Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ziehen stV. (851 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ez leiht. ez hât die art, daz ez sich wol ziehen læzt mit der zangen und mit dem hamer und læzt | |
sich giezen war zuo man wil, aber ez læzt sich ziehen mit arbait und mit des smids siten. man mag ez | |
daz kupfer oder daz silber, aber ez læzt sich niht ziehen sam daz gemain eisen. //VON DEM ZIN. /Stannum haizt zin. | |
daz ist gar ebenmæziger nâtûr und læzt sich gar gern ziehen und handeln und læzt sich paz giezen dan kain ander | |
und kupfers. daz plei læzt sich gar leiht handeln und ziehen und auch giezen. ez drükt und senftigt etleich smerzen ain | |
den landen gegen der sunnen aufganch, sam Jacobus spricht, diu ziehent guldeinen griez und etleiche edel gestain. /Ain prunn ist in | |
si neur mit aim klainen halm saufendz dinch in sich ziehent und anders niht ezzent. /Auch sint ander läut, die ezzent | |
weip wonent beseits von in mit den tiern und die ziehent si gar käusch und rain. dô die Alexander_Macedo, der grôz | |
wenn ir frawen gesigt habent in streiten und wider haim zogent mit irr küniginn, sô anpetent si ir aigen man sam | |
koment und der kindel genesent, welhez ain knäbel ist, daz ziehent si siben jâr und sendent ez dann den vätern, aber | |
dich wirt bireſpit. ſo ſol dir biſchof dir z#;ov werdin gezogin zeim vrchvnde. Bezrot er ſich #;ioch dar vmb nvt. ſo | |
hat vf den f#;euzzen. vnd nime des fleisches. daz dor vz gezogen ist, wol als zwai eier vnd s#;eude ez vilnach gar. | |
aschen, l#;eose in abe die hut bi dem haubte vnd z#;evch die nider biz an den zagel. hacke salbey vnd petersilien | |
enis vnd saltz z#;ov mazzen. wirf vf die ele vnd z#;evhe die hut wider #;evber. besprenge die ele vzzene mit saltze | |
geiſt mit gotte. Da wirt der geiſt alſo vbir ſich gezogen in gottes ſ#;ovzzekeit, das er der vſſeren ſinnen an ſehenne, | |
iſt vnde @e hoher, ſo der geiſt iemer vber ſich zuhit in gotte vnde ie minre mit allen anderen dingen bekvmbert | |
erde’. Sô spriche ich danne, daz glîchnisse, geborn von einem, ziuhet die sêle in got, als er ist ein in sîner | |
jaget. Und wan glîchnisse $t vliuzet von dem einen und ziuhet und locket von der kraft und in der kraft des | |
dar umbe engestillet noch engenüeget niht noch dem, daz dâ ziuhet, noch dem, daz dâ gezogen wirt, biz daz sie in ein | |
niht noch dem, daz dâ ziuhet, noch dem, daz dâ gezogen wirt, biz daz sie in ein vereinet werdent. Dar umbe sprach | |
und verre ist, daz hazzet got. Ze ein locket und ziuhet got. Ein suochent $t alle crêatûren, joch die nidersten crêatûren | |
nidersten crêatûren suochent ein, und daz ein bevindent die obersten; gezogen über natûre und überbildet suochent sie ein in einem, ein | |
ist in ganze volkomen vergezzenlicheit zerganclîches und zîtlîches lebens und gezogen ist und übergewandelt in ein götlich bilde, gotes kint worden | |
abegescheidenheit und von habenne gotes. Ich wart gevrâget: etlîche liute zügen sich sêre von den liuten und wæren alles gerne aleine, | |
niht verhenget hæte, er enwölte denne dîn bestez dar ûz ziehen. Wanne aber der mensche genzlîchen ûfstât von sünden und zemâle | |
die er hât versehen, daz er sie ze grôzen dingen ziehen wolte. Nim war! Wer was unserm herren $t ie lieber | |
oder sinnelich, diu ander ist götlich und übernatiurlich. Diu zîtlîche ziuhet sich alle zît niderwerts in ein mêrer leit und setzet | |
eines ieclîchen wîse. Ein ieglîcher halte sîne guote wîse und ziehe dar în alle wîse und neme in sîner wîse alliu | |
swaz menschen daz ist, dâ muoz si mit grôzem vlîze gezogen werden und muoz man dar zuo tuon allez, daz man | |
daz man vermac, daz die vernunft her wider wene und ziehe. Wan, swie eigen oder natiurlich ir got sî, sô si | |
getriuwen und sol alle guote wîse in die selbe wîse ziehen und nemen alliu dinc in dem und nâch dem, swaz | |
versûmen. Dar umbe nim einez von gote, und dar în ziuch allez guot. Ist aber, daz ez sich niht wil vertragen, | |
und ûzerlîchen werken. Ein mensche wölte sich in sich selber ziehen mit allen sînen kreften, inwendic $t und ûzwendic, und in | |
dâ sol man wol war nemen, ob daz sich iht ziehen welle ze im selber. Ist aber, daz sich der mensche | |
aber, daz sich der mensche niht wil ze einem werke ziehen und sichs niht anenemen, sô sol man sich brechen in | |
mit gote gehaben mac, daz muoz geschehen mit abegescheidenheit. Diu ziuhet $t danne den menschen in lûterkeit und von der lûterkeit | |
und diu glîcheit muoz beschehen in gnâden, wan diu gnâde ziuhet den menschen von allen zîtlîchen dingen und liutert in von | |
und sô dér mensche etwaz hôhes edeles gegenwurfes hât, sô ziuhet si an sich alle die krefte, die si den fünf | |
sêle dâ zuo kumet, sô verliuset si irn namen und ziuhet sie got in sich, daz si an ir selber ze | |
ze nihte wirt, als diu sunne daz morgenrôt an sich ziuhet, daz ez ze nihte wirt. Dâ zuo enbringet den menschen | |
manheit,/ daz er in torste bestan?/ nu la dinen můt zigan/ und vernim die warheit rehte:/ sage dem gůten chnehte,/ daz | |
si chûme erchanden,/ daz iz in dem lande/ niht waz gezogen./ #.,owi, war ist der helt chomen/ der ditze ros her | |
daz:/ swie ez gelîch sî einer lüge/ unde ze œdekheite züge,/ (ir ist genuoc in den siten,/ man möhte sies lîhte | |
Eraclîus und Cassîniâ./ in ein klôster fuor sie sâ,/ sie zôch sich in der frouwen leben/ (die sinne het ir got | |
gên an daz seil,/ daz man in ûz dem wazzer züge./ er wolde besehen, ob er lüge,/ od ob er wâr | |
sprach ‘wol geschehe der ammen/ und der muoter, diu dich züge./ diu rede gelîchet niht der lüge,/ ich sihe wol, dû | |
sît irs gert,/ hie ze stete von uns beiden.’/ dô zôch er ûz der scheiden/ ein swert brûn unde breit,/ scharpf | |
unde rûch:/ als einem rint stuont im der bûch./ er zôch in an einem seile./ ‘ist ditz pfert veile?’/ ‘jâ herre’ | |
gruozter sunderbâr./ als er des pferdes wart gewar,/ daz er ziehen sach und ledic gân,/ dô was ez übele getân/ in | |
ein heil)/ sie hete kersboume ein teil/ in ir garten gezogen,/ (daz merket für ungelogen)/ bî ir hûs genuoc nâ./ dar | |
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