Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dëgenkint stN. (10 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
des legers sterbe, sô nim eines wîbes spünne, diu ein degenchint ziehe, unde nim | des siechen harn unde mische diu | |
der underschait, diu ist in der muoter leib zwischen dem degenkind und dem diernkind. des êrsten scholt dû wizzen diu zaichen, | |
sien; aber under den menschen werdent mêr dirnkint geporn dann degenkint. daz ist dar umb, daz der mensch vil genaigt ist | |
ez deheine kraft. Wir haben an der schrift, daz dehein degenkint enmac nieman vrî lâzen, er ensî zweinzic jâr alt. Sô | |
div ê gebôt. Div alti ê gebôt, daz ein ieglich deginchint an dem âhtodin tâge beſnitin wrde unde an dem vierzigiſtin | |
ez waſ gewonlich in der alten e, ſwelh wib ein degenkint gebære, daz ſi ſich darbete der kirchen vierzech tage vnde | |
waſ geboten in der alten e, daz man fvr daz degenkint ein lamp ſolte ophern. Div aver ſo riche niht wære, | |
do rennen vmbe,/ die sinen w#;eutreiche/ hiez er grimmechliche/ die degenkint verliesen,/ swa si mohten kiesen/ die bey zwain iaren/ von | |
haten./ der hete daz uorgesaget,/ swenne so êin maget/ ein degenkint gebære/ daz ane uater w%<ære,/ so muse er vallen zwâre./ | |
mit herzeleide gestat./ Do der mort gefrumet was,/ unt nehein degenkint genas/ in allem dem chreizze,/ do bewêintez uil heizze/ %-v |