Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

erbarmeclich Adj. (24 Belege) MWB   Lexer BMZ Findeb.  

KvHeimUrst 693 diu vreude stœret,/ weinen und wüefen/ und jæmerlîchez rüefen,/ Rachêl erbärmiclîchen chlagen/ daz ir süne sint erslagen/ und maniger muoter ir
KvHeimUrst 1593 die von herzenriuwen fluzzen,/ wange und wæte beguzzen!/ si schrirn erbärmiclîchen:/ ‘tuot, herren, genædiclîchen!/ geruochet wider uns sprechen/ und den zwîvel
Lanc 17, 24 und ergreiff sie mit dem zaume. Da begund die frauw erbermclich zu weynen. Da ergreiff er die kind beyde, die lagen
Lucid 128, 14 drachen, den daʒ fur vʒ dem halſe vert, vnde ein erbarmeclicher růf der weninder. Die nůnde ſint fúrine bant, da mite
Lucid 129, 16 ſi da ʒe hellen erfúllet mit eʒlicher geſiht vnde mit erbarmeclicher gehorde. Wen ſie hie ʒů aller ſlahte laʒſter bereit warent,
RvEBarl 4285 verre./ dem knappen wart dô niuwe/ diu väterlîche triuwe./ sîn erbärmeclîcher sin/ bewegete sich dô über in:/ er kuste in minneclîche
Seuse 72,9 und einem úberladen herzen. Got der hat_ú doch gen allen erbermklichen dingen erbarmherzig gemachet: wie wend ir denn mir armen hingeworfnen
Seuse 88,3 und mengem menschen ze trost solte leben!» Und alsus mit erbermklicher klag und mit weinenden ogen neigte er sich ie dar
Seuse 217,5 nit denne einen armen vertribnen ellenden bilgrin, der stat d#;eort erbermklich geneiget uf sinen stab vor einer alten zergangnen stat. Die
Seuse 246,2 bleichen antlút, dú groz armůt und gebresten, wa nu dú erbermklich stimme: «ach herr, owe got, wie ist mir so herzklich
Seuse 278,11 gescheiden. Eya, reinú můter, und als nu min sel mit erbermklichem mitlidenne bi dir stat und dich mit inneklicher begirde enphahet,
Seuse 321,12 dinú #;vogen, dú milten #;vogen ze allen ziten gegen mir erbermklich, enphahe mich in allem sůchene můterlich, beh#;eute mich vor allen
SHort 4134 spottes úber laden./ er gie von win ze win/ in erbarmclichem schin./ im warent runzeloht die pfosen./ barschenkel gie er, an
SüklV 378 riche si;/ er gelit ze jungest der bi/ vil harte erbarmiclichen./ nach deme ewigen riche/ werven nu alle, die der sin,/
ThvASu 184,6 berespunge; aber von der gotlichen erbermede so wirt die verblendung erbermekliche geordent zuo einer zit zuo einem heile der, die da
Tr 1745 et nider unde lac/ quelende unz an den vierden tac/ erbermeclîcher danne ie wîp;/ si want sich unde brach ir lîp/
Tr 1766 sîn tôt was aber wol lobelîch,/ der ir ze sêre erbermeclîch./ swie schedelîch diu swære/ liute unde lande wære,/ diu von
Tr 1772 sô clagesam,/ //Sô daz man dise quelende nôt/ und den erbermeclîchen tôt/ an dem vil süezen wîbe sach./ ir jâmer unde
Tr 1856 sol ich aber noch enwil/ iuwer ôren niht beswæren/ mit zerbermeclîchen mæren,/ wan ez den ôren missehaget,/ swâ man von clage
Tr 12850 den lîp hin ziuwerm gebote.’/ //Nu sâhen dise zwêne man/ erbermeclîche ein ander an/ und erbarmetes an der reinen/ ir inneclîchez
Tr 14857 verrâten hât,/ wan unser beider dinc daz stât/ übel unde erbermeclîche,/ alse ez got der rîche/ enzît bedenken müeze/ und ez
Tr 15665 bar./ manec herze und ouge nam ir war/ swâre unde erbermeclîche;/ ir gewandes unde ir lîche/ des wart dâ dicke war
WernhMl 10265 vacht/ Mit aller siner krefte macht./ So laitklich und so erbærmklich,/ So klæglich und so jæmerlich/ Was ir wainen, ir gestalt/
WhvÖst 10433 zarter/ wart geoffent von Longin,/ da sah er, herre, din/ erbærmclich gnade gůt:/ uz diner siten wazzer, blůt/ vloz, da von
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