Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unde lant./ wie ist sô vil der bürge $s an Rüedegêr gewant,/ der er von dem künege $s vil manege haben | |
künec Etzelen nôt./ »Hin, du zage mære«, $s sprach dô Rüedegêr./ »ich hân doch genuoge $s leit unde sêr./ daz ich | |
künec hêr:/ »wie habt ir uns geholfen, $s vil edel Rüedegêr!/ wand$’ wir sô vil der veigen $s hie ze lande | |
ez ungefuoge; $s ir ougen wurden naz./ si sprach ze Rüedegêre: $s »wie habe wir verdienet daz,/ Daz ir mir unt | |
künege $s mêret unser leit?/ nu habt ir uns, edel Rüedegêr, $s allez her geseit,/ ir woldet durch uns wâgen $s | |
$s brâht$’ ich die fürsten wol geborn.«/ Si sprach: »gedenke, Rüedegêr, $s der grôzen triuwe dîn,/ der stæte und ouch der | |
wîp./ des muosen sider recken $s verliesen den lîp/ vor Rüedegêres hende, $s dâ ouch der helt erstarp./ ir muget daz | |
$s daz gib$’ ich allez dir,/ daz du mich rechest, Rüedegêr, $s an den vîenden mîn./ du solt ein künec gewaltec | |
ein künec gewaltec $s beneben Etzelen sîn.«/ Dô sprach aber Rüedegêr: $s »wie sol ichz ane vân?/ heim ze mînem hûse | |
rehte tugentlîch gemuot.«/ Dô sprach aber Kriemhilt: $s »vil edel Rüedegêr,/ nu lâ dich erbarmen $s unser beider sêr,/ mîn unde | |
wider daz edel wîp:/ »ez muoz hiute gelten $s der Rüedegêres lîp,/ swaz ir und ouch mîn herre $s mir liebes | |
$s die dâ ze Bechelâren sint.«/ »Nu lôn$’ dir got, Rüedegêr«, $s sprach der künec dô./ er unt diu küneginne $s | |
leidiu mære $s die stolzen ellenden sagen./ Gewâfent wart dô Rüedegêr $s mit fünf hundert man./ dar über zwelf recken $s | |
$s daz in sô nâhete der tôt./ Dô sah man Rüedegêren $s under helme gân./ ez truogen swert diu scharpfen $s | |
under helme gân./ ez truogen swert diu scharpfen $s die Rüedegêres man,/ dar zuo vor ir handen $s die liehten schilde | |
helmen, $s die trüegen swert enhant?/ an uns wil dienen Rüedegêr $s sîne bürge und sîniu lant.«/ Bedaz der videlære $s | |
sîniu lant.«/ Bedaz der videlære $s die rede vol gesprach,/ Rüedegêrn den edelen $s man vor dem hûse sach./ sînen schilt | |
künec hêr./ »nu müez$’ iu got vergelten, $s vil edel Rüedegêr,/ triuwe unde minne, $s die ir uns habt getân,/ ob | |
her/ in Etzeln lant mit triuwen, $s des gedenket, edel Rüedegêr.«/ »Wie wol ich iu des gunde«, $s sprach Rüedegêr der | |
edel Rüedegêr.«/ »Wie wol ich iu des gunde«, $s sprach Rüedegêr der degen,/ »daz ich iu mîne gâbe $s mit vollen | |
wurde mir dar umbe $s nimmer schelten getân.«/ »Erwindet, edel Rüedegêr«, $s sprach dô Gêrnôt./ »wand$’ ez wirt deheiner $s gesten | |
$s ob wir bî lebene bestân.«/ »Daz wolde got«, sprach Rüedegêr, $s »vil edel Gêrnôt,/ daz ir ze Rîne wæret $s | |
$s wirs von friunden getân.«/ »Nu lôn$’ iu got, her Rüedegêr«, $s sprach aber Gêrnôt,/ »der vil rîchen gâbe. $s mich | |
$s nim ich iu den lîp:/ sô riuwet ir mich, Rüedegêr, $s unde iuwer hêrlîchez wîp.«/ »Daz wolde got, her Gêrnôt, | |
$s der schœnen Uoten kint:/ »wie tuot ir sô, her Rüedegêr? $s die mit mir komen sint,/ die sint iu alle | |
