Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
einunge stF. (69 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Beda über diu êwangeli Mathei: ‘wer sich schaidet von der ainung und von der gemain des hailigen herren sant Peters, der | |
kranchait. der stain hât die kraft, daz er frid und ainung machet zwischen den läuten und machet den menschen käusch der | |
innechlicher ewechait/ unde einer waren gotehait/ in des hailigen gaistes ainunge/ ze rehter ebenhellunge/ mit dir ist ein nomen/ von ewen | |
under en die sachen./ Entzwischen sie do machen/ Begunden die einunge/ Swie disse vrowe junge/ Queme en zu bestricken./ Sust wurden | |
des totlichen libes. Ditz brot wart zesamen gewollen mit der einvnge der menslichen natvre vnd der gotlichen person vnd gebachen mit | |
vnser hovpt ist vnd wir christen siniv lider in der einvnge des christen gelovben vnd der warn minne gotes vnd des | |
ein minne, ein geiſt mit gotte], nit allein mit der einvnge, daʒ ſi ieſa niht anders welle, denne das got wil, | |
niht anders $t mac wellen denne got. Vnde das iſt einvnge mit gotte, wan der heilige geiſt, der des vatters vnde | |
der heilige geiſt, der des vatters vnde des ſvnes ewigv einvnge iſt in der g#;eotlichen minne[, der vereinit die ſele in | |
und vülle des wesens. Und bewîsent die meister, daz der einunge und dem durchvluzze und der wunne sich niht glîchen enmac | |
sêle in got, als er ist ein in sîner verborgenen einunge, wan daz meinet ein. Des hân wir ein offenbâr angesiht: | |
und swâ die sêle, dâ got. Nie enwart sô nâhiu einunge, wan diu sêle ist vil næher mit gote vereinet dan | |
vereinet dan lîp und sêle, die éinen menschen machent. Disiu einunge ist vil næher, dan der einen tropfen wazzers güzze in | |
ein glitzendiu sunne vor dem andern und sol ein sunderlîche einunge mit gote haben. Diz nemen und diz sælige niezen des | |
ouch an einem geistlîchen niezenne mit begirlîchem gemüete und in einunge in andâht. Diz mac der mensche sô getriulîchen nemen, daz | |
dan des wille und gotes wille alzemâle einez ist. Die einunge gebe uns got. Âmen. // VON ABEGESCHEIDENHEIT Von abegescheidenheit Ich | |
lîchnam wil enphân,/ der sol in der gemeine bestân/ kristlicher einunge/ mit des gelouben ordenunge,/ wan swer mit sunden wirt behaft,/ | |
des gelouben ordenunge,/ wan swer mit sunden wirt behaft,/ di einunge an im verlûst ir kraft:/ er wirt hî verdrungen/ ûz | |
gibt zû nutzen/ andern sunder widerstutzen,/ dô wirt ein garbe einunge/ in phlichticlicher ordenunge,/ als dem gelouben wol gezimt:/ di spîse | |
dar uber spricht:/ Mattheus hî di mêrunge/ setzet vur di einunge./ aber Beda und Ambrosius,/ dar zû Augustinus/ mit enander des | |
vûlnis./ wan der lîb gotheftic/ was und alsô kreftic/ in einunge der gotheit,/ di sêle und di menscheit/ wârn der gotheit | |
ist si gar verwunden in die wunderlichen drivaltekeit mit hoher einunge. So lat er si ein kleine, das si geron m#;eoge. | |
got an diner gerunge, o du smelzender got an der einunge mit dinem liebe, o du růwender got an minen brústen, | |
in heliger bestandunge, $t in din herze gestochen mit steter einunge, von dem cruce gel#;eoset in warem sige aller diner vienden, | |
geselleschaft heiliger lúten, da singet die allers#;eusseste nahtegale der getemperten einunge mit gotte tages und nahtes, und manig s#;eusse stimme h#;eort | |
Christi./ Dis ist ein tag der trúwe und der seligen einunge,/ der hohe donrstag./ Dis ist ein tag der miltekeit und | |
under die f#;eusse getretten, und si ist gekr#;eonet mit der einunge. Si hat ein cappellan, das ist die vorhte. Der hat | |
nach der maht der sinnen, die ungemengete fr#;eode in der einunge der geselleschaft und das lebende lip der ewekeit, als es | |
mit dinem unrůwigen lust, min irdensch sinken kumt von diner einunge mines lichamen. Ie gr#;eosser l#;eosunge du mir gist, ie langer | |
b#;vomgarten der minne/ und briche dir die blůmen der s#;eussen einunge/ und machen dir da ein bette von dem lustlichen grase | |
in der ersten kúnde, so got si kússet mit s#;eusser einunge. Si wirt angegriffen mit manigem heligen gedanke, wie si ir | |
der helig geist sine wonunge in únserme gel#;voben. Dise selig einunge s#;eollen wir mit grosser hůte behalten. |
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ist mir in minem schlaffe engangen, do ich in siner einunge růwete.» |
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f#;eussen und mit sin selbes henden, das wir so grosse einunge mit im hetten. Were der mensch in dem paradys bliben, | |
dritte die brinnende bevindunge sele und libes, das vierde stetú einunge mit grosser hůte gebunden. Hie zů kan #;voch nieman komen, | |
capittel sont si haben ze drin wuchen nach der ganzen einunge der heligen drivaltekeit mit fúnf brůdern nach dem bilde der | |
die ich denne enpfan in der minne vluge; herre, die einunge die ich denne begriffe in dinem willen, herre, die stetekeit | |
got, umb erbarmherzige angesihte mines unnútzen lebennes und umb stete einunge, herre, din selbes in miner sele und umb die getrúwen | |
si und si m#;eogent anders nit vereinet sin mit ganzer einunge. Eya mensche, du solt ie des tages oder der naht | |
ane aller hande wissentheit der sinnen mit grosser, creftiger, sneller einunge gottes in der sele; |
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anders nit gesprechen mag, denne |
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die clarheit, die wunne, die wisheit, die edelkeit, die wunderlichen einunge der heligen drivaltekeit, da alles das us gevlossen ist unbewollen, | |
ban den leien,/ daz si solich zweien/ bræhten an ein einunge./ swem an dem rîch gelunge,/ dem wær wol geschehen./ den | |
an sinnen,/ als bald er wurde innen/ gegen im der einunge,/ daz er ouch darnâch runge/ beide tac unde naht,/ wie | |
stunde,/ daz er im gunde/ zwischen in bêden/ ûf ein einung reden/ –_–_–_–_–_–_–_–_–_–/ –_–_–_–_–_–_–_–_–_–/ ‘und lât iuch daran:/ der von Meinze | |
er sprach: ‘ich han Alroten/ mit michelen eren gerochen./ diu ainunge ist zeprochen:/ der zwelue ist der turisten ainer gelegen;/ si | |
nahen,/ daz si uf in drungen./ di haiden uergazen ir ainunge/ di si da uor swuren:/ uil unstatelichen si furen./ wi | |
und swem du wilt:/ des dienstes niemir úns bevilt.’/ //Der einunge gewonheit,/ als Josep do hate uf geleit,/ beleip dem lande | |
wigant/ von erst ouh bi dén ziten gap/ ê und einunge urhap/ ze Crite dem riche/ und lerte si wisliche/ wie | |
lerte si wisliche/ wie si sih solten halten,/ reht und einunge walten./ Minoz der helt vil wise irchant,/ den ich nu | |
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