des paradises hove/ Pabeste noch der bischove,/ | |
De1nne er in da vor bete,/ Vn2de als er in erweichet hete,/ Daz sin zorn gelege1n was./ Do hette eneas/ Grozze1n | |
die vlins herten,/ Die sich des gelouben werten,/ Mit semftikeit irweichten,/ Biz sie dar in gesleichten/ Dez heiligen geistes rat,/ Der | |
hôch/ ob mîner vröide stêt gezilt!/ got muoz ir herze erweichen,/ sît ez noch/ der mîner swaere niht bevilt./ Man siht | |
gebot./ Also t#;eu, fraw, ein zeichen/ An mir, laß dich derweichen,/ Erquick mir miner freuden gelider/ Und mach sie lebendig auch | |
hôch gestecket,/ daz in niemen kunde erreichen,/ den valscheit möhte erweichen./ sîn prîs hôch wahsen kunde,/ daz d’andern wâren drunde,/ ûz | |
nie mannes guot/ dînen stæten künges muot/ mit sîner miete erweiche dir!/ wis durch hôher miete gir/ nie man an dem | |
bete, noch mit gebote,/ noch mit dröuwenne, von gote/ kunde erweichen sînen sin./ ouch vorhte er des, ob er in/ der | |
m#;eusti weinen. Und also mit kleglichem gehabene und g#;eutlichem tr#;eostene erweichte er si, daz si gůten willen gewan, sich schier wider | |
Disú fúrinú wort schussen ir glich dur ir herze und erweichten si also gar, daz si geswind irú ogen uf hůb, | |
beweget ze inneklicher minne, was s#;eolti denn daz ersteinte herz erweichen? __Vrag aller kreatur sch#;eon ordnunge, ob ich in keiner wúnklicher | |
wort horti, dú da so úbermesseklich fúrin sint, es m#;euz erweichen und erhitzen in diner s#;eussen minne? Owe, wunder und wunder | |
not dines zarten kindes under dem ellenden krúze, daz es erweiche und dich gemerken kunne; wan herzleit ist der natur, daz | |
Sinú g#;eutlichú wort durwunten din herz, __VII. Din kleglichú geberde erweichte dú herten herzen, __VIII. Din můterlichen hende und arme hatten | |
begeren, und din bitterlichen trehen m#;eussen min [135#’r] hartes herz erweichen. Dinú kleglichú wort sien mir aller úppiger rede ein ablegen, | |
hirtze nach hitzigem ernste sich hat nider gelan und da erweichet und unmehtig worden ist, und daz ist l#;vawes leben nach | |
hertz m#;eohte sin als isenin oder als steinin, daz nút erweichen m#;eohte so vil angstlicher wunden, die so núwlich dir, s#;eusser, | |
geschît, das manlicher mût von wîplicher heimeliche schedelîche dicke wirt erweichet. Unde îdoch sint man etteliche dienest der sîchen in den | |
einem wazzer chalt./ alſo iſt der herr geſtalt:/ ſwann er derwaicht in ſorgen grozzen,/ ſo begint er ſich zu ſtozzen/ in |