Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
britel stM. (26 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
[B]onifait bat./ [behalten er i]z sime neven solde/ bi dem britel er iz [nicht newold]e,/ als$/ er doch ze jungest tete/ | |
sigelott./ Ir pfard was gar wunniclich,/ Ir sattel und ir prittel reich./ Sy furt ain gaisel in der hant:/ Der hertzoge | |
blödesten ritter ließ vahen von der werlt und mit dem britel zu yne leiten. ‘Ich ließ mich vahen, frau, als der | |
er off das roß kam, da nam ern mit dem britel und furt yn den weg wiedder den er kumen was, | |
fuß ligen!’ Er lieff under den baum und nam einen britel, er kam wiedder zu mym herren Gawan und gab yn | |
kam nach ir riten. Ich nam die jungfrauw mit dem britele und wolt sie hinweg furen. Da wolt sie der ritter | |
Des wart der herre gewar und ergreiff yn mit den briteln. ‘So mir alle heiligen’, sprach er, ‘ir enkument nů da | |
roß starck und groß was, und leyte es mit dem britel uber die brucken; er slug es mit dem spere und | |
morder bist’, sprach das gezwerg und begreif Hestorn mit dem britel und slug sin roß mit eim holcz fur das heubt, | |
Da nam im ein ander ritter das pfert mit dem britel und stieß es so sere von im das er bynah | |
sint ir gefangen!’ sprach sie und greiff im in den britel. ‘Von dißem gefengniß han ich mich schier erlöset’, sprach er, | |
můt da ern dot sah. Er nam Segremorsen mit dem britel: ‘Herre ritter’, sprach er, ‘kert wiedder, ir hats genung gethan!’ | |
gnug gethan, rugent ein wil!’ und begreiff yn mit den brideln. ‘Thun bald din hant abe’, sprach Lancelot, ‘und laß mich | |
die hant abe!’ Da det Lionel die hant von dem bridel und ließ yn riten. ‘Ich sagen uch von myner frauwen | |
der schulden die ir ir sint schuldig!’ Er zoch sinen bridel off zuhant da ers hort, und schalt Lionel ußermaßen $t | |
herre Gawan sprang einsitt und begreiff das roß mit den brideln, so das es off synen hehsen bleib siczen, und wer | |
kunde. Er was vor im und begreiff yn mit dem bridel, nochdann hett er sich entzeichent so er meist mocht; er | |
wip.’ ‘Halt schon’, sprach er und begreiff yn mit dem britele, ‘ir hant sie ferre gnug gefuret!’ ‘Warumb?’ $t sprach Key. | |
da sie jostieren solten, Meleagant nam die konigin mit dem britel und sprach das sie mit im qweme, sie wer gefangen. | |
wiedder zur stat wert lieff und hett beide, sattel und britel, gebrochen. Er grußte den ritter und bekant sin nit. Lancelot | |
nicht reiten rum in kummers kittel,/ noch laß des klaffens britel/ dich zoumen noch des drouwes bant./ Des keisers Gaius/ nam | |
uß steter tugende fasse/ der reinen siten flut./ wen zornes britel zoumet,/ er soumet $s uf in der ruwe last./ glut | |
daz sint die hiligen tugent, diu rechten werch, und sinen britel, daz ist diu hůte siner gebot, da mit er uns | |
ginc./ Vestian daz ros entfienc,/ alsiz Alexander wolde,/ mit einem breitele von golde/ mit gesteine wol beslagen./ sînen vater ginc er | |
gâhete/ und dem alsô genâhete,/ daz er die hant zem brîtel liez/ und den linken vuoz gestiez/ wol vaste in den | |
unde giench ––/ Vestian daz ros entfienc/ mit eime guldînen bridele ––/ unde giench sîneme vater gegene./ unt alsô si zesamene |