Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bouc stM. (30 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
golt unde silber $s unde ander manech wunder,/ nusken unde bouge, $s daz gesmide der frouwen,/ goltvaz unde silbervaz, $s chelche | |
warf in an den hellegrunt, $s er leit ime einen bouch in sinen munt,/ daz dem selben gule $s allezane offen | |
mich süll scheiden/ von mînem leben ein heiden.’/ __Zwên guldîn bouge er dô truoc/ an beiden armen, di wârn genuoc/ geziert | |
vater al gezalte./ si begunde zeigen $s ire bruoder Laban/ bouge unde ôringe $s die si enphie von deme jungelinge./ er | |
ane wâtet $s einen saben guot,/ umbe sînen hals einen bouch $s der was aller rôt golt,/ hiez in setzen ûf | |
helle brechen./ den tiefel er gibant, $s warf im einen bouch in den munt,/ daz deme selben gûle $s alzane stê | |
seiffen noch louge,/ sie nezierent ouch vingerlin, $s ringe noch bouge;/ nuskelin vone goldes gesmelze $s noch die halssnuore/ nebiderbent si | |
here noch so riche,/ si treit an barer liche/ die bouge joch daz vingerlin./ wie mag iz ir lieber sin?/ //Siu | |
ende genam,/ der chunich hiez die gebe vur tragen:/ manigen bouch rôten,/ manigen pfellel braiten,/ scuzzelen unt näpfe,/ die wol gestainten | |
sînen sachen./ Herênâ diu muoter/ diu gebet in dô bisunder:/ pouge vil rôte,/ phellel vil braite,/ di wîle in der kamere | |
man in der valde $s der edelen wæte vant,/ die bouge mit den porten, $s des was in vil bereit./ sich | |
ir kamerære $s nâch der botenmiete gân./ Vier unt zweinzec bouge $s mit gesteine guot/ die gap si im ze miete. | |
wart vil wol gezieret $s manic arm unt hant/ mit bougen ob den sîden, $s die si dâ solden tragen./ iu | |
degen guot,/ »sô gib$’ ich dir ze miete $s einen bouc von golde rôt./ jâ ist mir dirre verte, $s daz | |
disem lande entran.«/ Vil hôhe an dem swerte $s einen bouc er im bôt,/ lieht unde schœne $s was er von | |
nôt./ er gab im wider sîn wâfen $s und sehs bouge rôt./ »die habe dir, helt, ze minnen, $s daz du | |
eine du ûf der marke lîst.«/ »Got lôn$’ iu iuwer bouge«, $s sprach dô Eckewart./ »doch riuwet mich vil sêre $s | |
vrouwen $s und manige schœne meit,/ die truogen vil der bouge $s und ouch hêrlîchiu kleit./ Daz edel gesteine $s lûhte | |
$s muget ir hœren sagen./ dar ûz nam si zwelf bouge $s unde spiens$’ im an die hant./ »die sult ir | |
edel marcgrâve, $s ir sult mîn bote sîn./ dise rôten bouge $s gap mir diu marcgrâvîn,/ daz ich si tragen solde | |
schinen sam der lichte tâc./ umbe sinen hals lac/ ein bouch uile waehe;/ daz werc |
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wart diu gebe:/ der chůnc hiz ime fur tragen/ manigen bouc wole beslagen,/ schuzzil unde napfe,/ di wol gestaínten kophe,/ manc | |
die botin mit samin./ hetin bracht den vrowen./ wnf dusint bovge./ die sie al geben wolden./ so sie widir keren solden./ | |
Vnde mochitiz mit gewoge geschen./ Vnbe den tuginthastin man./ Wnf bovge lossam./ Die mochte ein bote schire./ Vnbe mich uerdienen./ Der | |
Vnde der urowen geve./ Vnde enin mantil ville got./ zvelf bovge golt rot./ So sal men einir kuninginne./ ir botin minnin./ Do | |
trovh man golt rot./ Alse der koninc gebot./ Nuschen un̄ boge unde harbant./ Selzene cram gewant./ Daz sante constantin./ Mit rade na | |
er sluoc sie alle die er vant,/ er brach die boug und diu bant/ dâs in versmidet wâren./ dô wart ir | |
und rîterlîch ubir al,/ scône under den ougen,/ mit guldînen bougen./ di trûgen an ir lîb/ manigen scônen samît/ beide grûne | |
mêre./ ouch begieng ein michel êre/ Ginovere diu künegîn:/ nuschen, bouge, vingerlîn,/ der gewan si ûʒ der mâʒe vil./ die rede | |
er ne mahelete ſa di frowen. mit nuſken unde mit bovgen. do ſi den mahelſcaʒ inphî. mit deme wazzer ſi dane |