Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
knote swM. (30 Belege) MWB Lexer
sint im ouch irkant/ Undertan zu gebote./ Entslozzen ist der knote/ Der dich nu getwungen hat.’/ __Do hiez der kunic die | |
her rechte tochte/ Predigen den Gotesboten/ Und in entpunde den knoten/ Cristenliches gelouben,/ Den blinden und den touben,/ Die Got hir | |
Niemant dir besliezen kan. –/ Da lese wir von einen knoten/ In deme lebene der zwelfboten/ Die Gotes joch hir trugen:/ | |
dutet die wort swinden,/ Die von der vulle Gotes gift/ Knoten der heiligen schrift/ Beidenthalbent entlugeten/ Und ni wederhalb unvugeten,/ Und | |
ebene/ Dine miſſetat ken Gote./ Wan dy ſunde ſint eyn knote/ Der den menſchen gir verwirret/ Und von allem gute virrit’./ | |
rôst/ und daz joch sô snel irlôst/ wart der werrunge knote/ an der vormeinten rote./ Daz er des zu gote/ wêr | |
ein har wart vro/ von den himelischen boten./ iren leitlichen knoten,/ den ir daz jamer stricte/ so si zu tal blicte/ | |
dem gelouben,/ daz in begonde rouben/ von der e valschem knoten./ er sante balde sine boten/ so hin uf der pfaffen | |
vil baz leren/ Alexander der gotes bote,/ den dines kerkeres knote/ bestricket und bevangen hat./ wiltu haben sinen rat,/ er wiset | |
willen bleib daran,/ daz er den heiligen boten/ stricte leidigen knoten/ under der gemeinen diet./ sin hochvart im do geriet,/ di | |
gar vergiezen!’/ do hiez er in besliezen/ in des kerkeres knoten,/ dar wart er bracht von sinen boten./ Mit willen und | |
kint an den gotes boten/ und liez im clagen disen knoten,/ wi er durch daz gute wort,/ dar an sin herze | |
blut vergiezen./ er hiez sie do besliezen/ in des kerkers knoten./ sus vurte man die gotes boten/ als unwerde geste,/ da | |
hiez si die gotes boten/ durch valsch kumen in den knoten,/ daz in da leit geschehe./ ouch was in der nehe/ | |
guten gote/ und Jacobe dem zwelfboten./ sie losten vrolich den knoten,/ da jener an gestricket wart./ sin leben was im unverschart;/ | |
tugende craft/ Jacobum den zwelfboten,/ daz er von allen leides knoten/ und von den vienden bosen/ den vrunt wolde losen./ er | |
dem beginne was daz bi gote.’/ diz ist ein hogestricter knote,/ der uns nicht wirt enpunden/ biz zu den seligen stunden,/ | |
unwert/ vor unsem lieben herren gote./ im sal kein valscher knote/ sin herze an leide binden,/ swer sich wil im gesinden.’/ | |
stam,/ di manige tugent machet lam/ und bestricket als ein knote./ welt ir ouch besten an gote/ und daz bose wol | |
gotes knechte,/ Jacobo dem zwelfboten./ ouch hete in disen selben knoten/ gestricket durch ir bosheit/ Jesus di hoeste warheit,/ do er | |
an in,/ beide her und ouch hin/ alsam die gestricten knoten./ der kunic sprach zu den zwelfboten:/ ’sit daz ir meisterschaft | |
unselic bliben./ wider den luten sie triben/ manigen werren unde knoten/ uf die heiligen zwelfboten/ in Babilonien lande./ sie triben so | |
sint so nutze uns bi gote/ daz uns dikein sunden knote/ gewerfen mac in iren haft./ des sul wir mit aller | |
also./ diz vorbedachte ir erge do/ und entloste in den knoten./ sie namen disen gotes boten/ zu sinem unheile/ mit eime | |
seit/ von dem opfere hin zu gote/ und bezeichent dirre knote/ daz opfer, daz mit grozer not/ Crist unser herre vor | |
daz buch von unsers herren boten/ tichten wolde in einen knoten./ nach einander solde ich sagen,/ dar uf ist gewest min | |
do duchte mich, daz iren vliez/ di materie und iren knoten/ wol neme an die zwelfboten,/ die Marien und ir kint/ | |
sich’, sprach si, ’du bist vri,/ wand gelost ist din knote./ danke dem guten gote/ und ganc hin abe sunder we.’/ | |
er doch vor kunt was Gote./ Hie belibet unzerloset der knote,/ Er ist zu ho gebunden./ Do sa nah den stunden/ | |
Min herre hat mir ouch enpoten/ Er wolle entlosen den knoten/ Den hie gestricket hat myn leben./ So muz ich antwurte |