Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
diemüetecheit stF. (92 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
bedecket und behelt mit üeseln und mit aschen, daz ist dêmüetichait. dâ von spricht Isaias: dû gevangneu tohter Syôn, sitz in | |
gevangneu tohter Syôn, sitz in der aschen, daz ist in dêmüetichait. daz fünft ist, daz der hailig gaist leihticleichen wechst. dâ | |
verprant ist mit der hitz der rewe, zuo aschen der dêmüetichait. daz bezeugt uns wol Marîâ Magdalênâ und Affrâ und vil | |
gegen im gên, die dêmüetig sint, und erkennet ez ir dêmüetichait mit vliehen oder mit voricht, sô stêt ez oft still | |
der harm tœtleich ist. /Alsô schol man guoteu werch und dêmüetichait der bekêrten läut sträuwen an die strâz der hôchvertigen, daz | |
hœher und sneller vliegent in die êwigen fräud. wan diu diemüetichait ist ain wurzel aller tugent, sam Gregorius spricht. daz vögel | |
mit kainem hamen gevâhen mag. Dâ pei verstêt man die diemüetichait unser frawen, wan diemüetichait mag niht gevallen, diemüetichait ist ain | |
mag. Dâ pei verstêt man die diemüetichait unser frawen, wan diemüetichait mag niht gevallen, diemüetichait ist ain ursprinch aller tugent. //VON | |
man die diemüetichait unser frawen, wan diemüetichait mag niht gevallen, diemüetichait ist ain ursprinch aller tugent. //VON DER MERSPINNEN. /Aranea_maris haizt | |
plôz weis läut, die gênt plôz in armuot und in diemüetichait und versmæhent die üppigen werlt; die schadent niemant und werent | |
nider im, bî im weiz. Daz ist volliu und eigeniu dêmüeticheit; den namen hât er von der erden. Dar abe ich | |
ob dû einen wâren, rehten willen hâst, weder minne noch dêmüeticheit $t noch dehein tugent. Aber, daz dû krefticlîche und mit | |
und wil uns manen hie mite ze grôzer und wârer dêmüeticheit und andâht. Wan, sô riuwe erniuwert $t wirt, sô sol | |
selbe in im selber, sô gebrichet im. Danne ist diu dêmüeticheit allerêrst genuoc volkomen, als got den menschen dêmüetiget mit dem | |
hœhste hœhe der hôcheit liget in dem tiefen grunde der dêmüeticheit. Wan ie der grunt tiefer ist und niderr, ie ouch | |
abegescheidenheit $t nihtes enpfenclich dan gotes. Die meister lobent ouch dêmüeticheit vür vil ander tugende. Aber ich lobe abegescheidenheit vür alle | |
vür vil ander tugende. Aber ich lobe abegescheidenheit vür alle dêmüeticheit, und ist daz dar umbe, wan dêmüeticheit mac gestân âne | |
abegescheidenheit vür alle dêmüeticheit, und ist daz dar umbe, wan dêmüeticheit mac gestân âne abegescheidenheit, sô enmac volkomeniu abegescheidenheit niht gestân | |
âne abegescheidenheit, sô enmac volkomeniu abegescheidenheit niht gestân âne volkomene dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit gât ûf ein vernihten sîn selbes. Nû | |
enmac volkomeniu abegescheidenheit niht gestân âne volkomene dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit gât ûf ein vernihten sîn selbes. Nû rüeret abegescheidenheit alsô | |
gesîn enmac. Dâ von enmac volkomeniu abegescheidenheit niht gesîn âne dêmüeticheit. Nû ist alle zît zwô tugende bezzer dan einiu. Diu | |
Diu ander sache ist, war umbe ich lobe abegescheidenheit vür dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit ist sich selber neigende under alle crêatûre, | |
ist, war umbe ich lobe abegescheidenheit vür dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit ist sich selber neigende under alle crêatûre, und in dér | |
volkomeniu abegescheidenheit in ir sîn. Ist nû abegescheidenheit hœher dan dêmüeticheit, war umbe ruomte sich danne unser vrouwe ir dêmüeticheit und | |
