Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
eppetisse stF. (24 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sagen. Zu der stunt da kam von innen aldar ein ebtißinne und zwo nůnnen mit ir und ein kappelan und ein | |
ich dick gnug hann gehabt.’ ‘Eya schone frauw!’ sprach die ebteßin, die sah wol das sie ein schöne frauw was, und | |
sere.’ Da besah sie der cappelan und sprach zu der ebtißinn: ‘Werlich frauw, mich duncket wie es myn frauw die koniginn | |
es myn frauw die koniginn $t sy.’ Da begund die ebtißinn sere weynen und sprach: ‘Durch gott, frauw, sagent mir ob | |
unmacht. Da sie wiedder zu irselber kam, da sprach die ebtißinn: ‘Durch gott, frauw, enhelet mirs nit, wann ich wol weiß | |
mit den Großen Ruwen’. Da sprach sie wiedder zu der ebtißin: ‘Frauw, durch gott were ich sie, so macht allezuhant uß | |
sprung mit yrme kinde in den lac. //Da begund die ebtißin fragen wie der konig tot verlibe. Da sprach die frauw, | |
frauw, sie enwúst es selbs nit wie. Da sprach die ebtißinn: ‘Ich wene, liebe frauwe, das er vor leide dot sy, | |
úmmer men myns herren sele zu trost!’ ‘Frauw’, sprach die ebtißin, ‘ir enwißent nit wie starck ein ding es ist orden | |
schönen zöpff abgeschnitten von irm schonen heubt. //Zuhant det die ebtißinn kleider bringen und wilet sie zuhant off der stat. Da | |
wolt, sittherre das syn frauw daruß were. Da enpfing die ebtißinn den knecht zu bruder und dete im geistlich cleyder ane | |
jamer und ir angst. Die koniginn von Gaune enbot der abtißinn und deth zuhant ir hare abschnyden und wart nůnne; wann | |
ich ein geistlich closter, das was mit tugenden gebuwen. Die eptischin ist die ware minne, die hat vil heliger sinne, da | |
krappe bekant./ Die krucke und das_^.ſ^./ Bewisent das ich bin eptisse./ Aber ist ist von einer swartzen eptigen,/ Da nyemans gut | |
getvn daʒ ſi gut dvnche; ſi getar halt wol di abteſſin beſtan.’ Ivr ſint ſibenʒech, wære ivr nv vier hvndert vnd | |
gewiʒʒen habeſt. ‘Bruder, nach der red ſo bedarf ich niht abteſſin noch priorin.’ Welher tievel wendet dich einer guten gewiʒʒen? Dich | |
er sprach: «sie sol geniezen min./ Lat sie zem Erstein ebtessinne wesen,/ so sit ir an der sele genesen./ Do ist | |
groze gnade sie do vant./ Sie wante sin gewisliche/ ein ebtissinne riche./ Do nam sie vrlovp da,/ sie hvp sich danne | |
Disen gewalt verlihen, daz er si min./ ich sol hie ebtessinne sin.»/ Die nvnnen hatten daz ver zorn,/ des was die | |
olbente nach verlorn./ Do schreiten die chlosterwip,/ des wart der ebtissin lip/ Zeblven vntz an den tot,/ mit griffeln taten sie | |
und gewaltecliche/ Ain fúrstinne riche,/ Der stift, der richen #;vowe/ #.Äpitischen und vr#;vowe,/ Der herschaft und der richait/ Was wit und | |
er hate wol vernomen/ Das sin swester w#;eare komen,/ Diu abetissene S#;eavine,/ Er und al die sine/ Enpfiengen si mit werdekait./ | |
nunnen:/ so man den git ain maisterin,/ ain priolin, ain abtissen/ dú nur kan zelen, klaffen,/ des closters ding geschaffen,/ swie | |
künic hevet den êrsten, die bischolf und die äbte und äbtissinne, die gefürstet sint, diu hevent den andern, die leien fürsten $t |