Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
edele Adj. (1458 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
/ Daz weiz er selber wol, min] trut,/ daz min edel cleine hut/ Ubele iz [erliden mach,/ můz ich nacht unde] | |
der meister in vil schône enpfie./ der herzoc sprach: ‘nein, edel man,/ lât niht in solhe buoze stân/ disen edeln ritter | |
mit triuwen holt./ er sprach: ‘ir habt âne swær/ einen edelen brâtær/ in iuwer kuchen hie ze stunt,/ daz ist mir | |
an:/ die wârn geworht wol mit vlîz;/ dâ durch ein edel strich wîz/ gie von edelem scharlach guot./ des vreut sich | |
ungemach/ an mînem lîbe hiet getân,/ ob er wær ein edel man,/ der mich dâ gevangen hât!/ der ist ein degen | |
tugenthafter helt;/ west ich niur die mære,/ ob er iht edel wære!’/ dô sprach der fürst unverzeit:/ ‘ich wil iu sagen | |
bezzer sag,/ daz wil ich lâzen âne zorn./ er sî edel oder ungeborn/ oder swie er ist sô gestalt,/ er sî | |
wol getân./ diu kleider diu si an truoc,/ diu wârn edel und rîch genuoc./ Joseph sach si mit freuden an./ si | |
vischær ane sach,/ vil güetlîch si wider in sprach:/ ‘vil edeler vischære,/ brinc mir âne swære/ daz ich dort sich rinnen,/ | |
kneht,/ wan er von gold ein krôn truoc,/ diu was edel und rîch genuoc./ dô hêt in got ergetzet wol,/ wan | |
nie gewan.’/ __Daz harnasch man ir dar truoc,/ daz was edel und rîch genuoc./ si legt im an ein spaldenier,/ daz | |
die sunn/ næm ich niht für dîn wîs/ noch daz edel paradîs.’/ __Do der herr Alexander/ erhôrt von der froun die | |
oder zagen./ swer dâ beleip, der was verlorn,/ er wær edel oder ungeborn./ swer ir kint was genant/ über al der | |
vil rîcher man,/ dâ von ich wol gesagen kan,/ ein edel burgære./ wer der selbe wære/ daz sult ir merken zehant./ | |
nemet war)/ ist ofte bleich und missevar./ sie râtet dem edelen wîbe,/ daz sie an ir lîbe/ underwîlen missetuot/ leider durch | |
dînen guoten sinnen/ soldestû mir sagen etewaz.’/ da erkenne ich edel gesteine baz,/ dann alle, die in der werlde sint.’/ ‘des | |
dem vierden tage quæmen/ und alle mit in næmen/ ir edele gesteine,/ grôz unde kleine./ des enmöhte niht rât wesen,/ den | |
von alten./ der kam dar ein michel schar/ und brâhten edel gesteine dar,/ manic tûsent marc wert,/ als sîn der keiser | |
er sach dâ manec rœmisch glas./ ouch lac dâ manec edel stein,/ der brehende unde schône schein:/ vil edel rubîne,/ topâzje | |
dâ manec edel stein,/ der brehende unde schône schein:/ vil edel rubîne,/ topâzje und sardîne,/ crisolîte und corallen/ (die muosen im | |
er ein tôre wære./ ditz retten sie algemeine:/ er erkande edel gesteine/ niht mêre denne ein hunt./ wie möhte dem wesen | |
fulzende noch/ und hât einn guoten rücke,/ ez ist ein edel stücke./ mir ist daz wol kunt,/ ez ist umb daz | |
wider streben./ und het er tûsent marc gegeben/ umb ein edel râvît,/ daz wære billîche âne nît/ und heten daz wol | |
wunderte, der was vil,/ daz ez alsô komen was./ der edel keiser Fôcas/ der kam dar sâ zehant/ zuo Eraclîô gerant,/ | |
und durch den fromen./ swenne sie danne her komen,/ die edeln juncfrouwen,/ sô lât mich sie schouwen./ ich wele iu ze | |
