Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ZZÎwein (451 Belege) BMZ
schiere./ do gesâzen ritter viere,/ Dodines und Gâwein,/ Segremors und Îwein,/ (ouch was gelegen dâ bî/ der zuhtlôse Keiî)/ ûzerhalp bî | |
nû welle, der sage ouch daz.’/ //Dô rechent der herre Îwein/ ze künneschaft under in zwein:/ er sprach ‘neve Kâlogrenant,/ ez | |
katze gevrizzet vil,/ zehant sô hebet sî ir spil:/ herre Îwein, alsô tuot ir./ rât ich iu wol, sô volget mir./ | |
dâ tuot./ iu habt ez eine, werdez iu guot.’/ //Her Îwein lachet unde sprach/ ‘vrouwe, mirn ist niht ungemach/ swaz mir | |
ichn weiz wem liebe dran geschach:/ ez was dem hern Îwein ungemach,/ wand er sich hete an genomen/ daz er dar | |
der bewîst in des er suohte./ //Vil schiere sach her Îwein/ den boum, den brunnen, den stein,/ und gehôrte ouch den | |
verre/ als vîent sînen vîent sol:/ ouch verstuont sich her Îwein wol/ daz er sich weren solde,/ ob er niht dulden | |
sîn zageheit/ daz er kêrte und gap die vluht./ her Îwein jaget in âne zuht/ engegen sîner burc dan./ ez het | |
daz er vil nâch was komen hin./ do gedâht her Îwein, ob er in/ niht erslüege od vienge,/ daz ez im | |
enmeit/ ezn schriete îsen unde bein./ nune kunde sich her Îwein/ niht gehüeten dâ vor/ unde valte daz tor,/ und sluoc | |
mohte der gast vür noch wider./ sus was mîn her Îwein/ zwischen disen porten zwein/ beslozzen und gevangen./ swie sêre im | |
künec Urjên genant./ ir sult vor schaden sicher sîn:/ her Îwein, nemet diz vingerlîn./ ez ist umben stein alsô gewant:/ swer | |
vertragen/ der in den herren hete erslagen./ //Sî sprach ‘her Îwein, hœret ir?/ sî suochent iuch, nû volget mir,/ und enkumt | |
ir der lîp blôzer schein,/ da ersach sî der her Îwein:/ dâ was ir hâr und ir lîch/ sô gar dem | |
und trôst in als ein hövesch maget./ ouch enwas her Îwein niht verzaget:/ im hete diu minne einen muot/ gegeben, als | |
veste/ daz sî sich roufte und zebrach./ dô daz her Îwein ersach,/ dô lief er gegen der tür,/ als er vil | |
beleip mit ungehabe/ alters eine bî dem grabe./ dô sî her Îwein eine ersach/ unde ir meinlich ungemach,/ ir starkez ungemüete/ unde | |
lîp:/ ez ist ein engel und niht ein wîp.’/ //Her Îwein saz verborgen/ in vreuden unde in sorgen./ im schuof daz | |
diu stat was im diu beste./ //Sus was mîn her Îwein/ mit disen nœten zwein/ sêre betwungen./ swie wol im was | |
gerne bewarn/ den lîp sô ich beste kan./ mîn her Îwein, nû gât dan/ dâ iuwer gewarheit bezzer sî.’/ und vuorte | |
dâ niht vinden/ niuwan zorn unde drô./ des wart her Îwein unvrô./ diu maget und her Îwein/ begunden ahten under in | |
drô./ des wart her Îwein unvrô./ diu maget und her Îwein/ begunden ahten under in zwein/ daz sîz noch versuochte baz,/ | |
sprach ‘nû sage mir sînen namen.’/ ‘vrouwe, er heizet her Îwein.’/ zehant gehullen sî in ein./ sî sprach ‘deiswâr, jâ ist mir | |
‘guotiu mære.’ ‘sage doch, wie?’/ ‘dâ ist ouch mîn her Îwein hie.’/ ‘wie mohter komen alsô vruo?’/ ‘dâ treip in diu | |
an./ //Do si beidiu swigen, dô sprach diu maget/ ‘her Îwein, wie sît ir sô verzaget?/ lebet ir ode habt ir | |