dan dêmüeticheit, war umbe ruomte sich danne unser vrouwe ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit, dô si sprach: ’quia respexit dominus | |
dominus humilitatem ancillae suae’, daz ist: ’er sach ane die dêmüeticheit $t sîner diernen’, - war umbe ensprach si niht: er | |
ich alsô und spriche, daz in gote ist abegescheidenheit und dêmüeticheit, als verre wir tugende von gote gesprechen mügen. Nû solt | |
gote gesprechen mügen. Nû solt dû wizzen, daz diu minnebære dêmüeticheit got dâ zuo brâhte, daz er sich neigete in menschlîche | |
ir begerte und daz er in der sache anesach ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. $t Dâ von stuont si unbewegelich | |
stuont si unbewegelich in ir abegescheidenheit und ruomte sich ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. Und hæte si niuwan $t gedâht | |
dû die sache, war umbe sich unser vrouwe ruomte ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. $t Dâ von sprach der wîssage: | |
vesteste fundament, dar ûf disiu volkomenheit gestân mac, daz ist dêmüeticheit, wan swelhes natûre hie kriuchet $t in der tiefsten niderkeit, | |
begert ze komenne ze volkomener abegescheidenheit, der stelle nâch volkomener dêmüeticheit, $t sô kumet er in die næhede der gotheit. Daz | |
und mit willdenn und mit weschaidenhait weiset er si auf diemüetigkait, gehorsamhait, erwirdigkait und liebe des chüniges. Wann das geschach, so | |
und Zůhtikeit,/ Herschaft und Vollekomenheit,/ Rat, Gůte, Ledikeit,/ Almusen, Wachen, Demůtikeit;/ Fride und vollendikeit/ Nu haten alle riche kleit/ Die jůngfrauwen | |
mit besemen $t darumb, wann es ein zeichen ist der demutikeit. Ich wolt selb din bicht horen, were ich darzu gewihet. | |
das er důt, der werlt huld verdient er umb die demutikeit das erselb zu geriecht siczt und recht richtet. Darumb wehßt | |
denne die erʒbiſchofe? Der meiſter ſprach: Daʒ pallium betútet die diemútekeit ieſu criſti vnde die ſendunge, die er ſinen iungern tet. | |
loben dich, herre, das du úns hast gesůchet mit diner dem#;eutekeit./ Wir loben dich, herre, das du úns hast behalten mit | |
nút lange!» So zúhet si an ein hemede der sanften dem#;eutekeit $t und also dem#;eutig, das si under ir nit mag | |
und umb die gerunge der propheten und umb die kúsche diem#;eutekeit únser fr#;vowen Sante Marien und umb alle die heligen tugende | |
kúschekeit und ist gekr#;eonet mit der wirdekeit. Die ander ist dem#;eutekeit, die haltet die brut, die ist gekleidet mit der unahtberkeit | |
noch gemenget mit irdenschen sinnen. Ist denne die tieffi aller diem#;eutekeit da nit, so bringet der túfel dar sin lieht; das | |
geschiht, das ist von gotte nit. Ist aber die volle diem#;eutekeit da, so můs dú sele vúrbas varn in den dritten | |
Do vragete ich me: «Liebú, wa ist din crone der diem#;eutekeit, $t dú geistlichen lúten so wol an stat?» Do antwúrte | |
si in grosser smacheit, wenne si sich in der cleinen dem#;eutekeit under aller creatúre f#;eusse leit. Ir #;vogen werdent ir verbunden | |
vollekomen.» Si wirt geleit in ein besclossen grab der tieffen dem#;eutekeit, so si sich steteklich die unwirdigosten #.[under allen creaturen weis#.]. | |
jungest ein offenbarú valscheit. Dú rehtekeit sunder #.[tieffi der#.] gottes diem#;eutekeit die wirt uf der stat ein grúwelich has. Armůt mit | |
gotte mit grosser schamme entvallen. Dú minne sunder můter der diem#;eutekeit und sunder vatter des heligen vorhten, die ist vor allen | |
úber die berge des hochmůtes und úber dú tal der diem#;eutekeit $t und úber die búsche der werrikeit und úber die | |
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