Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
einsidele swM. (114 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| al iren lip/ den gotis boten edilen,/ den gast des einsidelen./ Do sanctus Egidius der gůte/ gehalf den lantluten,/ daz in | |
| lebete./ da beualch her sich gote in himele./ do giner einsidele/ hiene widir in die celle quam/ vn̄ her den herren | |
| tier. Jeronimus spricht von dem leben sant Pauls des hailigen ainsidels, daz daz selb tier oben als ain mensch sei und | |
| einer regil oder einem abte. Darnah daz ander geſlæht ſint einſiedel^. di niht von niwer becherunge hitze. ſunder von langer kloſters | |
| gemachet het der groß maister Esclapides; darinn vand ich ain ainsidel enthebigk an im selber, gar wol gelert an maisterlichen künsten, | |
| hof,/ Die Gotes willen daten;/ Patriarchen und prilaten,/ Manig heilig einsidel/ Zierent wol daz gesidele/ Dez alhie vor ist genant,/ Crist | |
| einber an der want,/ unde rûmdez im ouch sâ./ der einsidel sach im nâ/ und vlêget got vil sêre/ daz er | |
| by dem weg zu der rechten hant ab da ein einsiedel wonte, und er erbeißt von sym pferd nyder und schwur | |
| herre Gawan von Carlion. Des nachtes lagen sie mit eim einsiedel der mit dem kónig was gewesen da er núwlich zu | |
| koniges gesellen waren @@s@und syns gesindes. Nach eßsens sprach der einsiedel zu mym herren Gawan war sie můt hetten zu farn. | |
| wollen farn zu der Dolorosen-$/ garden.’ ‘Gůte herre’, sprach der einsiedel, ‘was wolt ir da schaffen?’ ‘Man hatt uns gesaget das | |
| hab mit den wapen.’ ‘Des enmag nicht syn’, sprach der einsiedel. ‘Es ist nemlich war’, sprach der knappe, ‘ich sah yn | |
| augen darinn farn mit gewalt.’ ‘Nu wißent das’, sprach der einsiedel, ‘keme alle die welt dar fúre, das númmer man mit | |
| kam, und was also da biß vesperzyt. Underdes kam ein einsiedel rytend off eim esel sere nahe by yn, er reit | |
| ich beide gesunt. Wer sint ir, gut herre?’ sprach der einsiedel. ‘Herre, ich bin ein farnde ritter.’ ‘In trúwen herre, ich | |
| ich ein teil wol wiß wer ir sint’, sprach der einsiedel. ‘Ir hant, so ich wene, die Dolorosen Garden gewunnen; wes | |
| erlößt wurden.’ ‘Darzu wil ich uch wol raten’, sprach der einsiedel, ‘wolt ir mynen rat thun.’ ‘Ja ich vil gern’, sprach | |
| gern’, sprach der ritter. ‘Ich sag uch furware’, sprach der einsiedel, ‘yczunt da ich dannen solt ryten, ich hort das jhene | |
| wiß ritter diß wol besehen hett, er nam zu dem einsiedel urlub und sprach, er wolt zu dem konig farn und | |
| fůrte. //Der ritter kam wiedder off die statt da der einsiedel zu im komen was. Er lag da biß gegen abent | |
| ‘Ich wil uch legen’, sprach der wiß ritter, ‘in eins einsiedeln huß, wont hie by uns in dißem wald. Ir múßent | |
| das roß kam. Sie ritten den rechten weg gein des einsiedeln huß, und des konigs lút kamen an denselben weg wiedder | |
| walt komen und reit so lang das er in des einsiedels huß kam. Sie ritten beid zu der porten yn, und | |
| kam. Sie ritten beid zu der porten yn, und der einsiedel ließ sie inn. Sie @@s@erbeißiten und gingen all dry in | |
| dry in die capelle, und der wiß ritter sagt dem einsiedel $t wie im der ritter gesichert hett myn herrn Gawan | |
| botschafft $t getrúlich thú.’ ‘Das wil ich thun’, sprach der einsiedel zuhant und schwur off den heiligen. Er saß off synen | |
| sie ir truwen und reyt hinweg. ‘Wie herre’, sprach der einsiedel zu dem wißen ritter, ‘sol Behandiez alsus hinweg ryten? Ich | |
| ritter, ‘darumb enwil ich nit me darzu thun.’ Und der einsiedel begund sere zu weynen. Der wiß ritter sprach zu mym | |
| in den walt kam da myn herre Gawan mit sym einsiedel was. Und des konigs botten waren zu den luten komen | |
| Er nam urlub zu yn und reyt wiedder zu des einsiedels huß, da er syn knappen gelaßen hett, und reyt alle | |
| was und von synen gesellen, da er sie zu des einsiedels $t huß gelaßen hett, er reit so lang, als yn | |
| ich nit, dannen wir nu sint komen. Ich weiß einen einsiedel, da hien wil ich farn, er ist ein gut man | |
| scheiden ee der thorney ergangen was. Sie ritten zu des einsiedels huß von Plaissie, also hieß er. Alda was Brandus von | |
| gewesen, das was der herre von der Dolorosen Garden. Der einsiedel was des ritters sere fro, wann das er sere erfert | |
| das er sere erfert was. Der ritter was mit dem einsiedel biß das der arczat sprach das er gesunder und genczer | |
| hystorie das der ritter der uff der rossebare zu des einsiedels huß kame, das er so lang mit im was das | |
| nacht biß zu dem thurney. Er nam urlob zu dem einsiedel, und reit er und syn meyster hinweg und sin vier | |
| $t gescheiden waren, da lag er des nahtes by eim einsiedel in dem walde. Des andern tages stunt er fru uff | |
| er ritter gemacht hett. Des nachtes kam er zu eins einsiedeln huse da geistlich lút inne wonten, das stunt in eim | |
| Hestor komen was reit mit yne. Sie kamen zu eins einsiedels huß, und da swur der ritter off den heiligen alles | |
| Hestor fragt yn wes bott er were. ‘Ich bin eins einsiedels bott, herre’, sprach er, ‘der hie by in dißem wald | |
| rechter dann er kunde. So soltu yn leiten zu des einsiedeln brůnne und solt sprechen, das si der best brůnne von | |
| synen weg. Sie kamen zu dem brunnen den man des Einsiedels brůnnen hieß, wann ein einsiedel darob off eim berg saß, | |
| dem brunnen den man des Einsiedels brůnnen hieß, wann ein einsiedel darob off eim berg saß, der anders kein waßer enhett | |
| reit bald nach im, wann er wond das er ein einsiedel were; yn hungert sere. Da er by den man kam, | |
| ein geistlich man ducht. ‘Herre’, sprach er, ‘sint ir ein einsiedel?’ ‘Nein ich, herre’, sprach er, ‘ich bin aber ein gelert | |
| reit mit im. Sie kamen zu dem heremiten, und der einsiedel enpfing myn herren Gawan mit großen freuden. Der schuler entwapent | |
| Der schuler entwapent yn und gab sim roß gnung. Der einsiedel ging vesper singen, und myn herre Gawan hort sie; und | |
| history saget. //Des abendes da man gaß, da fragt der einsiedel myn herren Gawan were er were und wannen. ‘Herre’, sprach | |
| der ie schilt umb hals gehing.’ Da fraget yn der einsiedel ob er synen herren den herczogen von Cambenick icht erkente. | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 >> |