Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ze der bivilde here $s mines vil lieben herren./ Owi, Nychodemus, $s wane moht ich dir etewaz/ liebes erbieten $s ze | |
ſi wider ʒe gotes hulden[, alſo der heilige herre ſant Nycolaus getan hat, des hochʒit wir hiut begen. Swie ſin heiliger | |
gereit/ und unbildes vil ûf in geleit?’/ sprach der herre Nychodêmus;/ diu schrift nennet in alsus./ der was ein fürste under | |
an dem stât ez aller meist,/ swer êwiclîche genesen sol.’/ Nychodêmo behagete wol/ sîn vil süeziu lêre,/ sô daz er immer | |
sol hie nieman dreun/ noch mit scharphen worten steun./ ob Nychodêmo gestât,/ als er sich vermezzen hât,/ sîn geziuge des er | |
im sîn unbilde lobent/ und stætent sînen irretuom:/ Jôsêben und Nychodêmum,/ zwêne hôhe werde man/ – dâ vant man volleclîchen an/ | |
gesehen,/ daz gemehelschaft sî geschehen/ und Jêsus ein êchint sî?’/ Nychodêmus sprach: ‘die sint hie bî./ sine wellent sich der rede | |
si frumten spil und gesanc,/ dô man im engegen gie./ Nychodêmus in ze hûse enphie,/ der edel und der wîse./ ze | |
sag iu swaz ir welt.’/ ‘herre, wir haben uns erwelt/ Nychodêmum, unsern wirt,/ des mâc und lieber vriunt ir birt,/ daz | |
und swigen stille./ dô huop die rede alsus/ der fürste Nychodêmus:/ ‘Trôst unser aller chünne,/ reiner vater, nû günne/ disen guoten | |
tiure als umbe ein blat.’/ diu menige al gemeine bat/ Nychodêmum den reinen/ sîne triuwe aber bescheinen,/ daz er in ze | |
ir vatter wonten gern da, und die jungfrauw was geheißen Ninienne. Dieselb jungfrauw begund Merlin zu mynnen fast sere und kam | |
genozscefte?/ daz clagih mit rehte./ ih meine dih, herre sancte nicolae,/ di da manigerslachte gnade/ an allen den hast begangen/ di | |
dekint in mit dem corporal. Daʒ betutet, daʒ ioſeph vnde Nychodemuſ vnſeren herren in daʒ grap leitent. Darnach ſprichet der prieſter: | |
z#;ein,/ dat ich d#;ei wide müg bes#;ein/ der dötlicher wunden?/ //Nichodeme, bis wilkumen mir!/ ind Joseph, de kümt bit dir/ ze | |
sal man tvn in Nouembre noch allir heyligin tak $t vnd noch Nycolai) und sal si seczin in di erde. Abir wir in | |
ein andere kuniclîche gâbe unt hiez sie varin zû sende Nicolâo, daz sie ime sagitin des kunigis botischaf, daz er des | |
si vûrin wider zû deme kunige. die wîle daz sanctus Nicolâus hie in ertrîche was, dô tet er manic ceichin in | |
sich dô leite, dô bevalch er sich deme gûten sancto Nicolâo unt intslief. cehant stûnt der schêchêre ûf unt slûc ime | |
allin unt leite sich slâfin. zû mittir nacht quam s$. Nicolâus fur die ture unt hiez sich în lâzin. der schêchêre | |
schêchêre frâgete wer dâ wêre. dô sprach er, iz wêre Nicolâus, der bischof von Stamirre. dô newolde er in nicht în | |
tôt, wende dû mînen pilgerîm hâst irmordit." dô gienc s$. N$. fur daz hûs unt zouh daz houbit here vure unt | |
mir, al hie lege ich dich." dâ mite fûr s$. N$. ce himele unt der mordêre fûr zû unt weckite den | |
rôt sîdîn vadim. dô giengen sie dô bêde zû sente Nicolâo unt sagitin diz grôze wundir allir der werilde, unt der | |
sô sie in ein wurdin, er swûre ime ûffe sente Nicolâi altêre, daz er ime gulde, sô er schieris mochte. der | |
jude lêch ime dô ein gût stucke goldis ûffe s$. N$. [altêre]. dô der cristin //man daz golt hete inpfangin, dô | |
dô sprach der cristin man $p "$p mir ûffe s$. N$. altêre unt ich lâze dich frî." dô sprach der cristin, | |
zû deme judin unt sprach: "Nû gên wir zû s$. N$. altêre, dâ wil ich dir gewêre, daz ich dir dîn | |
hant unt mit der unkust sô swûre er ce sente Nicolâi altêre, daz er ime sîn gût alliz virgoldin hete unt | |
man. der jude gienc dô schrîende unt sprach: "O wî, Nicolâe, wie hâst dû mich sus betrogin! gildis dû mir nicht, | |
diz daz golt, dâ dû mich mite betrogin hâs? s$. Nicolâus hât mir geriechtit, an den ich mich liez, der hât | |
mir sîne trûwe bischeinit." Alse lief er rûfinde zû sente Nicolâis munstere. Man hûb dô den tôtin man ûf unt trûch | |
sîne knie unt weinite //vil sêre unt sprach: "herre s$. Nicolâe, dû hâs mir wole geriechtit ubir den ungetrûwin man. wilt | |
bihielt die sêle. die heidine roubitin die cristinheit in s$. N$. lande. dâ nâmin sie eine tavelin, dâ was s$. N$. | |
N$. lande. dâ nâmin sie eine tavelin, dâ was s$. N$. bilde ane gemâlet. dô iz der heidine heim brâchte unt | |
mâle gienc er ûzeme hûs unt sprah zû deme bilde: "Nicolâe, hûte wol dâ heime." undir des quâmin diebe unt stâlin | |
gût alliz virlorn. dô begreif er daz bilde unt sprah: "Nicolâe, hilf mir, daz mir mîn gût wider werde," unt begonde | |
heidin gesach, dô lobite er got unt den gûtin s$. Nicolâum allir sînir gûte. Zû den selbin cîten, dô [man] s$. | |
allir sînir gûte. Zû den selbin cîten, dô [man] s$. Nicolâum wîten sûchte, dô was ein man, der hete ein siech | |
ein man, der hete ein siech kint, der reichite s$. Nicolâo ein vaz von golde unt von silbere, wende er rîche | |
Stephan taten, etlichen namen si alle sein hebe sam si Nychodemo taten. daz taten si durch anders nicht, wan daz si | |
geben/ alsô lange sô ich iemer gelebe.’/ //Ein chunich was Nycolaus genant./ Alexander fûr in sîn lant/ Cesaream fur die grôzen |