im wol gezam/ sîne man er zuo im nam,/ die edeln und die besten;/ er reit zuo den gesten,/ er enphie | |
kâmen dar vil schiere./ der frouwen sprach er alsô zû/ ‘edel kint, wan sagestû,/ (dûne darft mir niht liegen)/ wie woldestû | |
er sach daz mit golde/ kupfers vil gerœtet was./ ein edel stein und ein glas/ gelîchent ein ander dicke./ von tumber | |
wir beide gern./ mac ich die niht vinden/ bî den edeln kinden,/ under den frouwen allen,/ daz muoz im missevallen/ und | |
dem wirte?/ ir gwalt tuot sie dicke schîn./ der vil edeln keiserîn/ kam zehant in den muot/ ‘des wîbes freude wære | |
wol geworhtez vingerlîn,/ ze grôz noch ze kleine,/ mit einem edeln steine;/ der stein was ein rubîn./ sie sprach ‘liebiu muoter | |
under wîlen ein man/ durch sie sêre missetuot./ diu frouwe edel unde guot/ begunde nâhen inner des/ der herberge, dâ Parides/ | |
noch enneic;/ er kam, dâ sîn herre was./ er sprach ‘edel keiser Fôcas,/ stêt eine wîle stille./ vernemt (daz ist mîn | |
rehte dînen muot.’/ ‘herre, sô dunket mich guot,/ daz der edel man und sîn wîp/ behalten sêle unde lîp.’/ ‘wie sulen | |
fuor alle wîle/ manec strâze unde mîle,/ unz er den edeln wîgant/ mit sînem here ligen vant/ (des het er erbiten | |
sîne sporn./ dô saz der herre wol geborn/ ûf ein edel râvît,/ in einen satel, niht ze wît./ dô man im | |
trîben mit gewalt/ mit slegen vaste hinder sich./ er sprach ‘edel man, ergip dich,/ dû maht anders niht genesen,/ dun wellest | |
Eraclîus ein teil vergezzen./ der herre was gesezzen/ ûf ein edel râvît./ purper unde sâmît/ was allez sîn gewant./ daz kriuze | |
vritach vor dem sabbatvm. do kom ioseph von arimathia der edel was über zehen. der selb was avch beitend des riches | |
daz zvhant daz gotesriche geoffent würd Darvmb sprach er. ain edel mensche ginch hin in ein verrez riche im ze enpfahen | |
wurden allerêrist scalche./ ê wâren si alle $s eben vrî unde edele,/ Chames huohes unde spottes $s vile manige ingulten des./ /Ouch | |
sich unrehtes geloubent,/ daz sint chunige $s an der sêle edele,/ den dienet got ze flîzze $s mit geistlichem imbîzze./ /Er | |
daz schein des nachtes, als$/ ez were tach,/ von dem edelin gesteine/ groz unde cleine,/ daz dar allenthalben ane stunt./ daz | |
sprach/ zu eime knechte unde hiez in ge/ zu deme edelen man Girabobe,/ der was ein wise junger man./ er ne | |
daz ime zu den eren [wole stat.’]/ dit was des edelen greven rat./ Dirre michele [schal/ qu]am verre uber al./ in der | |
faris lach,/ [unde was lute]r alse die tach/ von dem edelen gesteine/ [groz unde clei]ne./ die nacht ne wart nie so | |
geworcht zu einem borten/ ge[wieret zu den] orten/ mit dem edelen gesteine./ die [schellen cl]eine./ die waren alle golt rot/ alse | |
er nider rite/ der ie warp nach den eren./ die edelen burgere/ volgeten ime harte gerne./ den greven irsach verne/ Gilot | |
wart ininnen./ die schone kuniginnen/ intfienc mit vrolichem můte/ den edelen greven gůten./ sie tvanc in zu iren brusten,/ lipliche sie | |
sprach, her ne solde/ i[n] dannoch nicht wecken./ ’lazet den edelen recken/ ligen unde sin gemach han./ ja is die nacht | |
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