ich iu danne daz leben,/ daz wære harte unwîplich./ her Îwein, niene verdenket mich,/ daz ichz von unstæte tuo,/ daz ich | |
gesellen müezen sîn.’/ dô sprach diu künegîn/ //‘Ouwî, mîn her Îwein,/ wer hât under uns zwein/ gevüeget dise minne?/ es wundert | |
viengen/ und in daz palas giengen,/ und sî den hern Îwein sâhen,/ benamen sî des jâhen,/ sin gesæhen nie sô schœnen | |
vant./ er sprach ‘her Kâlogrenant,/ wâ ist iuwer neve her Îwein?/ ez schînet noch als ez dô schein/ und ich wænez | |
niemen vür in gerne tobet,/ der sîne bôsheit prîse./ her Îwein ist niht wîse:/ er möhte swîgen als ich.’/ diu rede | |
genâren,/ des heten sî verzwîvelt nâch./ dô wart dem hern Îwein gâch/ gewâfent von der veste;/ wander sâ wol weste,/ ern | |
der hete ouch in der künec gewert./ nû kam her Îwein balde/ dort ûz jenem walde/ ze velde gewalopieret,/ in engels | |
verre./ er sprach ‘wer sît ir, herre?’/ ‘ich bin ez Îwein.’ ‘nû durch got.’/ ‘herre, ich bin ez sunder spot.’/ nû | |
missewende/ und mit lasterlîchem schalle./ die andern muosen alle/ hern Îwein wol gunnen/ sînes landes und des brunnen/ und aller sîner | |
glîches werde./ //Diu künegîn was des gastes vrô:/ ze hern Îwein sprach sî dô/ ‘geselle unde herre,/ ich gnâde dir vil | |
ezn wære hövesch unde guot,/ der erzeicte getriuwen muot/ hern Îwein sînem gesellen;/ als ouch die wîsen wellen,/ ezn habe deheiniu | |
diu sô bescheidenlîchen tete/ daz sî sô grôzer herte/ hern Îweinen nerte/ mit ir vil guoten witzen./ zuo der gienc er | |
ir vil sêre,/ daz sî sô manege êre/ dem hern Îwein sînem gesellen bôt:/ wan daz er mislîcher nôt/ âne kumber | |
sicherheit/ ein geselleschaft under in zwein./ vrou Laudîne und her Îwein/ die buten in ir hûse/ dem künige Artûse/ selch êre | |
dâ rîten solden,/ her Gâwein der getriuwe man/ vuorte hern Îweinen dan/ von den liuten sunder./ er sprach ‘ezn ist niht | |
daz noch rîcher sî/ âne huobe ein werder man./ her Îwein, dâ gedenket an,/ und vart mit uns von hinnen,/ und | |
in manegem lande von uns zwein./ des volget mir, her Îwein.’/ //Nû versuochter zehant/ an die vrouwen daz er vant:/ wan | |
deste baz leben/ der ez treit und an siht./ her Îwein, nûne verliesetz niht./ sînes steines kraft ist guot:/ er gît | |
als wol an ir gebærden schein./ daz senen bedahte her Îwein/ als er dô beste kunde:/ mit lachendem munde/ truobeten im | |
sprach ‘sage an, Hartman,/ gihstû daz der künec Artûs/ hern Îweinen vuort ze hûs/ und liez sîn wîp wider varn?’/ done | |
beide/ der herzen under in zwein,/ diu vrouwe und her Îwein:/ im volget ir herze und sîn lîp,/ und beleip sîn | |
‘mîn vrou Minne,/ nu bedunket mîne sinne/ daz mîn her Îwein sî verlorn,/ sît er sîn herze hât verkorn:/ wan daz | |
wehsel niht:/ wan als diu âventiure giht,/ sô was her Îwein âne strît/ ein degen vordes und baz sît./ //Her Gâwein | |
vreuden sunder leide/ von einem turneie komen/ und hete her Îwein genomen/ den prîs ze beiden sîten./ nû was mit hôchzîten/ | |
rede was wan von in zwein./ nû kam mîn her Îwein/ in einen seneden gedanc:/ er gedâhte, daz twelen wær ze | |
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