Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
adel stnm (59 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
serke/ Daz man da bi wol merke/ Daz wir wol adil mochtín habin./ Mit rôt guldínín buochstabín/ Lât unsin namín scrîbin,/ Daz | |
sein zuo allen werken, wan Aristotiles spricht, daz der vinger adel gemachsam sei ze nemen, ze behalten, ze geben und aller | |
daz ez hitzt. diu zwai hât ez von seiner nâtûr adel, dar umb geit man ez für die huosten und für | |
andern habich und ain falk aime andern falken, aber des adels hât der spärwær niht. alsô tuot der pœs mensch, der | |
dâ die schämel über die penk hupfent und wâ daz adel unedelt. //VON DEM LUDLACHER. /Ludolachra mag ain ludlacher haizen. daz | |
von den edeln stainen sagen. aber der stain hât kain adel, man zieh in dann auz des lebendigen drachen hirn, wan | |
diu slang bedäut die läut, die geziert sint mit nâtürleichem adel und mit götleichen gnâden, alsô daz si schœn sint und | |
dem rehten irr rainen käusch, wan diu ist sô vol adels, daz alle diu werlt und besunder die himelischen engel fräude | |
hol. er hât die art, daz er kreftigt von dem adel seins smackes. er ist auch ain guot erznei wider des | |
der ze andern zeiten auz dem paum fleuzt, hât kainen adel gegen dem weizen und ist niht sinbel sam der weiz. | |
beswært dem menschen seinen leip. ez ist auch niht mêr adels an dem kraut wan diu pluom. //VON DEM PILSENKRAUT. /Jusquiamus | |
die ie mêr lobt mit andern crêatûren, sô man ir adel ie mêr nidert; wenn aber man si læzt in irem | |
mêr nidert; wenn aber man si læzt in irem aigenen adel, daz ist daz si maget wesend den wâren got gepar, | |
der bœse boum, der niemer enmac guote vruht bringen. Von adel des innern menschen, des geistes, und von untiuricheit des ûzern | |
Avicenna, der sprichet: des geistes, der abegescheiden $t stât, des adel ist alsô grôz, swaz er schouwet, daz ist wâr, und | |
hâst dû Kristum an dich geleget. Wer nû volkomener abegescheidenheit adel und nutz merken welle, der neme Kristî wort war, diu | |
rehte./ ir gehabet iuch hiute ubile, $s iz nezâme nieht adale./ saget mir waz iu sî $s und wesit biderbi.’/ si | |
neheines ubiles gedâhten./ unser wâren zwelefe $s geboren fon eineme adele,/ wir wâren eines mannes sune, $s der minniste wâre mit | |
hette bosliche/ Mit eime ritter getan;/ Den wolde sie zv adel han./ Egistus was er genant./ Er en=hette burg noch lant./ | |
in des verschamten muote/ man lasterkêr ie vant./ dâ velschet adel leider/ des herzen missetât,/ der tistel hât dem weizen/ vil | |
//Sô wol dem edeln der mit zühten kan enthalten sîn adel sô daz erz mit rehter meisterschefte treit./ er sol wol | |
kunne,/ der lobe diu lieben wîp./ //Sô wol dir, hôchgeloptez adel, swâ man dich vindet unverwert,/ vrisch ursprinc ganzer sælekeit,/ du | |
gotes vart,/ an valsche snel, an rehte laz,/ ân tugent adel, jugent ân rât,/ ân êre grôzez guot:/ sus ist gestalt | |
dâ bî rehtiu tugent/ und guot bescheidenheit./ ich suoche eht adel schanden vrî./ wâ vinde ich êre und dâ bî guot,/ | |
von ir sô kumt diu hôhgelopt hûsêre./ //Diu milte dem adel wol an stât, diu milte wol bî gülte zimt,/ diu | |
Ob ich den flug leicht pewg nicht,/ So ist doch adel mein verpfliht./ Das pest, das edel sinn hat,/ Ist, das | |
selber und get aber an sinen schepfer und bekent sein adel und seinen gotlichen gewalt, so haizzet daz bekennen daz vern#;eunftig | |
sî,/ der won edeler tugent bî,/ sô mac ûzerwelt sîn adel werden./ ein edelkeit von tugenden unde ein edelkeit von künne,/ | |
taschen/ vil nâhe ein pulver nie gelac,/ dâmite ich guldîn adel schiede ûz kupferînem willen!/ wê daz ein îderslange mag dur herten | |
den fürsten tichte./ ir milde richet ware kunst $s nach adels gunst./ welch man nicht rechter künste kan, $s der fisch | |
ist, der geist ein ware sache./ des sing ich sinem adel nuwes lobes sang./ ich wen, uß solchem fließe leie nie | |
$s ist gar uß im geflossen./ Den adelar werk sines adels hat benant,/ den die natur in künig Johannes herzen fant,/ | |
wib, er und gut $s besitzet gar ein ander./ Lieb, adel, er, die dri die mild getichtet hat. / welch man | |
finde sit $s in strites freise wallen./ Wie milde wares adels frucht in eren stift, / so sachet sich unadel in | |
phlag an falschen rum;/ des ist sin sam in küniges adel bliben./ truw unde zucht blumet ir felt;/ sie wirket alles, | |
da heißet wunne./ welch here kumt in ir gezelt,/ des adel bret in eren gein der sunne./ ab er treit eines | |
Dem milden sig die finde stete müssen lan. / sins adels werk ich gliche gein dem pellican, / den kücheln der | |
allem tummen tiere./ laß scheiden dich von tummer part,/ dins adels werk klimm nach der eren solde./ spißglas in flammen hat | |
Der edel wurm, den wibes brüste brüten uß, / durch adels rum er machet im ein sidenhus,/ das er von swacher | |
wie das ir muter drin gesoten were. / ‘bi minem adel ich nimmer bi den gensen ge,/ in einem vogelhuse wil | |
lenger sin verdagen:/ das erste teil ich han durch minen adel,/ das ander gibet mir min kraft,/ das dritte teil han | |
solt suln han;/ was frücht uß guten siten gan,/ von adel, wisheit sunder wan,/ die aller salden bürde treit./ von lob | |
kranz/ und treib des fluches swerze dann./ da dir sins adels gimme wart gesendet,/ uns leides nacht in freuden tag gewendet/ | |
und heiles ban./ Da mit der tugende dach / din adel got gekrenzet sach, / sin güte zornes kluse brach / | |
here sold sich bergen noch besließen,/ so möchte sich sin adel wit ergießen./ unedel früchte sprießen/ uß boumen, die verborgen stan./ | |
lin./ dem heren wechset oft von sim gesinde/ uf sines adels stamme lasters rinde,/ wann er sich vor dem winde/ der | |
der rich und der gemeine./ damit sie wolden lonen/ des adels werke reine./ da die ritterschaft ersach/ solchen dank, nach manheit | |
manheit sie da ^+stebte./ Manheit gar verswint, / wo das adel, $s sadel/ lones nicht enfint/ und der werde keiner tucht | |
grimmer rache wütet./ mild und küsch und ouch libig,/ von adel sines blutes/ in rechter stete blibig/ und ist getruwes mutes./ | |
das du beweret schribes./ Melancolicus / hat vil tadel. $s adel / doch ich sagen muß / von im: er ist | |
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