Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
boumöl stN. (40 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gesunt. //Swelich ros rœtzich ist, so well ein halp pfunt pavm œl in einer phann und einen vierdunch chochsilber und laz ez | |
wirf den in den bruch. dor noch salbe ys mit boum oley, bis is geheilit. //Welch ros rendig ist, so nym smer | |
dy brost. //Welch ros ruczik ist, zo nym eyn halpfhunt bomoles unde werme daz in eynir phannyn unde eynen halben wirdunk | |
aller czu puluer werde, unde salbe den bruch do mete boymole unde wirf daz puluer dor noch alle tage czwer dor | |
unde slint die speicheln; dar nâch salbe die chel mit boumole, daz solt dû nemen in den munt: dû gesihst michel | |
unde nim dar zue eziches daz vierteil unde daz ahteteil boumoles unde siut diu elliu samt unde salbe die geswulst dâ | |
der kwecksilber, daz etleich köksilber haizent, gar wol seudet mit paumöl und ain gürtelsnuor dar ein daucht und die tregt, oder | |
oliva und sein saf, der auz den frühten kümt, haizt oleum und haizt ze däutsch paumöl. der paum ist gar ain | |
auz den frühten kümt, haizt oleum und haizt ze däutsch paumöl. der paum ist gar ain freuntleich paum. sein öl ist | |
man im lâzen wil, der dann den arm mit gemainem paumöl salbet, dem gêt diu âder dester leihticleicher. wer seinen leip | |
und pulvert diu auch und reibt den pulver zesamen mit paumöl und salbet ainem hann sein haupt dâ mit, der singt | |
man des krauts pleter zestôzen gar wol und mischen mit paumöl und schol daz sieden mit enander und dar nâch seihen | |
den merwazzern; aber die sint die pesten, die ainem lautern paumöl geleichent, und allermaist die niht straimel inwendig habent sam klaineu | |
enzünt wirt, daz doch ander feur lescht, und erlischt von paumöl, dâ mit man ander feur enzünt. molaris haizt ain mülstain. | |
gewaschen ist mit wazzer, sô print er und erlischt von paumöl. er ist den wazzersühtigen gar guot. er vestent die wagenden | |
sinbel, der hailt vergiftiger tier piz, wenn man in mit paumöl bestreicht. noch ist ainer andern lai; der stain der ist | |
augen, und wenn man in wescht und in salbt mit paumöl, sô erhœht sich sein grüene. er mêrt reichtum und gibt | |
den menschen si, uz ge, so nim garthagen und hasensmalz und bomole, poneblůt und mach ein phlaster und pinde ez uber di | |
den ougen, di bitrubet sin. Di wermat gesoten in dem boymolei, unde da mite der buch bestrichen, hilfet sere den verirrenten | |
allen disen dingen ist di nezzele gůt gesoten in dem boymolei unde di gelidde mit bestrichen. Swer der nezzeln saf in | |
hilfet, swem an dem uve icht wirret. Di nezzeln mit boymolei gesoten unde da mite der mensche bestrichen, switzet al zuhant. | |
wurme in dem buche. Der knobelouch mit sinen vasen in boymolei gesoten heilet swa kein tyer, das vergift hat, gebiset, unde | |
dem, der das kalde hat, oder grune gesoten in dem boymolei unde den l#;eip mit bestrichen, e das kalde in beste, | |
leret das olei machen: her heiset nemen ein phunt gewichtez boumoleyez unde ein halben vierdunc roter rosen bleter, unde tůt das | |
smere oder mit dem veizten von dem swine oder mit boumoley, machet das daz har wider wechset an der gebranten stat, | |
dem nabele uf dem buch. Von lylien bletern saf unde boumolei zusamene, also das des saffes zwei teil sie unde das | |
di nase gestosen, vertribet den kychen. Der selbe saf mit boumolei in di oren gegossen, vertribet den orswern. // Lappatum heiset | |
di ougen getan, vertribet den schimen. Gamandrea gestossen unde mit boumolei getempert, vertribet bosen vrost unde machet gůte hitze. // Aristologia | |
vertribet den stein. Der same mit wine gestosen unde mit boumolei getempert, di salbe vertribet allerhand missesteinde vlecke under den ougen. | |
geleit unde heilet ouch daz gebrante. Der surampfen saf mit boumolei getempert unde an daz houbt gestrichen, daz lange gequalen hat, | |
an gestrichen vertribet daz di bynen gestechin. Daz saf mit boumolei getempert, swo man daz strichet, da instichet kein bine. Bappile | |
ez dorch eynen doch vnde do eyn wenich honighes vnde bom oleyes da to, vnde gut ez em eyn punt myt eyner | |
pfirskboume odir in andirn boumen, di vortiligit $p gemengit mit boumole odir des selbin olis hevin. Das selbe hilft, das du | |
sal her trinken heiz wazzer. vnde ein $p di in boim ole genetzet si sol her stozen in den hals. vnde her | |
der allir geliche uil zu einim puluere siben tage in boum ole in eime tuchelin. da mite sal he daz houbit salben. | |
ader der croten blut. ader ameizzin eier. di zu triben sint mit boum ole $t in dem ein ygel si gerostit. Merke daz boum ole. | |
boum ole $t in dem ein ygel si gerostit. Merke daz boum ole. $t win. vnde honic. also uil si edeler sint. also | |
so wirt dir baz. Nim huslouch vnde stampfe in mit boumole. vnde salbe din houbit da mite. so wirt dir baz. | |
im zu trinkene. so wirt im baz. Nim gunderamen saf. vnde boum ole. $t vnde menge daz zu samene al warm. vnde salbe dine | |
di gicht. zu diser salben sal man nemen ein phunt boumols. vnde ein halb phunt lorber. vnde sal di stozen ze |