Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brinnen stV. (309 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| in den kerkere werfen/ da daz fivr immer inne/ ureisliche brinnet/ daz nimmer irleschen nemac:/ daz wellit nacht vn̄ tac./ her | |
| mid sinir giwalt/ machit in den ovini kalt./ di uzzirin brunnin,/ di innirin sungin:/ do sungin si dar inni/ du suzzirin | |
| dy ge celt uf hebin san/ Der reise be ginnen/ Ir herberge brinnen/ Den uanin h#’s uf hebin bat/ Vn̄ zogite uon der | |
| daz dise werlt verendet./ daz liuteret iz allez, $s so brinnet stein unde holze,/ wazzer unde huhele, $s die der sint | |
| spech und einer henne smer unde trouf daz mit einem brinnenden lauge in ein wazer unde salbe die brunst mit dem | |
| tôt sei von vergift, wan des kaisers herz wolt niht prinnen. sô spricht Pîsô her wider, daz daz niht sei von | |
| spricht, der ein holz reib mit etleicher mervisch lungen, daz prünn sam öl. man macht auch gar lauter schœn öl von | |
| in: ewer werk diu sülnt scheinen, und mêr spricht er: prinnend läuhter sülnt sein in ewern henden. dar umb sint die | |
| angezünter rauch, der dâ gêt von holz oder von andern prinnenden dingen. ain kol ist ain prinnend dinch, daz niht flammen | |
| holz oder von andern prinnenden dingen. ain kol ist ain prinnend dinch, daz niht flammen gibt, als wir sehen an den | |
| daz ain hailiger mensch vol des hailigen gaistes geleicht ainer prinnenden kerzen, wann diu kerz ist mit irm lieht nützpær andern | |
| er die kunst und die stimm hab aller ding. ain prinnent kerz dunket ainen trunken zwuo: alsô geschicht dem menschen, der | |
| hailigen gaist in der menschensêl. daz feur wirt enprant oder prinnet, wenn man die kerzen aufriht, und verlischt, wenne si ze | |
| langer wispaum, und haizent ez die laien den trachen. etsleichez prinnet auch als ain kerz, etsleichez hupft als ain gaiz. man | |
| ain rehter stern: er ist ain flamm und ain feur prinnend in dem obristen reich des luftes. dar umb scholt dû | |
| ab, und in der snellen wegung wirt er entzunt und prinnet unz zuo der erden. dar umb vint man ain vaizt | |
| an zwain unsliteinn kerzen: der ain derlesch und hab die prinnende oben an den rauch, sô entzünt sich der rauch und | |
| daz die wahter daz sehent und wænent, ain englisch kerz prinne auf ains hailigen menschen grab. ez wirt auch oft gesehen | |
| lüften sam ain wispaum und krümt sich ze mitelst und prinnet vorn sam ob aim tracken flammen auz dem hals gên. | |
| enzünt; dar umb stêt er in dem luft als ain prinnend herz. ez geschiht auch oft, daz der vaizt dunst zesträwet | |
| an daz ander wol snell, reht als der mit ainem prinnenden schaub füer über vil kerzen und die snell nâch ainander | |
| entzünt er sich umb und umb nâch ainem kraiz und prinnet ze mittelst niht. dar umb scheint uns der dunst als | |
| vast vert, daz er dem menschen schad; seind aber er prinnet und hin und her lauft an dem menschen gar snell, | |
| luft wäzzrig und fäuht: sô danne ain kerzenlieht dar inn prinnet, sô scheint ain grüener kraiz umb die flammen. ist aber | |
| pat haizt, dâ von, daz daz selb wazzer vleuzt durch prinnend swebligez ertreich, dâ von daz wazzer haiz wirt und stinkend. | |
| stet verprennent. daz geschiht dâ von, daz daz ertreich inwendig prinnet. daz dritt ist, daz dik in dem ertpidem auz der | |
| verr lenger wan auf fäuhter waid. wer si auz ainem prinnenden haus füeren wil, der muoz si vast halten oder si | |
| haben, sei daz man ain holz dâ mit bestreich, ez prinne niht, und daz auch daz gewant dar wider niht prinne. | |
| prinne niht, und daz auch daz gewant dar wider niht prinne. ist auch, daz man kalch dar zuo mischt, sô leimt | |
| /Carista, sam Solînus spricht, ist ain vogel, der fleugt in prinnendeu flammen ân all sein pein und ân allen smerzen, alsô | |
| ir federn und allermaist auf den hälsen. si habent gar prinnenden und hitzigen mist, den werfent si auz irn nesten und | |
| sam ain swan und ist snêweiz. sein augen seint lieht$/ prinnend in dem haupt und hât ainen snabel wol gezendet. die | |
| pruot sint, ob man ain holz dâ mit begeuzet, daz print niht und sint sô zæher fäuht, daz man der gleser | |
| daz man ain holz reibt mit ains mervisches lebern, daz print reht als öl, und dar umb spricht ain vorscher, daz | |
| verlaidigt moht werden von dem feur. Der salamandern geleichet ain prinnendeu sêl, diu sô vast glüet in den flammen und in | |
| hab, alsô daz er sich pei weilen verprenn an ainem prinnendem lieht. aber daz tuot ain ander vögäll, daz haizt man | |
| daz öl und ain iegleich vaizt macht daz feur sêr prinnent und macht der flammen rôst haizer, und dar umb prinnent | |
| prinnent und macht der flammen rôst haizer, und dar umb prinnent die pœsen christen vast in der hell, die daz hailig | |
| uns anligent an leib und an sêl. eyâ, dû lieht prinnendeu rôs, erschein allen den, die deinen namen êrent, und kreftig | |
| wein von dem land Neapolis hât die art, daz er print reht sam ain öl, wenn man in in ain feur | |
| in vorn an ainen griffel tuo und in anzünd, sô prinn er, aber daz tuot ain therebintenzäher auch. Diascorides spricht, nem | |
| künstendingel zuo ainer latern oder zuo ainer lucern, daz allzeit print, alsô daz si kain ungewiter noch kain regen erleschen mag. | |
| an sich, und sô er gewaschen ist mit wazzer, sô print er und erlischt von paumöl. er ist den wazzersühtigen gar | |
| sunnen schein widersleht auf dem stain, sô gibt er ainen prinnenden schein vom im und ist den himelkreften allzeit annaigich. aber | |
| Der saphir, der dem lautern himel geleicht und der ainen prinnenden schein von im gibt, wenn sich der sunnen schein auf | |
| und verstellt daz pluot, und helt man in zuo aim prinnenden tôht, sô verlescht er die flammen an dem lieht. //VON | |
| möht man ez niht erhœhen, dar umb, daz ez zehant prünn auf dem schragen und würd ain flamm. //VON DEM GUNDERFAI. | |
| Egyptenland, sam Jacobus und Solînus sprechent, dar inn erlescht man prinnent fackeln und enzünt man in im erloschen fackeln. dâ pei | |
| ainerlai läut in dem land Sicilia, dâ der perch Ethna prinnet, die habent neur ain aug under ainer gar scharpfen stirn | |
| lege si in die glut und la si ein tail brinnen und ize si alle tag nuchorn. //Der unsanfte harne. Der | |
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