Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erbesünde stF. (17 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
durch dinen zorn,/ So sint die guten werk vorlorn/ Und bistu tot deshalben;/ Wiltu wunden und salben?/ Des ein muz antweder | |
Sin blut zu irlosunge,/ Wazzer zu reinigunge/ Von alder erbe sunde/ Adams, und siner vrunde./ __Die vor manigen jaren/ Zur helle | |
Und der heilere vor im hienc,/ Do suchte her zu Criste/ San heil siner gniste./ Daz vant her und wart vunden/ | |
durch sine gute#s-/ #s+Wusch uns in sinem blute#s-/ #s+Von unsen erbesunden.#s-/ Daz der rat ie war vunden,/ Dar mac man holde | |
Wizzen sullet ir gliche/ Daz Got von himelriche/ Groze wunder vor mir tut./ Dar umme duchte mich gut/ Wesen, daz ich | |
nam,/ Da mite daz leben wider quam/ Von den alden erbesunden./ Diz muz ich u baz kunden,/ Wen der rede der | |
ſunderlich/ Und durch dy ſele beſcheidenlich,/ Dy doch von den erbeſunden/ Dort her von den erſten vrunden,/ Wan ſy mit vleiſche | |
lât/ und erchennet got nâch unser ę,/ dem enschadet dehein erbesünde mę.’/ ‘genâde, herre, ich bin bereit./ ich geloube die heiligen | |
allerleie pine zů sterben, mer er selber můs mit den erbesúnden varen zů der helle. Aber blibet er reine von allen | |
der luterkeit, daz im nút hat gevolget weder von der erbsúnde, noch von keiner [139#’r] anderre súnde; und dar umb waz | |
diss genzlich lidig stande, wan es ist ein nahklank der erbsúnde. __Nach minem verstene so weri gar begirlich ze wissene einer | |
dises gentzlich lidig stande, wanne es ist ein nachklang der erbesúnde. __Aber under allen dingen nach mime verstene so wer nút | |
vergiftekeite wegen die in die nature gevallen ist von der erbesúnde, so ist die nature alles uf sich selber nidergekeret in | |
loſung ſein:/ ainen loſt er mit der touff/ von der erbſünden lauff;/ ſo derloſt er auch da van/ daz da werltlich | |
peſt,/ den er vor alſo beſtellet/ daz er nicht in erbſünde vellet/ und beh#;eut in auch vor der tat/ die man | |
frowen ſchreibet/ daz ers nie hab lazzen vallen/ in der erbſünden gallen,/ und hat ſi auch her nach bewart/ gar von | |
undernút/ Des túvels recht als ander lút,/ Die mit erbe súnde sint/ Inunkúnschait der welte kint./ Das gat allaine mich nút |