Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
denken swV. (924 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sêre engalt,/ wand sî ir vluochet und sî schalt./ si gedâhte ‘waz hân ich getân!/ ich solde sî geniezen lân/ daz | |
Minne,/ ein rehtiu süenærinne/ under manne und under wîbe./ si gedâhte ‘mit mînem lîbe/ mac ich den brunnen niht erwern:/ mich | |
haz/ disem guoten knehte./ nû tuot ir im unrehte./ ern gedâhte iuwer nie wan wol,/ als ein rîter des andern sol:/ | |
//Nû wârens under in beiden/ des willen ungescheiden:/ ir ietweder gedâhte sêre/ ûf des andern êre:/ ir gelinge was ab mislîch./ | |
sîner êren:/ sine möhtens im gemêren,/ in was anders niht gedâht./ sus het erz umb sî alle brâht./ //Nû reit der | |
manheit gewunnen/ und wert ouch den als ein helt./ si gedâhte ‘ich hân wol gewelt.’/ //Der gast wirt schiere gewar,/ enist | |
nû kam mîn her Îwein/ in einen seneden gedanc:/ er gedâhte, daz twelen wær ze lanc,/ daz er von sînem wîbe | |
rîcheit, unde ir tugent,/ wider iuch niht geniezen kan,/ wan gedâhtet ir doch dar an/ waz ich iu gedienet hân?/ und | |
der tôre vür./ der tôre dûht in alze grôz:/ er gedâhte ‘tuot er einen stôz,/ diu tür vert ûz dem angen,/ | |
muot,/ daz sî in sach und er sî niht./ sî gedâhte ‘ob daz geschiht/ daz er kumt ze sinnen,/ und wirt | |
dem dienter gerne genuoc./ //Des wart sîn muot zwîvelhaft./ er gedâhte ‘ich bedarf wol meisterschaft,/ sol ich daz wægest ersehen./ mir | |
mit ir triuwen si im gehiez/ daz sî sîn wol gedæhte/ und ez ze rede bræhte/ umbe sîne swære./ getriuwe und | |
uns noch geschehen,/ daz wir uns alse liebe gesehen./ //Si gedâhte in ir muote/ ‘rîcher got der guote,/ wie sol ez | |
nû hân ich michel arbeit/ an diz suochen geleit:/ ich gedâhte ê niuwan dar an,/ ob ich vunde disen man,/ wie | |
dâ was mit volleclîcher kraft/ wirde unde wirtschaft./ //Dar under gedâhter iedoch/ ‘ez vert allez wol noch:/ nû vürht ich aber | |
sînen leun/ von dem strîte brâhte?/ dar er dâ vor gedâhte,/ dar kêrter nû zehant,/ dâ er die juncvrouwen vant,/ die | |
ime habet. unt dei ougen ſineſ herzen betunchelot ſint. er denche wîe min trehtin ſprah. Nieman nimach ze$/ goteſ riche chomen. | |
ein rôsenkranz, so ich bin behuot.’/ //^"Ich hân schiere mir gedâht ein%\en gerich:/ wan ich zwiere,/ swâ man zwinket wider mich./ | |
obe er sî mit wandel trouc/ unde er anders wolde denken./ dô dûht in, si solde wenken:/ alsô swanc er wider | |
kunde starken kumber krenken./ eben trâtens unde lîse,/ mengelîch begunde denken/ waz im aller liebest wære./ swer im selben daz geheizet,/ | |
bræhte/ mit ir güete hôhen muot; wê wes ich dan gedæhte/ mit sange, daz ez erben müeste an mînes kindes kint!/ | |
wîbes lîp./ dâ von fröit sich mîn gemüete,/ daz ich dâhte ‘jâ du reine sælic wîp,/ du maht mir wol mînen | |
wart mir ein lieplîch grüezen, rœseleht ein rôter gruoz./ dô dâht ich ‘diu ougen müezen/ dir vil senden kumber büezen:/ anders | |
$s daz mîn herze sie in liebe trage./ jâ si denket $s (daz mich krenket $s vil der tage) daz ich | |
man irs iemer danken sol/ und andern kleinen vogellîn/ dô dâhte ich an die frouwen mîn:/ diu ist mîs herzen künigîn./ | |