künec hêr,/ gesende iuch got von hinnen«, $s sô sprach Rüedegêr./ »lât die juncvrouwen $s niht engelten mîn./ durch iuwer selbes | |
der stiegen her zetal:/ »Belîbet eine wîle, $s vil edel Rüedegêr.«/ alsô sprach dô Hagene. $s »wir wolden reden mêr,/ ich | |
solde,/ sô den du hâst vor hende, $s vil edel Rüedegêr!/ so bedorfte ich in den stürmen $s deheiner halsperge mêr.«/ | |
die sît immer mêr/ gebôt deheinem degene $s von Bechelâren Rüedegêr./ Swie grimme Hagene wære $s und swie herte gemuot,/ ja | |
began./ »Nu lôn$’ iu got von himele, $s vil edel Rüedegêr./ ez wirt iuwer gelîche $s deheiner nimmer mêr,/ der ellenden | |
leit.«/ »Nu lôn$’ ich iu der gâbe, $s vil edel Rüedegêr,/ swie halt gein iu gebâren $s dise recken hêr,/ daz | |
von Burgonden lant.«/ Des neig im mit zühten $s der guote Rüedegêr./ si weinten allenthalben, $s daz disiu herzensêr/ niemen gescheiden kunde; | |
was ein michel nôt./ vater aller tugende $s lag an Rüedegêren tôt./ Dô sprach von dem hûse $s Volkêr der spileman:/ | |
des sît.«/ »Daz wolde got von himele«, $s sprach dô Rüedegêr,/ »daz iu diu marcgrâvinne $s noch solde geben mêr!/ diu | |
sîn.«/ Als er im daz gelobte, $s den schilt huop Rüedegêr./ des muotes er ertobete. $s done beit er dâ niht | |
vant er alsô küenen $s bî den türn stân,/ daz Rüedegêr des strîtes $s mit grôzen sorgen began./ Durch mortræchen willen | |
er versach sich noch des lebenes, $s dar umb er Rüedegêren meit./ Dô sprungen zuo den fîenden $s des marcgrâven man./ | |
ellen $s in sturme werben kan./ dem tet des tages Rüedegêr $s harte wol gelîch,/ daz er ein recke wære, $s | |
manegen $s unz ûf ir jungesten tac./ Vil wol zeigte Rüedegêr, $s daz er was starc genuoc,/ küene unde wol gewâfent. | |
gie im nôt./ dâ von begunde nâhen $s des edeln Rüedegêres tôt./ Gêrnôt der starke, $s den helt ruoft er an./ | |
welt mir mîner man/ niht genesen lâzen, $s vil edel Rüedegêr./ daz müet mich âne mâze: $s ich$’n kans niht an | |
wâren, $s ez enkunde niht gewegen./ dô sluoc Gêrnôten $s Rüedegêr der degen/ durch helm vlinsherten, $s daz nider vlôz daz | |
vergalt im schiere $s der ritter küene unde guot./ Die Rüedegêres gâbe $s an hende er hôhe wac:/ swie wunt er | |
rîcher gâbe mêr./ dô vielen beide erslagene, $s Gêrnôt und Rüedegêr,/ gelîch in dem sturme $s von ir beider hant./ alrêrst | |
nimmer überwindent $s ir liute und ouch ir lant./ die Rüedegêres helde $s sint unser ellenden pfant.«/ »Owê mînes bruoder, $s | |
zîten kumt!/ ouch muoz mich immer riuwen $s der edel Rüedegêr./ der schade ist beidenthalben $s unt diu vil grœzlîchen sêr.«/ | |
si wâren aber müezec: $s dâ wâren tôt gelegen/ die Rüedegêres helde; $s vergangen was der dôz./ sô lange wert$’ diu | |
$s daz unser vîende lîp/ müge des engelten $s von Rüedegêres hant./ er wil si wider bringen $s in der Burgonden | |
$s alsus edelen lîp,/ sô het ir tiuvellîchen $s an Rüedegêren gelogen./ er unt die sînen degene $s sint an der | |
gebieten welt./ iu hât unz ûf den ende $s gedienet Rüedegêr der helt./ Welt ir des niht gelouben, $s man solz | |
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