Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unz ez ervaht (daz ist wār)/ ein herzoge, der hiez Gotfrit,/ der noch dā begraben līt,/ von dem wir wunder möhten | |
ganzer liebe seit./ des bringet uns gewisheit/ von Strāzburc meister Gotfrit:/ swer ūf der wāren minne trit/ wil eben setzen sīnen | |
hān./ swaz uns hie geltes wart verlān/ von dem herzogen Gotfride,/ der von getriuwes herzen lide/ was unser beider friunt erkant,/ | |
liute noch/ gelīche und algemeine,/ daz uns der fürste reine/ Gotfrit sīn lant besitzen hiez/ und uns Brābant zeim erbe liez/ | |
ich |
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den geschehen ist daz dinc,/ daz uns des landes umberinc/ Gotfrit ze rehtem erbe liez,/ und uns Brābant besitzen hiez,/ ob | |
angest bitter/ beriuwen lāze sīniu lit./ wź daz der fürste Gotfrit,/ der mīn getriuwer vater hiez, / uns beiden sō vil | |
unmügelicher was,/ sīt ich fürwār geschriben las/ von dem herzogen Gotfride,/ daz got dur sīniu |
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er ouch diz wunder sīt/ an sīner tohter wol begān./ Gotfride komen und gestān / liez er ze helfe und zeiner | |
wandels frīe,/ er quam von Normandīe/ gestrichen zuo dem plāne:/ Gotfrit hiez er von Gāne/ und het wol zweier manne craft./ | |
an der zīt./ si wurden beide widerstrīt/ hźrlichen unde wolbereit./ Gotfrit |
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und diu sper/ ze stücken und ze schivern sā./ Rīchart Gotfriden traf aldā/ dā man den helem stricket,/ daz er zehant | |
was sīn ganziu werdekeit/ durliuhtic vor in allen,/ dur daz Gotfrit gevallen/ was zuo der heide grüene;/ er dūhte sich sō | |
hinnen $s in vier unt zweinzec tagen./ ich enbiute iz Gotelinde, $s der lieben vrouwen mīn,/ daz ich nāch Kriemhilde $s | |
niht langer haben rāt./ Dā ze Bechelāren $s im warte Gotelint./ diu junge marcgrāvinne, $s daz Rüedegźres kint,/ sah ir vater | |
der wirt vil minneclīche $s unt schuof in guot gemach./ Gotelint diu rīche, $s den wirt si gerne komen sach./ Alsam | |
jungen marcgrāvinne $s von manigem ritter guot./ vil wol wesse Gotelint $s des herren Rüedegźres muot./ Dō si des nahtes nāhen | |
$s der künic von Hiunen lant./ er sprach: »mīn vrouwe Gotelint, $s ich tuon dirz gerne bekant./ Dā sol ich mīnem | |
zen Hiunen $s gewaltec küneginne sīn.«/ »Daz wolde got«, sprach Gotelint, $s »und möhte daz geschehen!/ sīt daz wir ir hren | |
liebe hāt getān:/ des solde lōn enpfāhen $s der schnen Gotelinde man.«/ Dō sprach der künic Gunther: $s »ine kan daz | |
liep was Gunthere daz./ Dō sprach von Bechelāren $s der Gotelinde man:/ »ob ez mīn vrouwe Kriemhilt $s allez möhte hān,/ | |
wol bekant.«/ Diu męre nu wol wesse $s diu schne Gotelint./ si bereite sich mit vlīze $s unde ir vil edel | |
tūsent ritter $s unt dannoch mźr./ dō was ouch komen Gotelint, $s Rüedegźres wīp;/ mit ir kom hźrlīche $s vil maniges | |
diu koste was den gesten $s dā von Rüedegźr getān./ Gotelint diu schne $s die herberge lie/ hinder ir belīben. $s | |
ein ander. $s dō fuorten si von dan/ die schnen Gotelinden, $s dā si Kriemhilde sach./ die vrouwen dienen kunden, $s | |
