Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zwîvel stM. (258 Belege) Lexer BMZ Findeb.
heiles erster weg. / laß keine not din herz in zwivel leiten./ wer rette Noe vor des grimmen wages flut,/ die | |
capitel sunder schrank./ Isaias der sal / sten darnach sunder zwivels fal. / sin buch und siner lere schal/ von strafe | |
und setze nu das buch Baruch. / das saget sunder zwivels struch/ von worten, die in Babilon/ Baruch den Juden las;/ | |
buten wider/ und ouch die stat gebrochen nider/ vernuten sunder zwivels wan;/ wie Crist darnach der werlde künftig were/ und wie | |
es sal ende han,/ unwendelich, das understan/ mag nieman sunder zwivels wan./ doch mich die hoffenunge frist:/ din ware schrift, die | |
wie ^+gerifft / die heiden, juden, cristen sin,/ die sunder zwivels wan/ trost ein an dir gesuchet han./ den hastu der | |
das kein ander got icht were;/ der got Appollo horte zwivels mere:/ mit sines zornes schere/ die argen slang er da | |
si sæhen iuch vil gerne, $s daz ir des âne zwîfel sît./ Unde bitent mîne vrouwen, $s si sül mit iu | |
sîn/ durch mînes suns liebe, $s des sult ir âne zwîvel sîn./ Ir sult ouch haben, vrouwe, $s allen den gewalt,/ | |
hôhgezît/ und sehen unser swester: $s daz ir des âne zwîfel sît.«/ Dô sprach der künec Gunther: $s »kunnet ir uns | |
mîn,/ gesihe ich si gesunde, $s des sult ir âne zwîvel sîn.«/ Als er im daz gelobte, $s den schilt huop | |
//Ist zwîvel herzen nâchgebûr,/ daz muoz der sêle werden sûr./ gesmæhet unde | |
niht verbirt./ von dem kêr dîne gedanke,/ und och von zwîvels wanke."/ ___sîn muoter underschiet im gar/ daz vinster unt daz | |
der burgære kampfes trôst./ si wurden sît von im erlôst:/ zwîvels pflac daz ûzer her,/ daz Kingrûn an sîner wer/ was | |
zeiner zangen/ wær guot: si möhte stæte habn,/ diu den zwîvel wol hin dan kan schabn./ ich meine wîp die wenkent/ | |
vriuntschaft überdenkent./ sîn glast was wîbes stæte ein bant:/ ir zwîvel gar gein im verswant./ ir sehen in mit triwe enpfienc:/ | |
tuo,/ ern besehe waz disiu mære sîn?/ doch lêrt in zwîvel strengen pîn./ //Er dâhte "sol ich strîten sehn,/ und sol | |
er dâ mange schiere,/ und manger slahte fremden bovel./ der zwîvel was sîns herzen hovel,/ //Dâ durch in starkiu angest sneit./ | |
schilt/ und iwer herze und iwer trôst,/ sît ir mich zwîvels hât erlôst./ ich pin für ungevelle/ iwer geleite und iwer | |
hân verdagt."/ der wirt sprach aber wider zim/ "von dem zwîvel ich iuch nim./ sag ich niht wâr die wârheit,/ sô | |
gedanc:/ er fürht sîn helfe werde kranc./ Artûs Gâwâne den zwîvel brach./ âvoy wie man den komen sach!/ ___Gâwân sich hal | |
mîner hant/ daz zer wâren liebe hôrte/ und uns beiden zwîvel stôrte./ der künec ist an mir stæte,/ ân valsches herzen | |
unt ir,/ daz scheiden dar zuo hôrte/ sô daz uns zwîvel stôrte,/ ich möht wol zanderr minne komn:/ nu hât ir | |
di vornumft obir trit dy nature. Meystir Aristotiles spricht: Wen eyn czwiuil czwischin czwen ist, welchir der czweygir ist bas wernde, das | |
sůmlicheu ergangen; daz diu andern schier werdent dez ist dehein zwivel. daz ein diet wider daz ander auf stet des sehen | |