der al mîn fröide lît,/ diu hât des leider niht gedâht,/ daz sich ende sô mîn strît/ als einem dem sô | |
$s von leide, $s si liebe, si süeze./ //Mîn sendez denken, $s dâ bî mîne sinne algemeine/ gar âne wenken $s | |
der guoten wîbe al eine:/ dâ’st der valschen kleine mit gedâht./ den sol sîn mîn lop vil ungemeine:/ dar zuo hât | |
die minne mit ir brâht:/ si habent ze hûse dâ gedâht./ //Hôher muot, mîn herze grôzet/ unde ist worden fröiden junc,/ | |
sît frô, $s minnet hô:/ sô mügt ir lop gewinnen./ //Denket an der werden wîbe grüezen,/ wie sich daz kan guoten | |
mir alsô nâhen, ich wart frô./ al zehant mîn lîp gedâhte/ mit ir fröiden vil, sus unde sô./ mir wart für | |
almehtigen gotes gelac vnd ſiner barmunge uber ſine arme hantgetat gedahte, do begunde ſic das waʒʒer cʒe minneren vber cehenʒic vnd | |
getriben. Do gab #;eir got, das ſi #;eir miſſetat $t gedahte vnd ſach ein bilde vnſer fr#;vowen ſant Marien an einer | |
hitʒe, vone froſte; vil manige bechorunge leit ſi; ſo ſi gedahte $t wie ſi in der werlte gelebet hete, ſo viel | |
was, vnd das er ſi beſtaten ſolte. Do er do gedahte, wie er gegraben m#;eohte, do chomen cʒwene lewen %:vʒ dem | |
bi dem grabe, Calymachus vnd der fr#;vowen antman Fortunatus. Do gedaht ſant Johannes, was das mohte ſin vnd warumbe im iʒ | |
wol, das iʒ der heilige engel were. Do ich boſlich gedahte, do t#;eot mich der vnreine ſlange.#.’ Do Andronicus geſach, das | |
das du dem almehtigen got ſiner genaden niene dancheſt.#.’ Do gedaht im der vbel man Hylas, wie er ſinen ſvn mit | |
geuiel es im wol vnd riet ir das, des ſi gedahte hete, das ſi das volprehte. Ze den ſelben cʒeiten $t | |
liber iſt, denne alle die ſterne, die der ſint. Nu denchet dar an vnd nemet eʒ in eur gem#;eute, in welher | |
iſt, daʒ $t ich mit dem menſchen ſin m#;euʒe.#.’ Nu denchet dar an, daʒ got gern mit eu iſt, vnd ladet | |
in einer chemenâten saz/ und worhte ich enweiz waz./ si gedâhte aber an ir schaden/ dâ mite ir herze was beladen,/ | |
ich ûf gedingen/ und smouc mich hinder ein tür/ und dâhte, swenne er dâ für/ gât, sône nimt des nieman war,/ | |
meinte daz er im enphlôch/ und sich in Egyptum zôch./ Gedæhten sis, si funden dâ/ geschriben in Jeremîâ:/ «ein stimme wart | |
beliben/ si ensîn an im volbrâht.’/ jene sprâchen: ‘wir hân gedâht/ daz iuwer rede swachet/ und ungenæme machet:/ iuwer lantreht ist | |
und weinten âne mâze.’/ ‘war umbe vienget ir sie niht?’/ ‘wir gedâhten, und tæte wir ieman iht/ der âne wer gienge,/ daz | |
ir rücke gelegen./ si vertrîbent uns oder wir sie./ nû denchet und râtet wie/ wir sie des lîbes entwern/ und unser | |
ein gevelleclîchen rât,/ wie sie ir missetât/ mit gefüegen dingen dahten./ dô si niht enmahten/ die wârheit widertrîben,/ si hiezen briefe | |
ungemach/ noch uns diu sünde geschach./ daz aber wir des gedâhten/ und iuch übeles inne brâhten,/ daz verchieset durch got./ wir | |
mich sorgen hin für./ in dirre zwîvellichen chür/ sô lange denchende ich saz,/ unz ich der nôt ein teil vergaz/ und | |
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