Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
on angst und geet bi einer capellen, die man heißet Morgen Capelle.’ Es was nacht, der herczog und sin gesellschafft waren | |
tal besloßen was: der konig Artus het ein schwester, die Morge hieß, und was ein fein; sie kunde vil zaubers und | |
ander jungfrauwen, die vil schöner was dann sie. Diß wart Morgen gesagt. Da wartet sie so lang biß das sie sie | |
zu irn landen und des sie bedorfften; nochdann gab yn Morge allen gnug und hett yne schöne hußer thun machen in | |
und sie slugen beide mit sporn nach und qwamen zu Morgen Capelle zu nonezitt. Da funden sie den knappen der mit | |
so lang biß das er in ein pavilun floh da Morge die feine inn lag und schlieff uff eim herlichen bette. | |
das heubt abe mit dem helm und trug es fur Morgen. Er knyt fur sie und gab ir das heubt. ‘Seht | |
geflucht den man lebende weiß.’ ‘Wie heißt er dann?’ sprach Morge. ‘Er ist Lancelot vom Lac genant (sprach sie), frauwe.’ ‘Owe | |
das myn augen ie gesahen!’ Da kam ein knappe zu Morgen und sprach das der tal uberal entschloßen were und das | |
und ir wapen.’ ‘Also wollen wir bliben’, sprach Lancelot, und Morge dete im groß ere und det im und sinen funff | |
morgens da es schön tag was qwam die jungfrau zu Morgen und lestert sie sere, das sie den besten ritter den | |
so jemerlich hett verstoln. ‘Ist er uch ichtes, jungfrau?’ sprach Morge. ‘Neyn er, frau’, sprach sie, ‘er ist mir anders nit | |
Thorn!’ Des nam die jungfrau ir truwe und kerte wiedder. Morge furt Lancelot verre in einen walt da irs duns vil | |
yn erwachen, und Lancelot erschrack fast sere. ‘Weiß got’, sprach Morge, ‘nu han ich uch in eine stat gefangen geleit da | |
die koniginn hett im das fingerlin gegeben mit ir minne, Morge bekant es wol. ‘Das fingerlin wirt uch nummer, frau’, sprach | |
werde dann der finger darmit, daran es stecket!’ Da het Morge der fingerin auch eins, das ir die konigin zu wile | |
der frauwen bild het ein hant in die ander geleit. Morge het die konigin lang gehaßet und wust wol das sie | |
eßenszitt keme. Mit @@s@dem kam die jungfrauw yn geritten die Morgen gevolget hett da sie Lancelot in gefengniß furt, und sagt | |
me von yn, sie spricht aber von Lancelot und von Morgen. //Uns sagt die hystory das Morge Lanceloten nicht uß der | |
von Lancelot und von Morgen. //Uns sagt die hystory das Morge Lanceloten nicht uß der gefengniß wolt laßen, er gebe ir | |
und alles das gemach. Des donrstages fru det im frau Morgane sin roß bringen und růnde einer jungfrauwen yren willen die | |
und groß freud da was, da qwam die jungfrauwe die Morge mit Lancelot dar hett gesant und mante yn syner sicherheit, | |
thun, und was des sere unfro. Lancelot reyt wiedder in Morgen gefengniß, und myn herre Gawan kam zum konig und zu | |
spricht furbas von Lancelot ein wile. //Lancelot qwam wiedder in Morgen gefengniß. Da det sie alle die arbeit die sie kunde | |
aber darzu $t komen, und sprechen furbas von Lancelot, den Morge die feine gefangen hatt. //Alsus ist Lancelot in Morgen gefengniß, | |
den Morge die feine gefangen hatt. //Alsus ist Lancelot in Morgen gefengniß, als ir wol vor vernomen hant. Nů Morge kerte | |
in Morgen gefengniß, als ir wol vor vernomen hant. Nů Morge kerte ir gedenck darzu das er der konigin vergeß, das | |
mit den augen gesehen hett. Ee das geschehe hett im Morge dick gebotten das sie yn ußer gefengniß laßen wolt, ob | |
ich uch gab?’ ‘Ich han es alhie’, und wiset ir Morgen vingerlin. ‘Das ist es nit’, sprach sie; und er schwůr, | |
sich zu großem wunder. Da sagt er ir wie yn Morge gefangen hett und wie sie nit anders von im wolt | |
und solte dem sīn undertān:/ der selbe hiez li duc Morgān./ //Nu daz der hźrre Riwalīn/ wol und nāch grōzen źren | |
ich niht,/ wan als sīn āventiure giht,/ sō greif er Morgānen an/ als einen schuldegen man./ er kam geriten in sīn | |
schaden dar an:/ er galt mit manegem biderben man,/ wan Morgān was an sīner wer;/ der bestuont in ofte mit her/ | |
unde gewinnen/ daz treit die criege hinnen./ ich węne, im Morgān alsam tete:/ er valte im ouch bürge unde stete/ und | |
in dem lande/ mit roube und mit brande,/ biz sich Morgān ze tage dō bōt/ und daz erwarp mit aller nōt,/ | |
lebeten/ und in dem wunsche swebeten,/ dō kāmen Riwalīne boten:/ //Morgān sīn vīnt hęte geboten/ eine starke samenung in sīn lant./ | |
ze lande kam/ und die vil grōze nōt vernam,/ die Morgān hęte ūf in gewant/ mit übercrefteclīcher hant,/ sīnen marschalc er | |
kźrten si niwan ze wer./ alsus kāmen si mit her/ //Morgāne engegene geriten./ ouch wart ir harte wol gebiten/ von Morgāne | |
//Morgāne engegene geriten./ ouch wart ir harte wol gebiten/ von Morgāne und von den sīnen:/ si enpfiengen Riwalīnen/ mit einer herten | |
zuo aller dirre swęre/ gieng in diu starke vorhte,/ die Morgān an in worhte,/ als nāhen alse ir hźrren tōt./ wan | |
vlźhen unde sich ergeben:/ si ergāben guot unde leben/ an Morgānes hulde./ die hazlīchen schulde/ under Morgāne und under in/ die | |
guot unde leben/ an Morgānes hulde./ die hazlīchen schulde/ under Morgāne und under in/ die legeten si mit listen hin/ und | |
triuwe getān./ der getriuwe tet ez umbe daz:/ er vorhte Morgānes haz;/ ob er daz kint dā wiste,/ daz er ez | |
und ouch von Blanschefliure,/ alle die āventiure,/ waz Canźl unde Morgān/ ein ander hęten getān/ und wie daz ouch ein ende | |
nieman lebender an im sach,/ daz im Riwalīnes tōt/ und Morgānes leben bōt;/ daz leit lag ime mit sorgen an./ der | |
den tougenlīchen smerzen/ verborgen in dem herzen,/ der dā von Morgāne gie./ der smerze der begab in nie/ weder vruo noch | |
kam,/ von āventiure er dō vernam/ und hōrte węrlīche sagen,/ //Morgān der herzoge rite dā jagen/ von walde ze walde./ nu | |
mite/ höfschlīche nāch dem hovesite;/ die seiten im ouch iesā,/ //Morgān ir hźrre rite dā/ vil nāhen in dem walde./ dar | |
dem walde./ dar īlten si dō balde./ dā vundens ouch Morgānen/ und ūfe castelānen/ vil ritter Britūne haben./ nu si begunden | |
vil ritter Britūne haben./ nu si begunden zuo zim traben,/ //Morgān enpfie die geste,/ der willen er niht weste/ vil gestlīchen | |
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