Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
almuosen stN. (117 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wiedir z#;ov siner cellen./ her uirgab durh gotis willen/ groz almůsen undir wegen./ dicke muste her gedagen/ durch sine unkraft./ do | |
in allen ir werchen./ si sulen warheit phlegen, $s ir almuosen wol geben,/ mit mazen ir gewant tragen, $s mit chiuske | |
buoze besten./ Swer niht vasten nemege, $s der sol sin almuosen geben./ nemege er des niht gewinnen, $s sinen besemen sol | |
peteln gên. owê, wie klain het der ainem frömden sein almuosen geben mir oder aim andern armen, der doch selber des | |
geben mir oder aim andern armen, der doch selber des almuosens ze vil het. pfui dich, dû geschriftlastrær, wâ tuost dû | |
ib daz tůn ſi nitwen vn2de etwaz offrun wellin zi$/ almůſin $t di1m munſt2er vm lon ſin ſi tůhin vo1n ſacchi1n | |
ir und ir kinden allez ir guot, unde muosen des almuosens biten. Dâ begienc er driu übeliu dinc mit einander: er | |
an sînem wîbe und an sînen kinden diu nâch dem almuosen giengen. Dô wurden diu gotes wort wâr. //Nu sullen die | |
im wie in got erzürnen wolte, unde sprach: #.,Gip dîn almuosen grœzlîche unde vaste unde rüefe in vlîziclîche an, daz er | |
des ginc den armen angist ane,/ er in waz der almusen nicht gewone,/ er waz arm vnd bloz./ er sprach: ‘mir | |
Irmengart./ groz ere ire da geboten wart./ die vrowe ire almusin da gap/ zu Constinopele inder stat/ vlizliche sver ir quam./ | |
daz lant,/ da were ein vrowe riche,/ die gebe keiserliche/ almůsin vor ir sůnde./ daz begonde man wite kůnde/ verre in | |
Einfalt, Vorhte und Zůhtikeit,/ Herschaft und Vollekomenheit,/ Rat, Gůte, Ledikeit,/ Almusen, Wachen, Demůtikeit;/ Fride und vollendikeit/ Nu haten alle riche kleit/ | |
sî hin/ ze münster, dâ manz ambet tete/ mit vollem almuosen und mit gebete./ dar nâch truogen si in ze grabe./ | |
fride vnd ʒebenhellvnge wider bringen, das heilige opher mit dem alm#;ovſen ʒe chirchen bringen. An dem heren ſunnetage $t ſcol dehein | |
in ir hochʒiten eren mit chirchganc, mit gepet mit dem almuſen, mit cha#;euſchem leben, mit lob vnd mit allen dem dienſt, | |
g#;ovtæte, mit vaſten [vnde] mit wachen, mit opfer [vnde] mit alm#;ovſen, vnde ſwa ir %>ich verſvmt habt in allem dem iare, | |
gott gliches dienent, und witwen und weisen und kint und almusen die zun kirchen gegeben sint. Als glich als im das | |
irme gebet und mit yren guten wercken und mit irm almusen, das got von hymmel yn genedig múß wesen und múß | |
ymer me ein prise und ere, und detent auch groß almusen; es were uwer ere, wann ir der beste werent, on | |
ir der beste werent, on eynen. Ir hettent es auch almusen das ir im hulffent, auch were recht das er uch | |
wolt farn off die heiden; und ich wen auch me almusens da mit thun.’’ Da reit er also mit sinen geistlichen | |
deſ nideſ uberſeit. //Do ſprach der iunger: So wir daʒ almůſ[47#’r]en gebent, daʒ gebe wir gote, vnde ſo wir opfern, ſo | |
uon ſuln wir daʒ opfer alſo maʒen, daʒ wir daʒ almůſen iht verlaʒen. So habe wir got beide getróſtet vnde geeret. | |
die erlidiget? Do ſprach der meiſter: Mit meſſen vnde mit almůſen [57#’r] vnde mit gebete, ob daʒ die lebinden důnt. Sumeliche | |
mit elicheme lebenne erbermic ſint vnde die ir ſunde mit almůſene vnde mit ruwe vnde mit weinen bůʒent. Zů den ſprichet | |
dat:/ ich $’n begeven dich n#;eimer me,/ e ich #;eit alm#;eusnen van dir entfe./ ich sal #;eimer zů dinen v#;euʒen ligen,/ | |
ze hove mag gedienen, so git man ime |
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lieht. Mag in der ewigen helle von gebette und von almůsen den verdampneten ein einig trost komen? Das han ich nit | |
heligen cristan gel#;voben.» Mere sprach únser herzelieber herre alsus: «Ir almůsen, dú si gebent den armen dur min liebin, die ist | |
#;voch der túfel da niergen bliben mag, da man ir almůsen isset. Dis kumt von der helikeit irs gevelligen armůtes.» Eya | |
in der welte, die oppfernt got ir gůt und ir almůsen; die geistlichen lúte oppferent got in sinem dienste ir vleisch | |
mit den vasten, mit wachen, mit stætigem gebet, mit dem almusen, mit andern gutæten unser hail suchen, wan uns sait der | |
die hiligen wizzagen und alle gotes hiligen, wir senten daz almusen und swaz wir anders unserm herren ze eren erbiten, $t | |
unser s#;eunde, mit der vasten, mit dem gebet, mit dem almusen, rainen uns dar zů, daz wir sein wirdich werden, der | |
hilig minne, diu hilig schulde, diu hilig vast, daz hilig almusen und ander tugent. etlich same vellet an die guten erde | |
sazze ein blinter man pei dem wege und bat dez almusens. waz der blint bezaichen, daz s#;eullen wir merchen. diser blint | |
gelaubet, der sitzet pei dem wege, er pitet aver des almusens niht; der aver an got gelaubet und des ewigen libes | |
got gert, der sitzet bei dem wege und gert des almusens. do der blint unsern herren an ruft, do stund unser | |
chirchgengen, $t mit dem gebet, mit den zæhern, mit dem almusen, daz ir daz gotes rich daz eu ze disen ziten | |
ener werlt. nu b#;euzzen mit den zæhern, b#;euzzen mit dem almusen, mit emtzigem gebet, suchet die guten ewart, volget irz ratz, | |
emtzigem gebet, suchet die guten ewart, volget irz ratz, daz almusen gebet mit gutem willen eur iegliches alz im got gestat. | |
in der heiligen schrift die mit ir buzze, mit ir almusen wider ze gotes hulden chomen sint, die in grozzen s#;eunden | |
der heiligen christenheit sein, daz wir unser buzze und unsers almusens so vlizzich sein, daz wir der ewigen genaden icht verteilt | |
da m#;eugen wir zwen l#;eon an gewinnen, einen mit dem almusen, so wir ins gewen, den andern, so wir siu mit | |
heilig eweingelium: ‘gebet, so wirt auch eu gegeben; gebet daz almusen, so wirt eu daz ewig leben gegeben. daz almusen daz | |
daz almusen, so wirt eu daz ewig leben gegeben. daz almusen daz ir hie en erde gebet den armen, daz enphæhet | |
sei der salm und ander unser gebet, ez sei daz almusen, oder swie getan lop, swie getan oppher wir ze sinen | |
hat, die werdent vertilget mit dem oppher und mit dem almusen, wan diu ein daz wir den nit und den has | |
nu chan ich nicht arweiten nu scham ich mich des almusens ze biten. ich weizze wol waz ich tůn wil, daz | |
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