Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zerrîben stV. (30 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sô man si dar auf legt; aber wenne man si zereibet oder zestœzt und macht si fäuht, sô hailt si müed | |
in des visches schaln vindet man ainen stain, wer den zereibet und in aigencleichen beraitt, sô ist er guot wider des | |
icht hârs dâ wachs. wenn man die snecken zestœzt und zereibt und streicht si in etleich wunden, sô werent si, daz | |
hunt hât gepizzen, daz hilft gar wol, sô man si zereibt. ain pflaster gemacht mit dem weizen ains ais ist guot | |
mit an den painen oder anderswâ. wer des paums pleter zereibt mit ezzeich und macht ain pflaster dar auz, daz ist | |
süezen lieb und mit dem öl christenleiches gelauben, mit dem zereiben guoter werk und mit dem auzprennen rehter peiht und ganzer | |
manigverbig und hât klainen smack und mag man ez leiht zereiben, und daz acht man für daz pœst. daz pest ist, | |
die mæzleich wol smeckent. man schol die kubeben erhitzen und zerreiben und für die nasen haben, daz ist guot für den | |
die ain fäuht gebent, wenn man si under den vingern zereibt. man schol si an ainer stat behalten, diu niht gar | |
gepurt auz der muoter. aber stœzt man ez niht und zereibt ez, sô behelt ez si. ez ist auch für der | |
wen ain vergiftig tier peiz oder ain tobent hunt, der zereib rauten und leg si auf die wunden. diu raut vertreibt | |
haizt ain mülstain. wer den besprengt mit ezzeich sô er zerriben ist und in dâ mit wescht, daz verstelt den rôten | |
ain stain, der geleicht aschen. wenn man den mit milch zerreibt und in trinkt, sô mêrt er die milch und erlœst | |
waz si wellent. alsô sprechent die stainlær. wer den stain zerreibt und mischt in mit milich, sô hilft er den wazzersühtigen, | |
Egyptenland, der hât nâhent ain feurein varb. wenn man den zerreibt und mischt in mit ezzeich und gibt in den, dei | |
dirre geine,/ Daz stein vf steine/ Als ein mel wirt zv|riben,/ Vnd ez allez wirt vertribe1n,/ Daz in disme lande ist./ | |
dem slangen got wold drowen,/ dat si sin houvet sold zewriven./ //Dat deds du, starc vür allen wiven,/ wand bit diner | |
du geweldich ind du gůde,/ du has des d#;iuvels houft zewriven,/ wand also han ich h#;ei vür geschriven;/ noch wil ich | |
dat si werd verloren),/ ind $’t wif sal din houft zewriven.#.’/ du gebenedid under allen wiven,/ du bis d#;ei vrow, d#;ei | |
quemes/ ind dem vinde sin gewalt benemes./ din sunderlich otm#;eudicheit/ zewreif sin houft, dat is hoverdcheit./ //Homůt is des d#;iuvels houvet,/ | |
můder |
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was gein Troi in grimme gach:/ das ganze künigrich er zerreib./ künig Priamus, Paris, Hector erslagen,/ wib unde kint tot in | |
da der Goten künig/ ^+unrünig $s die stat brach und zerreib./ uns künt der lut/ $s der wisen frut,/ undanknem wie | |
Ez zuhet ouch di bein uz. Jtem celidonia mit honige zu riben $t ist ouch uf di wunden houbit gut. Jtem ad | |
deme di ougen tunkel sin. der neme hanen galle. vnde zu ribe $t daz mit warmen luterme wazzere. vnde tu dar zu | |
wine den du uinden macht. vnde laz si truckenen. vnde zu rip in zu puluere. vnde nim denne dru lot kampfers. vnde | |
lorber. vnde rip si zu puluere. vnde also iz alliz zuriben ist. so nim rosen wazzer vnde menge iz zusamene daz iz | |
Nim ein geiz lebere. vnde stoz dar in langen pfeffer der zu riben si. vnde brat si an eime spizze. Daz erste daz | |
da inne gesotin si hunes har daz wiz si vnde wol zuriben. vnde (@fol._36_a.@) mit honige wol getempirt. Hundes har gepuluert. mit ochsen galle | |
vnde druf lege. daz si ouch gut. Swer eine ulige zeribet in der hant. oder vnder der hant. vnde si druf |