Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
neiʒ(–) Präfixoid, (98 Belege)
mit grossem andaht, und dez selben morgens frů, won er neiswannen komen waz und m#;eud waz, dez wolt er im selb | |
daz du daz himelsch gesang mugist h#;eoren.» Und fůrt in neiswa hin einen krumben weg in ein loch under der erde, | |
ende. Si screib es alles an heinlich und sante es neiswa hin ze gehalten und ze verbergen in ein beschlossen lade. | |
zwo stet. __Es waren hin und her in dem lande neiswi meng person, fr#;eowlich bildes, baidú weltlich und gaischlich, dú waren | |
dis gesang von martrern vor an hin, und dar na neiswen, so es zit wirt, so kunt daz fr#;eolich gesang hinna: | |
durschossen wirt!» __Do der arm lider in der klag waz neiswi lange und im lib und leben swein, do kom ein | |
mit siner kost wol versehen an siner noturft. __Dar na neiswen do gie daz b#;eos wip, dez kindes můter, zů, und | |
saste er sich in ein stilles r#;euwli und vergiengen im neiswi die wúrkliche sinne und duht in, wie er weri in | |
und sprach: «#s+frúnd mine#s- etc.» __Do sich diser armer man neiswi lang also geleid vil ellendklich, do hangete er dennoch an | |
der starb, und starb eins unbekanten todes; dú endrú ire neiswi vil, von den im aller wirst waz geschehen, die zukte | |
vor im und fůr in die g#;eotlichen fr#;eode. __Dar na neiswen, do es got zit duchte, do ward der lider von | |
waz und mit derlay geselschaft verkúnbert waz. Er braht si neiswen dar zů, daz si gůten willen gewan daz ze t#;eune, | |
uf und liess in riten, und gieng er mit ime neiswi verr, unz er gerůwete. Und do sú kamen nahe zů | |
liep. Do sú von im giengen, do waz sin herz neiswi erhizzet von siner begirlichen rede in g#;eotlicher minne, wan in | |
diser welt. Und do im in der betrahtunge die sinne neiswi entsunken, do duht in in einer gesiht, er wurdi gef#;euret | |
und blikte in denn lieplich an und waz im denn neiswi enpfintlich, wie daz als reht war were, [62#’r] daz er | |
gotes wort, daz dez g#;eotlichen wunders nieman ahtete. Ze jungst neiswen, do sú zů in selber kamen #(IMAGE) und gotes vermugenden | |
uf einen alter stat, und vor den bilden hinderkom si neiswi in enpfintlicher wise der gross smerz, den dú zart můter | |
gůten frowen och als we von erbermde, daz ir herz neiswi erkrachete enpfintlich in ir libe, daz si von amaht nider | |
glicher andaht als och dise. __Do die zwen lieben gesellen neiswi meng jar bi einander mit g#;eotlicher geselschaft waren gewesen und | |
an dem fritag von únsers herren marter. Dar na úber neiswi meng jar, do starb dem diener sin gesell vor an, | |
na dem diener, der do priol waz, und beval dem neiswi vil guldin, daz er die anderswa under arm gotesfrúnd teilti, | |
im selben und in allen dingen, so beschiht dem menschen neiswi wunderlich, so er sich selber dez ersten an siht, waz | |
got ellú ding worden, und ellú ding sind im hie neiswi got worden; wan im entwúrtend ellú ding in der wise, | |
kreft entwúrket werdent und dú element gelútert, die kreft stand neiswi als in irem ewigen sinne, wan sú sich dar mit | |
genomen, und hat denn nút s#;eoliches schowens; wan einvaltekeit ist neiswi sin wesen worden, und er ist ein gez#;eow [70#’v] und | |
tages waz im, wie daz veterlich herz in geischlicher wise neiswi unsaglich ane alles mitel an sin herz zartlich geneiget were, | |
alles mit grossem liden wol erarnet werden.» Aber ze jungst neiswen, do es sich alles hat erlúfen und es got zit | |
kom dú selb jubilierend gnade her wider und ward im neiswi in beliplicher wise, er weri da heim oder f#;euri us, | |
obresten wesens ungemessenheit; und in der ingenomenheit kunt der geist neiswi in sin selbes vergessenheit und verlornheit, als #s+Paulus#s- sprach: «ich | |
verlornheit sin selbsheit ist von der g#;eotlichen art, dú im neiswi ellú ding worden ist, als dú scrift seit. In diser | |
#;vogen. Ach, ein můter aller gnaden, mir ist aber als neiswie als weder min sel noch kein endrú súndigú sel bedurfe | |
rechtem úberwundem herzleide do seig ich nider under dem krúze neiswie dik und geleit die sprache; und so ich wider zů | |
entbildet und úberbildet in des ersten exemplars einikeit, und koment neiswi in ein volles vergessen zerganklichs und zitliches lebennes, und sint | |
dú zů dez menschen lebenne h#;eorent, und hat der mensch neiswie nút me ze t#;eunne, ja in wúrkender wise, als er | |
ein so grossú himelschú fr#;eode in sinem herzen, daz er neiswi in himelscher, jubilierender wise ir disen brief santte. __Dar na | |
du siest in allen dinen geteten, so bist du aber neiswi noch tusentvalt minneklicher und loblicher úns armen súndigen menschen, dú | |
todes we und ist si biter, so můss es doch neiswen sin; des todes stunde ward nie kein mensch úberhabt. Der | |
si horte die gnedigen rede, do ward ir ir herz neiswi reht erkicket dar abe und vergiengen ir die vordren todschreken, | |
můss ich dir eins von dem geminten sagen, daz er neiswi dik in mir hat gepflegen: __Des liehten morgens, do man | |
daz es im zemal alle sin kraft benam; es waz neiswi, als so sich herz mit herzen in blosser vernúnftklicher wise | |
an úch von dem minniclichen got in miner h#;eohsten andaht neiswi dick bin ermant, der es von úch wil han.» Er | |
so tief in úwer herz ist gesenket, daz allen menschen neiswi reht ein núwú kraft dannen enpfintlich m#;eoht dringen. Dar umb | |
wider in einen kreftigen inker r#;euffet der gemahel einer sele neiswie dick und sprichet: «#s+Revertere, revertere,#s- ker wider, ker wider, Sunamitis_– | |
des todes we und ist bitter, so můsz es doch neiswenn sin. Oder wart ie kein mensche so zart oder so | |
du siest in allen dinen geteten, so bistu doch aber neiswie tusentvalt minneklicher und lobelicher in uns armen súndigen menschen, die | |
ich dir eines von mime geminten sagen, des er kúrtzlich neiswie dicke hat in mir gepflegen [hier bricht auch s ab; | |
den orden umbe und wil us l#;voffen gegen Triele und neiswo hin und enphahet des gezúges nút, umbe ir sinnelich uswúrklicheit. | |
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