Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hiez Danûbius./ zeiner brücke, dâ man über reit,/ dâ het Eraclîus sich geleit:/ daz kam im ze grôzem fromen./ überz wazzer | |
dar ûf quâmen,/ wan sie grôzen schaden nâmen./ dô ir Eraclîus wart gewar,/ mänlîchen kêrter dar/ vaste satzter sich ze wer,/ | |
unde laster/ heten sie dâ gewunnen./ des hete got gegunnen/ Eraclîô dem guoten man,/ daz er den sic alsô gewan./ sêre | |
ez ergangen was alsô,/ und kêrten wider an ir gemach./ Eraclîus sich besprach,/ daz er ze boten sande/ einen herrn von | |
vellen,/ der des iemer gedenke,/ daz er sîn êre krenke./ Eraclîus hât des lîhte wân,/ ich getürre in eine niht bestân./ | |
der belîben.’/ disiu wort hiez er schrîben/ und enbôt si Eraclîô hin wider./ daz gerou in sêre sider./ /als ich iu | |
den herren dô verdrôz,/ dô leiter sich nider unde slief./ Eraclîus inneclîchen rief/ ze sînem schepfære,/ daz er im genædec wære,/ | |
quæme/ als er wol bedorfte,/ wan er got sêre vorhte./ Eraclîus an sînen knien lac/ die naht gar unz an den | |
machte er des kriuzes segen./ alsô hielt der mære degen/ Eraclîus der rîche,/ gewâpent keiserlîche./ /schiere kam dâ Cosdrôas./ erkenneclîchen harnas/ | |
einem helde er gelîch was,/ ûf die brücke er reit./ Eraclîus sîn beit:/ gelîch einem degene/ reit er im engegene/ mit | |
und lûte zebrast./ do erzeigte der wirt und der gast,/ Eraclîus und Cosdrôas,/ daz in beiden ernest was./ dô sie mit | |
lîp, als im nôt was./ dô kamez alsô, daz Cosdrôas/ Eraclîum den helt balt/ begunde trîben mit gewalt/ mit slegen vaste | |
daz dir liep ist.’/ ‘nune welle der heilige Krist’/ sprach Eraclîus der helt/ ‘der mich ze kempfen hât erwelt./ des genâde | |
bit in daz er île,/ ode zwâre, er sûmet dich’./ Eraclîus erholte sich./ mit dem swerte, daz er truoc,/ half im | |
nie/ unz er muose vallen./ dô gelac der heiden schallen./ /Eraclîus trat über in./ ‘noch habe redelîchen sin,/ sô mahtû den | |
sêle durch den lîp./ vil unmære mir mîn leben ist.’/ Eraclîus beite deheine frist,/ als ich ez an dem buoche habe,/ | |
daz getorste im niemen gesagen,/ sô michel was sîn hôchvart./ Eraclîus des enein wart,/ daz er ûf den himel steic./ gezogenlîche | |
‘disiu rede müet mich harte.’/ er swuor bî sînem barte,/ Eraclîus müese hangen./ dô diu rede was ergangen,/ der keiser sînen | |
was ein michel diemuot./ dô hete sich der helt guot,/ Eraclîus ein teil vergezzen./ der herre was gesezzen/ ûf ein edel | |
gotes bote, ein engel, sprach/ ze oberst von dem burctor/ ‘Eraclî, friunt, habe dâ vor!/ dô got in sîner menscheit/ einen | |
engel sweic und verswant,/ daz man in hôrte noch ensach./ Eraclîô nie leider geschach,/ des sult ir wol getriuwen./ mit vil | |
daz was ein sæligiu vart./ ouch vindet man in krônicâ,/ Eraclîus het ze Persiâ/ urliuge sehs jâr;/ daz ist âne zwîvel | |
stân,/ ich wil aber her wider vân/ und sagen von Eraclîô./ dem ergie ez alsô./ ein irrære der hiez Sergius,/ der | |
ez alsô./ ein irrære der hiez Sergius,/ der geschuof daz Eraclîus/ den rehten glouben verlie/ und sînen irrtuom an vie./ daz | |
manegen man betrogen hât./ er wirt ouch nimmer âne nît./ Eraclîus sach zeiner zît,/ an den sternen, ez müese ergên,/ ein | |
sie in sîn lant riten/ und tâtn im grôzen ungemach./ Eraclîus fuor hin und brach/ als im sîn tumpheit geriet,/ ein | |
volleclich sibenzec tûsunt./ diu gotes kraft ist manecvalt./ der herre Eraclîus dô engalt/ sînes gelouben unstæte/ und sîner missetæte./ dar umbe | |
stat vn2de lant/ Den vo1n troyge ane gwan./ Er hiez epiu1n, eine1n zi1mmerma1n,/ Eines werkes begi1nnen./ Mit grozze1n sinne1n/ Wart daz | |
Ware1n alle die nacht,/ We1nne in der fride was bracht./ Epius, der zi1mmerman,/ Manien starke1n helt gwan,/ Die im hulfe1n sin | |
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