Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
würmelîn stN. (34 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ez wol milwentaw, wan man vint an vil dingen klaineu würmlein swarzeu nâch êleichen tagen, dar auf daz miltaw gevallen ist. | |
wunderleich und gelaub sein niht, man sprech dann, daz die würmel mäusel wæren, als wir in dem êrsten stuck von den | |
der wolf schâfwollen izt und die däwet, sô werdent mê würmlein dar inne auf der erden, wan auz anderm hâr. //VON | |
feur und verprinnet. dar nâch über wênig tag wirt ain würmel auz dem aschen und gewint dar nâch flügel. dar nâch | |
verprant. dô er den aschen durchschawt, dô vant er ain würmel, daz smeckôt auz der mâzen süezleich und lusticleich. an dem | |
und lusticleich. an dem andern tag dâ nâch was daz würml zuo ainem vogel worden. an dem dritten tag was ez | |
edel taw verunrainent si mit irm gesmaiz, wan dâ wahsent würmel auz. ir lâgent auch die frösch, wenne si zuo dem | |
und auz eselhäuten werdent websen oder vespen. auz mukenmist werdent würmel, auz piezen frösch oder auz mangolt, wan piezen und mangolt | |
mit dem selben netzel. si gepernt mit irn lenden klaineu würmel, diu sint airn geleich und diu airl gepernt si zwischen | |
//VON DEM SEIDENWÜRMEL. /Bombix haizt ain seidenwürmel. daz ist ain würmel, sam Plinius spricht, daz wirt gern in dem land Assyria, | |
ze latein bombicina. maister Michel der Schott spricht, daz daz würmel sich umb und umb vermacht in ain cleu vädem, die | |
gegen der sunnen helt, sô ist sein leibel durchsichtig. daz würmel izt niht auzwendiges ezzens dar nâch und ez volprâht ist. | |
ain gleimel. alsô mag auch scarabeus haizen ain gleim. daz würmel hât die art, daz ez gleizet wenn ez vleugt oder | |
vleugt oder gêt und ist als ain klaineu muk. daz würmel siht man in vil landen und allermaist in Italia. wenn | |
vleugt, sô siht man den schein niht sô wol. daz würmel hât ain wunderleich kraft, wan wer ir dreu izt, an | |
si all gaistleich läut æzen für ander gestüpp. Pei dem würmel verstê wir all die menschen, die läuhtend sint mit guoten | |
//VON DEN SNAKEN. /Cinifes haizent snâken. daz sint gar klaineu würmel und vliegent gern nâch des menschen âtem oder nâch anderr | |
//VON DEN PREMEN. /Culex haizt ain prem. daz ist ain würmel grœzer dann ain gemaineu vlieg. daz hât ainen stichling in | |
der ander ist in dem wazzer, der dritt auf aim würmel, daz er izt. si ezzent flaisch und wahsent in dem | |
und ungezzen vil tag. des nimt uns wunder, daz die würmel sô verr vliegent nâch irs leibes narung. wærleich, ez schölt | |
frisch flaisch berüert, daz allerêrst geslagen ist, dâ volgent zehant würmel nâch und unlustigent daz gemailigt flaisch, und daz geschiht allermaist | |
iedoch niht allzeit. si wahsent auz faulem mist. si gepernt würmel, dâ ander mucken von koment, und diu würmel sint hert | |
si gepernt würmel, dâ ander mucken von koment, und diu würmel sint hert und swarz. si habent kain gedæhtnüss. ez ist | |
den dingen. Aristotiles spricht, daz diu pest erznei wider diu würmel sei, der seinen leip dick wasch mit merwazzer oder mit | |
paums laub wechst, galla haiz. in dem laubapfel wirt ain würmel, dar an prüefent die luftsager oder die wetersager künftigez weter, | |
luftsager oder die wetersager künftigez weter, wan vindent si daz würmel mitten in dem laubapfel, sô kümt ain scharpfer winter nâch | |
kümt ain scharpfer winter nâch irr sag; wenn aber daz würmel an dem end ist, sô kümt ain sänfter winter. die | |
von slegen koment, die vertreibt ez. der rätich macht vil würmel an den läuten, die ich hie vor füezling hiez. er | |
daz wir vmmer mit gnaden wesen./ sol ich an ein wurmelin sien,/ wi ich den vntugenden sule inflien,/ so muz ich | |
und geiselet mich, so krúche ich hin als ein cleines wúrmelin in der erden und h#;eute mich under dem grase miner | |
niht verstat, so wil ich ein bizeichen setzin. nim ein wurmel unde setze daʒ umbe ein umbe gendes rat, daʒ eʒ | |
daʒ eʒ crieche wider deʒ rades lof. so gat daʒ wurmel für sich, unde wirfet daʒ rat umbe diʒ wurmelin hin | |
daʒ wurmel für sich, unde wirfet daʒ rat umbe diʒ wurmelin hin wider vil menic werbe, e dan eʒ gecrieche wider | |
haben vnd daʒ wir vnſer ſelber hvten alſ ein ſidineſ wurmelin. Etliche ſint, die wellent niht liden daʒ man ſi ſtrafe; |