zaichen ein michel tail ist ch#;eomen, so enist des dehain zwivel, die andern ch#;eomen auch schier. unser herre spricht, an der | |
in diu verspart waz? daz er sinen jungern allen irn zwivel benam, do zaigt er in sein hent und sein f#;euzze | |
so wir daz selber lesen, da mit ist uns aller zwifel benomen. do unser herre in daz gespart gadem zů sinen | |
daz unser gelaub dar mit gevestent w#;eurde und uns aller zwivel benomen w#;eurde. daz Maria_Magdalena vil snellichlich gelaubt, daz enwaz uns | |
waz. mit den sei wir gevestent und ist uns aller zwivel benomen. do unser herre sein junger umb ir ungelauben strafte, | |
oder swert/ gelůterete an deme libe,/ so were ich an zwiuil/ daz min got růchte.’/ sine uenige er sůchte/ zů des | |
wir si gescheiden,/ R#;volanten un(de) die sine,/ die sint ane zwíuíl,/ daz in dirre werlte lebe dehein man/ der si tůrre | |
uon dirre werltlichen brode,/ swa unser herce ode/ in dehainem zwiuel buwe(n),/ daz wir in samelichen ruwen/ an unseren iungisten stunden/ | |
der kaiser mante di sine;/ er sprach: ‘nu wizet ane zwiuel:/ R#;volant ist in noten./ nu ilet, helde gůte,/ ob wir | |
moz in abgrunde gan./ Mit levendigen liphe./ Des nist ne hein zwivil./ IS ne mac mich neman irwenden./ Ich ne wille daz | |
trorige uolc./ He bat sie dar beliven./ Des inwere negein zuivel./ he ne gewonne die hulde./ Daz rocther die sculde/ An | |
gotlîchen lêre./ nâch sînes râtes kêre/ ir sin began in zwîvel sîn:/ sie betten an des mânen schîn/ und gên dem | |
leides hœhster pîn/ mit vreude ein ende hât genomen./ mîn zwîvel ist an$’z ende komen./ nû sage und triuc mich niht | |
her an,/ dû solt alsolhe rede lân,/ durch got deheinen zwîvel hân./ ob daz alsô solde wesen,/ sô möhte nieman genesen./ | |
er nie sînen muot hie von/ mit arbeitlîchen dingen/ an zwîvel kunde bringen./ er began versuochen in/ unde sînen stæten sin,/ | |
daz ist in der gehügede mîn,/ des sult ir âne zwîvel sîn."/ //Daz brôt ir iegelîcher az./ "durch aller sünden ablâz"/ | |
erkant./ dâ von gedâhter im zehant:/ "ich muoz durch des zwîvels wân/ daz urloup mînem meister lân."/ von jâmers nôt was | |
erkant,/ daz ez kuntlîche niemen siht,/ wan der im âne zwîvel giht,/ ez sî der lügenære,/ der uns die grôzen swære/ | |
jehen,/ daz mir diu vorhte ist geschehen,/ der sich mîn zwîvel ie versach,/ der mir mit herzenschricken jach/ vil vorhte an | |
hingeleit/ und sô gar überwunden,/ daz sie aldâ begunden/ mit zwîvel al ze sêre/ zwîveln an ir lêre./ //Jôsaphât, der guote | |
iemer sîn gebot."/ //Jôsaphât mit vreuden sprach,/ als er sînen zwîvel sach:/ "dû solt vestez herze hân/ und zwîvellîche sinne lân/ | |
alsô valsche trüge/ von den werden goten hie,/ daz mich zwîvels niht erlie/ mîn herze unde manegen man,/ der sêre zwîvelen | |
des kriuzes segen was im bî,/ der machet in von zwîvel vrî./ //Sîn gebet er ofte sprach/ durch des zwîvels ungemach/ | |
von zwîvel vrî./ //Sîn gebet er ofte sprach/ durch des zwîvels ungemach/ ze gote in sînem muote:/ //"Krist, herre got, der | |
des tiuvels meisterschaft,/ daz von dem herren unverzaget/ des herzen zwîvel wart verjaget./ sus muoste dulten Jôsaphât/ von dem tiuvel manigen | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 >> |