Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
diemüete Adj. (21 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
nieht./ Daz habent allez diu gotes chint, $s diu hie diemuote sint,/ die ir scephare lobent $s unde hie ir vianden | |
seltsane, $s di ir der engel brahte./ si gedahte mit diemuote, $s do erchom diu guote./ do der engel daz gesach, | |
sô ist sî einer swachen art,/ daz si ie sô diemüete wart/ daz sî iht bœses ruochet/ und so swache stat | |
ſelbe ſprach. Lirnet uon mir. want ich milte bin. unte diemůtiſ herzen. Er got iſt ſo chůni daz ter unchuſtigi tîefel | |
Crist,/ der dîn urlôsære ist./ vollestâ an dîner guote,/ wis deumuote,/ rihte wol der diete,/ nim nehaine miete,/ uber die armen/ | |
williclichen tůt:/ habet stetigen můt,/ habet zucht mit gůte,/ wesit demůte,/ wesit got unter tan,/ uwir meisterschefte unter tan;/ welt ir also uol komen,/ | |
handelt iz mit sinnin./ durch iwer selber gůte/ machet uch demůte./ nemet palmen in die hant,/ – iz ist uns ze | |
rîche!/ ich wil bezeichenlîche/ daz ander sagen ze tiute:/ die dêmüeten liute,/ die bœsiu kleider tragent an,/ der herze niht wan | |
beste zallen zîten tuot,/ und die mit rehter güete/ belîbent dêmüete,/ den gelîchet sich der smac,/ der in den kranken schrînen | |
lêre sîn,/ daz wir nâch sîner güete/ nâch im sîn dêmüete./ ein wort ervulte er aldâ,/ daz stêt in Zacharîâ./ ez | |
sælden rîchiu tugent,/ reiniu gotes erweltiu jugent,/ ist got sô dêmuot, daz er sich/ geruoche erbarmen über mich,/ ob ich ze | |
Lucifer durch hôhvart/ von himele hin geworfen wart./ "sælic die dêmüeten sint,"/ sprichet Krist, daz gotes kint./ wis milte dînes guotes/ | |
sprichet Krist, daz gotes kint./ wis milte dînes guotes/ und dêmüete des muotes./ dû solt dich lân erbarmen/ die nôtdürftigen armen./ | |
claiden dich/ Und dine sinne, das rat ich./ Bis beschaidenliche,/ Demůte arm und riche,/ La hinderrede, valschen spot!/ Durch diner zúhte | |
hohgemůt,/ Getrúwe, milte und gew#;eare,/ Ain rehter riht#;eare,/ Den armen dem#;eute und gůt;/ Er naigete sinen hohen můt/ Nider zů den | |
der zvngen, mit vbeln werken. Dande ſvlt ir ſenfte vnde devm#;ovte ſin, alſ iv der heilige Kriſt bilde hat gegeben. Deſ | |
in geworfen habent. Er ſprichet, die ſîn #;voch ſælic, die deum#;vote ſin, die ubeleſ mit g#;vote lônen, die ane haz unde | |
uon aller boſheit. Er waſ edele nach der werlt unde deum#;vote nach gote. Sin gebete unde ſîn alm#;voſen waſ groz. Eineſ | |
geburt und dîn edelkeit/ sî dînen ougen vür geleit:/ wis diemüete und wis unbetrogen,/ wis wârhaft und wis wolgezogen;/ den armen | |
küneges lîp./ nu hât er ein schœneʒ wîp,/ stæte und dêmüete./ mit wîplîcher güete/ verzart siu manege pîne./ ir name hieʒ | |
quît. Ego diligam eum. et manifestabo ei me ipsum. Der de mûode íst. dér lêinet síh gérno an dîe líneberga. Suér ôuh |