Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zemâle Adv. (155 Belege) Findeb.
der pauch klain und dem die lend klain sint oder zemâl unscheinend und dem zwischen paiden schultern ain grôz weiten ist, | |
kelten gar grôz, sô verkêrt si grôzeu stükel des dunstes ze mâl mit ainander, sô vallent gar grôz tropfen. dar umb seh | |
von den sachen geschiht auch oft, daz ain grôz wazzer ze mâl mit ainander her ab vellet, alsô daz ez ain haus | |
dick, daz er sich zuo der erden sankt und was zemâl schad den, die in des morgens nüehtern in sich zugen. | |
vil reden ist niht ân mail. er schol auch niht zemâl sweigen sam ain stumm und sam ain hunt, der niht | |
/Cathus ist ain tier in dem land Archadia, daz ist zemâl stinkend als ain verunraint swein. der maister Adelînus schreibt von | |
daz man kain smalz in im vint, sô der môn zemâl ab genomen hât. daz smalz ist guot zuo salben, dâ | |
sich in zeltens weise, und wenne ez niht mag volpringen zemâl allez daz werch, des ez übermæzicleich begert, sô schreit ez | |
daz haupt niht umb gereiden mag, ez kêr sich danne zemâl umb. sô die jaghunt seinen schaten berüerent, sô verliesent si | |
wenn aber er erzürnt wirt, sô zerreizt er den zornmacher zemâl; den gestrachten tuot er niht. waz er gevangner vint, den | |
wenn er ain pitter rinden dâ vint, sô wirft erz zemâl hin und fleuht daz süez umb daz pitter. wer im | |
an im, dar auz die vogel wachsent, alsô daz ir zemâl vil an dem paum hangt. die vögel sint klainer wan | |
haupt in ain stauden verpirgt und wænt, er hab sich ze mâl verporgen, und alsô væht man in dik. wê, mein herz, | |
an den vingern. daz verstên ich von den vogeln, die zemâl niht negel habent oder klâen. die swalben vliegent über mer | |
verpergent in ainen pusch und wænent denn, si haben sich zemâl gar verporgen, reht als der vasant tuot. man spricht auch, | |
traurig und singt niht. si laidigt kainen vogel und ist ze mâl gar gedultig wider all die vogel, die si laidigent. si | |
und ezzent von in selber ain stuck, ê daz si zemâl verderbent, daz ist: si gebent ir guot oder ain tail, | |
dar umb wenn ez gêt, sô tregt ez seinen leip zemâl auf dem denken fuoz. ez ist krank wenn ez unwitert | |
wan wâ der unk wont, dâ vergift er den luft ze mâl und verderbt die kräuter und vergift die paum und verwüest | |
truog new erden und stain dar und beschütt den drôr ze mâl und macht die stat trucken. alsô tuot ain pœser mensch: | |
sich und stênt allzeit offen. Plinius spricht, daz ir augen zemâl umbwalzen. ir leber ist in der denken seiten wider anderr | |
in ainen paum kümt, dâ vergift si die öpfel all zemâl, und wer der öpfel izt, der stirbt. vellt aber si | |
gepizzen hât, sô verzert si in zehant, alsô daz er zemâl vergêt und verswindet in irm maul. //VON DER SALPEN. /Salpiga | |
ainander, und wenn ir kaiser gestirbet, sô wainet daz volk ze mâl und ist traurich, wan si samnent sich all umb irn | |
ez volprâht ist. Alsô tuont die volkumen menschen, die sich zemâl eingezogen habent in die götleichen lieb, die ahtent aller auzern | |
läut, die versuocht habent daz salz der weishait, die zevliezent zemâl in andâht und achtent sich selber nihts in der werlt. | |
ist, sô smecket er sam der puchspaum an dem leib zemâl, ân daz des puchspaumes smack scherpfer ist und trückner. der | |
der môrn lant wechset, der ist pezzer, und der ist zemâl swarz. des paums holz ist gar hert und glat oder | |
aschenvar, und des paums rind ist niht gar rauch noch zemâl sleht: si hât ain mitel under den zwain. diu rind | |
pelzt auf eins andern paums stam, des nâtûr verkêrt er zemâl in sein art und macht in unfruhtpær. //VON DEM ÖLPAUM. | |
maien gemacht ist, und daz seudet man mitenander, unz ez zemâl grüen wirt. dar nâch seiht man ez durch ain tuoch | |
zuo erznei. man schol die rôsen prechen, wenn si sich zemâl habent auf getân und die zemâl rôt sint under den | |
prechen, wenn si sich zemâl habent auf getân und die zemâl rôt sint under den rôten rôsen, aber die plaichen oder | |
vor dem vaz. ez ist auch ainerlai swammen, die sint zemâl unrain, die sint prait und dick und oben rôt mit | |
wurz, diu ist gar seiht in der erd und nâhen zemâl enplœzt von der erd. diu wurzel ist kalt unde fäuht. | |
manleich scham sô vaste dâ mit, daz im der glust zemâl vergieng. daz öl, daz auz dem sâmen des krauts wirt | |
pfarren izzet, ez sei rint oder schâf, des flaisch smeckt zemâl nâch dem pfarren, und izt ain rint pfarren, sein milch | |
der selben vers mainung und iren sin hât unser puoch zemâl von den edeln stainen und dar zuo ander maister lêr, | |
form. aber daz puoch bestætigt der selben maister lêr niht zemâl noch verwirft si zemâl, und dâ mit volgt daz puoch | |
bestætigt der selben maister lêr niht zemâl noch verwirft si zemâl, und dâ mit volgt daz puoch dem hailigen lêrer sant | |
und vint man in in vil landen, wan etleicher ist zemâl rôt sam ain feur und durchläuhtich, und der ist gar | |
geschriben. iedoch bedarf man der red niht vil getrawen noch zemâl verwerfen. aber daz ist ze wizzen, daz diu pild, diu | |
in dem guoten; wesen, wizzen, minnen und würken giuzet si alzemâle in den guoten, und der guote nimet allez sîn wesen, | |
und doch enwirt der himel von im nihtes niht berüeret alzemâle. Nû sprichet ein geschrift, daz daz niderste der sêle ist | |
und dâ trôst. Möhte und künde der mensche einen becher zemâle îtel gemachen und îtel behalten von allem dem, daz vüllen | |
lange. Ouch sol er im danken, daz er im ez alzemâle $t niht wider ennimet, daz er im hât verlihen; und | |
und klagenne: manicvaltic sint gotes barmherzicheit, $t daz wir niht alzemâle ze nihte werden. Swer mir hæte gelihen sînen rok, kürsen | |
$t wan geliten-hân ist verrer und unglîcher lîdenne, wan ez zemâle vergangen $t ist. Daz man aber lîden sol, daz enbenimet | |
$t ist. Daz man aber lîden sol, daz enbenimet niht alzemâle lîden, daz er minnet. Sant Paulus sprichet, daz er gotes | |
noch sîn grœze noch sîn lenge noch sîn wîte niht alzemâle mêret die güete des innern werkes; ez hât sîne güete | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 >> |