wīsen $s sīner swester kint/ (in und Eckewarten) $s zuo Gotelinde sint./ dā wart vil michel wīchen $s an der selben | |
an der selben stunt./ dō kuste diu ellende $s an Gotelinden munt./ Dō sprach vil minneclīchen $s daz Rüedegźres wīp:/ »nu | |
geschehen.«/ »Nu lōn$’ iu got«, sprach Kriemhilt, $s »vil edeliu Gotelint./ sol ich gesunt belīben $s und Botelunges kint,/ ez mag | |
bōt./ dō gap diu küneginne $s zwelf armbouge rōt/ der Gotelinde tohter $s unt alsō guot gewant,/ daz si niht bezzers | |
gābe getān./ Dā wider bōt dō źre $s diu vrouwe Gotelint/ den gesten von dem Rīne $s sō güetlīche sint,/ daz | |
enwart dā niht vermiten./ Rüedegźr sīnen dienest $s enbōt und Gotelint/ bī in hin ze Rīne $s und ouch ir beider | |
riten,/ man sagetez Rüedegźre, $s (daz enwart niht vermiten)/ unde Gotelinde, $s des marcgrāven wīp./ daz si si sehen solde, $s | |
dienste $s zogen deste baz./ noch enwesse es niht vrou Gotelint, $s diu in ir kemenāten saz./ 27. ĀVENTIURE/ Dō gie | |
gān.«/ Diu rede Rüedegźren $s dūhte harte guot,/ und ouch Gotelinde: $s jā freutes$’ in den muot./ sīt truogen an die | |
von der guote Rüedegźr $s sīt muose vliesen den līp./ Gotelint bōt Hagenen, $s als ir vil wol gezam,/ ir minneclīchen | |
snelle $s mit sīner videlen dan/ gie gezogenlīche $s für Gotelinde stān./ er videlte süeze dne $s und sanc ir sīniu | |
heten die ellenden $s wider morgen guot getān./ wine der Gotelinde $s kom ze hove gegān./ dō sach er beidenthalben $s | |
sorgen«, $s sprach aber Hagene./ »den schilt, den mir vrou Gotelint $s gap ze tragene,/ den habent mir die Hiunen $s | |
ūf diu helmgespan./ dāvon sō muos$’ ersterben $s der schnen Gotelinde man./ Jane wart nie wirs gelōnet $s sō rīcher gābe | |
muoz mir sīn ein jāmer $s vor aller mīner nōt:/ Gotelint diu edele $s ist mīner basen kint./ ach wź der | |
brengit trunkinheit. Ouch brengit is ougin surren. $t Vnd dorumme ich, Gotfrit, bin den wynen von Wirczeburg gar widir. Ouch sint di | |
der wyn sich wandilt von donren vnd von blichsin. Jch, Gotfrit, $t disis buchis eyn dichter, habe vor wor irvarn, das | |
helt chůne unde snel,/ uon Moringen/ mit sķnķn snellen ķungelingen,/ Gotefrit des kaiseres uanere:/ daz waren |
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gahen,/ si ilten sich gerechten,/ si wolten mit in uechten./ Gotefrit den uan nam,/ er kerte an den burc graben./ helde di | |
der marchgraue./ ze helfe chom ime Anseis,/ Otto un(de) Gergirs,/ Gotefrit mit deme uanen./ Iuo un(de) Ingram/ slugen si uaste widere./ | |
Tenemarche,/ Dierrich der starche,/ Wido uone Wasconie,/ Iuo uone Albonie,/ Gotefrit uone Aiůne,/ Ritschart uon Tortůne,/ Diebalt uon Remis,/ Heinrich uon | |
uil wol erkenne ich/ ir tugentliche sit;/ der dritte bruder Gotefrit/ der fure minen uan./ Crist rainer megede barn,/ mache unsich | |
uolgoten der gotes lere,/ di baten si umbe di sele./ Gotefrit den uan nam,/ unsers herre(n) bilde was dar an:/ sine | |
chom en an der zit./ du hůp sich der wic:/ Gotefrit der uanere/ er stach uon dem marhe/ ain haiden also | |
warten Egene_Blidensteyn, Hans_R#;eotermunt, $t die winmezzer, Henkin, fisierer, Hans_vom_Heller und G#;eotze_Leinliten sun. Von dem weizzin melwe //Ez ist auch bedaht um |