Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zerrîʒen stV. (45 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| aber daz rœtlot ist und zwischen den henden zerpricht oder zereiset, daz bedeut, daz ez veraltet ist oder alze sêr gevelschet. | |
| sô viht ez ân underlâz, und wenne ez gesigt, sô zerreizet ez den hôchvertigen unparmherzicleichen. siht aber ez menschen gegen im | |
| dann gesêrt oder gelaidigt. wenn aber er erzürnt wirt, sô zerreizt er den zornmacher zemâl; den gestrachten tuot er niht. waz | |
| den, der im den schaden tet, under allem volk und zerreizt in, ob er mag. aber der in geschozzen hât und | |
| ist ain ungetrew tier und ain rehter rauber. die wolf zereizent der vischer netz pei dem mer, wenne si die vischer | |
| daz tier gar sêr, und wenne si ez begreifent, sô zereizent si ez. iedoch wert sich daz tier mit seinem harm, | |
| sam ob si spræchen, und welher der letzst ist, den zereizent si und vliegent von dann. die störch tœtent iriu weip, | |
| ir zuoschiezen lang vertragent, sô werdent si zuo letst ungedultig und zereizent die krâen. diu krâw izzt gern nuz, und wenn si | |
| oder kræuel, dâ mit er den menschen und andreu tier zereizt, und die klâen sint sô grôz, daz in die läut | |
| ain taub und hât zend als ain mensch, dâ mit zereizt si daz mensch under den augen und peizt im die | |
| entslâfent si dick von der süezikait des gesanges und sô zereizent si dei merweip. dar umb verschoppent die schefläut ir ôrn, | |
| und dar auf ruoent, sô begreift si diu slang und zereizt si. diu slang ist mêr piegleich denn ander slangen und | |
| sô der cocodrill erwachet, sô verslint er die slangen. diu zereizt dan sein gedirm und kümt lebentig auz im. Plinius spricht, | |
| im vf die asseln weich./ Zv|samne er sine hende sluc./ Zv|rizze1n, die er ane trug,/ Ware1n sine keider./ Er sprach: "auwe | |
| in kvrzer stu1nde,/ Solte1n wir vch bizze1n,/ Wir wolte1n vch zvrizze1n,/ Daz uwer dehein teil/ Blibe ganz noch noch geheil./ Wir | |
| bolzen,/ Kocher, armbrost vn2de boge1n,/ Couerture zv|zogen,/ Wappen|rok zv|schlizze1n,/ Wammis zv|riszen/ Ware1n wider gemachet wol;/ Ir hutte1n vo1n spise vol./ Die | |
| hube1n si=z an./ AnDromacha do toben began;/ Ir gebende sie zv|reiz,/ Har vnd hut sie abe sleiz/ Vn2de zv|kram sich an | |
| Als ein tobender man./ Den bliat, de1n er truc an,/ Zv|reiz er biz an die hut./ Sin geschrei was so lut,/ | |
| der schone ciclatin/ Vn2de die cursne der in/ Zv|broche1n vn2de zv|rizze1n/ Vn2de gar zv|slizzen/ Ir har v3nde ir gebe1nde,/ Zv|broche1n ir | |
| Daz fur nach dem slage vz spra1nc/ V3nde der halsberg zv|reiz,/ V1nde daz blut vnd der sweiz/ Fliezen begunde./ Ein harte | |
| zv|brach/ Vn2de verfluchte sine iar./ Er zv|roufte sine har/ Vn2de zv|reiz sin gewant/ Vn2de sprach, daz er in sin lant/ Antilocu1n | |
| stite quam./ Der kvne nichtes=niet war nam,/ Ob sin halsberg zv|reiz:/ Er en=wolde strit noch creiz/ Schuhe1n durch sine1n halsberg./ Er | |
| er dar in getrage1n was./ Sie zv|roufte ir vas/ Vnd zv|reiz ir gebende/ Vn2de want ir hende/ Vn2de klagete ir ellende/ | |
| zohte vz sime hare/ Do maniche1n schone1n grawe1n loc/ Vn2de zv|reiz sine1n roc./ Sine hende er zv|samne sluc/ Vn2de hette sulcher | |
| Vn2de was in de1n schiffen/ Der mastboum zv|slizze1n,/ Die segel zv|rizze1n,/ Die ruder zv|falle1n./ Sine1n geselle1n allen/ Was not grozzer ruwe/ | |
| wizzen./ ein samît grüene alsam ein gras/ vor alter gar zerizzen/ ir cleit dô bî den zîten was,/ sô sêre iezuo | |
| dâ!/ der samît rôt grüen unde blâ/ wart sêre dâ zerizzen,/ diu zimier diu dâ glizzen/ von wünniclicher varwe,/ diu wurden | |
| sprang sie off und lieff bald die höhe nyder, alle zurißen und alle zuraufft ir harre, das sere schön was. Da | |
| groß als ein busune, und was er dann begreiff das zurreiß er alles mit den zenen und mit den henden. So | |
| hercz in eyner cleynen brust gewesen, so múst die brust zurißen und zurbrechen, da das hercz nit volliclich statt inne hett, | |
| vil und zurbrach, er trat mit dem fuß dryn und zurreyß sie mit all. Lyonel ergreiff das schwert da die kron | |
| was im was, sie wonden das er in dem libe zurißen were, und des engetorsten sie dem konig nit sagen. Sie | |
| ‘Ir bösewicht’, sprach der ritter, ‘warumb habent ir uch alsus zurißen, sehent ir nit das ich genesen bin, warumb weynent ir | |
| den můnt. Da wart im so zorn das er aller zurißen wonde und sprach, wer sie nit ein jungfrau, er slug | |
| nymant geware mocht werden. //Die hende waren im aber alle zurißen von dem ysen, das sie im zursnitten hett da ers | |
| erscheinen,/ als uns herze s#;eit sin lichamen/ bit den geiseln zeriʒʒen alsamen./ man zeriʒt dat reine lamp,/ dat durch mich quam | |
| herze s#;eit sin lichamen/ bit den geiseln zeriʒʒen alsamen./ man zeriʒt dat reine lamp,/ dat durch mich quam in disen kamp!/ | |
| is algar vergoʒʒen/ so im sweiʒ, da din hut is zeroʒʒen,/ in den geiseln is sin vil vervloʒʒen,/ am krüze is | |
| f#;eusse getretten, si hat dem wolf der girheit sinen grans zerrissen und kumt gel#;voffen als ein verjageter hirze nach dem brunnen, | |
| ufreiß der helle tam/ gewaldiglich in überswenker flüte./ den bern zerreiß das tote lamm,/ wie er gestrubet stunt in zornes glüte./ | |
| hundes helfe./ davon er quam in schaden ban,/ da in zerreiß der ber in zornes gelfe./ er sprach: ‘verloren ist min | |
| / mit siben hornen sloß ein lamm, / des kraft zerreiß der helle tam / und trug den kelch in siner | |
| ein uß banden trante./ Da der strit ergan / und zerrissen $s slissen/ was des küniges fan/ und des senats baner | |
| weri mit giſcrei^. undi ſal iz da=nach zu hant cundigi^. mit zurizzinir wait undi mit giwundin hendin undi mit weniningin oigin undi | |
| ein vil armez rockelîn/ beschaben und verslizzen,/ wâ unde wâ zerizzen,/ daz truoger âne mantel an./ diu cleider, diu der guote |