Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zehant Adv. (1173 Belege) Lexer BMZ Findeb.
uf gaytin/ (Evas nam sie an die hant)/ Vn̄ cardionem zuhant;/ Athis ir reitgeselle was./ Dar nach reit prophilias/ Und sin | |
minne,/ Die was do venus gnant,/ So quam ir ewart zuhant,/ Ein man aldir unde gris,/ Der seginte sie sine wis/ | |
rât, daz sich die frawen auf die rehten seiten naigen zehant nâch dem werch, ob si gern knäblein tragen. ez sprechent | |
und wirt dick sam die wollenstückel, daz in diu kelten zehant durchgê und derfrœr und mach in hert mit ainer linden | |
gestalt, und seind der dunst klain ist, sô wirt er zehant verkêrt, sô er neur her für kümt. dar umb beleibt | |
lenger ie dicker wirt und ie swerzer, sô bedäut er zehant ainen künftigen regen, dar umb, daz sich der dunst dicket | |
sich der dunst dicket und in wolken verkêrt, diu sich zehant in regen entsliezent. ist aber, daz er ie lenger ie | |
perg auf den andern. mügent aber si niht auz geprechen, zehant sô schütelnt si doch daz ertreich vast. daz schüteln ist | |
der gerüerde. diu tier diu sint unsätleich, den ir ezzen zehant auz dem magen gêt, sam der wolf und sämleicheu tier, | |
sint die menschen mager in guoten werken, die gots wort zehant lâzent und sein vergezzent, wan mangez spricht: ‘ach, wie ain | |
stat und zeit im eben vint, sô richet ez sich zehant. ez slint die gersten gar snell und behelt si, dar | |
reht. maister Michahel von Schottenlant spricht, daz daz jung kämel zehant sein waid nem auf der wisen wenn ez geporn werd. | |
zam und wild. der gaiz milch ist gar süez, aber zehant und si gerint, sô ist si gar lasterpær. gaizmilch ist | |
für des nasen, der die vallenden suht hât, der vellt zehant. ez verjagt auch die natern. pokespluot alsô frischez und noch | |
wirt in dürstend von der vergift, dar umb lauft er zehant zuo einem prunn und trinket. dâ von jüngt er sich | |
ob ainer im in daz aug siht, sô stirbt er zehant. Dâ pei verstê wir die unschämigen augen, diu manigen menschen | |
nümmer stumpf von nâtûr und ist sô starch, daz er zehant allez daz tailt, daz er begreift. daz tier kümt von | |
wenne ez si überwindet, sô gizzet ez si und izzet zehant rauten dar nâch, diu den slangen wider ist, und ez | |
er still zorniger und grimmiger; und gibt im der jäger zehant niht ain tôtez tier, des pluot er trink, sô greift | |
oder glokspeis und habt im daz für, sô erplint er zehant und mag kaum gestên. der per wehst nâhent alle zeit. | |
augen verzert von der sunnen hitz. dâ nâch vellt er zehant nider mit der hitz in den vor geprüeften prunnen und | |
ain bekanter vogel. des kindel habent die art, daz si zehant swimment, wenne si auz der schaln sliefent, und nernt sich | |
lüft und verprent und zerstræut si; sô wirt der siech zehant gesunt. die vogel heten die alten küng hie vor beslozzen | |
äul kümt in ain insel, haizt Creta, sô stirbt si zehant. ir flaisch ist guot den kranken glidern, diu daz paralis | |
ainem fuoz oder an ainem flügel, alsô daz man si zehant gevâhen müg. mit der lugen betreuget si den menschen, unz | |
und bedäut die läut, die ain klain weil gelaubent und zehant wider vallent, sam die bekêrten juden. ez bedäut auch all | |
all kurzrewig läut, die an ainr predig haiz wainent und zehant wider vallent. diu spirch kochet gar schier in dem magen | |
gesanges unz in den tôt. dû scholt auch wizzen, daz zehant wenn diu nahtigal geunkäuscht hât, dô verleuset si die klârhait | |
wenn der geir raubet, sô füert er den raup niht zehant, er versuocht vor, wie swær er sei, und mag er | |
und werdent sein die delphin gewar, sô frezzent si ez zehant. ist aber, daz der mensch des delphins niht izzt, sô | |
auz dem wazzer ain stunt niht geleben, wan er stirbt zehant wenne er über daz wazzer kümt. sein augen scheinent des | |
und sô sein der haus innen wirt, sô fleuht er zehant und der stür volgt im nâch, wan si sint paid | |
aber sô man ir den swanz absleht, sô stirbt si zehant. die murên habent ainen vergiftigen piz; aber sô man ir | |
diu slang der spaicheln ain klain berüert, sô stirbt si zehant. eyâ, mensch, nu sich, wie grôze kraft diu vaste hât, | |
läut, die sô snell sint mit irr urtail, daz si zehant ainz verurtailent und sprechent, ez hab unreht, ê si die | |
sêl, und diu minnend sêl geleicht ainem dürren schaub, der zehant verswint in der flammen. //VON DER SERPEN. /Serps haizt ain | |
wenn si den menschen gepizzen hât, sô verzert si in zehant, alsô daz er zemâl vergêt und verswindet in irm maul. | |
ezzeich dar auf under der sunnen schein, sô wirt er zehant lebentig, wan daz öl verschoppet diu leiplöchel, diu an dem | |
mit plôzem fuoz nâch dem und ez gestirbt, der wirt zehant vergift. Aristotiles spricht, daz derlai weibel neur ainen auzganch hab | |
welheu under in træg ist ze würken, die strâfent si zehant und peizent si ze$/ tôt. si haltent wundergrôze rainikait under | |
verschoppet diu klünsel und diu spältel irs leibes; aber der zehant dar nâch ezzeich auf si geuzt, sô öffent sich die | |
geuzt, sô öffent sich die lüegel und werdent wider lebentig zehant. wenn die peinen siech sint, sô ezzent si mêr denn | |
vol ist an aim liehten schœnen tag. wenn daz honig zehant abtreuft in tropfen weis, daz ist sô guot niht sam | |
her für sleuft, daz ist weiz; aber des kaisers sündl ist zehant hongvar, wan ez kümt von auzerwelten pluomen und von aller | |
und legt daz pulver auf ainen âmaizhaufen, sô vliehent si zehant und lâzent ir wonung, und in eingêndem môn hœrent si | |
si frisch flaisch berüert, daz allerêrst geslagen ist, dâ volgent zehant würmel nâch und unlustigent daz gemailigt flaisch, und daz geschiht | |
grôz kraft, wer si auf ain slangen wirft, diu stirbt zehant, und dar umb habent si pilleich kraft wider die vergift. | |
und tuo in in ain gaizein milch, sô gerinn si zehant und der balsemtropf vall ze podem. aber ez sint vil | |
die hant, daz mag diu hant niht verdoln, er dringt zehant durch die hant, wan kainerlai fäuht dringt sô vaste durch. | |
art, wenn man milch dar auf träuft, sô gerinnt si zehant; wenn man aber in auf wazzer geuzt, sô behelt er | |
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