Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wüllîn Adj. (22 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der binde des gîres hout in ein tuoch mit einem wollînen vadem umbe den hals, sô gewirret ime daz nimêre. Swer | |
daz gelegt ist in dem vollen môn, und ain gemailt wüllein tuoch dâ mit reibt und dar nâch wescht, daz verleuset | |
spricht, ist der balsem ganz und gereht, sô wirt ain wüllein tuoch niht unsauber dâ von und gilt niht minner dann | |
den zantsmerzen. ez sprechent auch etleich wollenweber, daz ez daz wullein tuoch gar weiz rainig. //VON DEM NAPPELNKRAUT. /Nappellus haizt nappelnkraut. | |
sunnen schein, sô entzünt er tôt koln oder ain swarz wollein tuoch oder ainen dürren zunder von aim paum. man spricht | |
diu bein dar in und bewinde si danne mit einem wullinen tuche und lege sich danne also nider und tu daz | |
Troye alleine wirtt./ Pryamus, der landes hirtt,/ Des nachts in wullen kleiden gatt,/ Die diett gar ungewaffnett statt./ Her kaisser, mit | |
christen/ die er ze Rôme inder weste./ si macheten sich wullîn unde barefuoz,/ sîn saminunge wart vil grôz./ ze vorderst er | |
und mit venien./ daz ervulte elliu diu menige:/ parvuoz und wullîn/ si flêgeten mînen trehtîn./ die haiden giengen ze râte:/ die | |
der chunich imz harte revorhte,/ er machete sich parvuoz unt wullîn,/ vil tiure flêget er mînen trehtîn./ daz cruce er zuo | |
diu menige,/ si lobeten got von himele,/ si macheten sich wullîn unt barvuoz,/ diu menige wart alsô grôz./ baide wîp unde | |
hat. Er sol #;voch sclaffen uf dem str#;vowe zwúschent zwein wullinen tůchen, und zw#;eoi kússin sol er haben under sinem h#;vobete, | |
durch got und durch der sêle gwin./ unser kleit ist wüllîn,/ rûch, vil herte, hærîn,/ daz wir den swachen lîchamen/ hie | |
sîner blôzen hût/ ein hertez tuoch, hærîn/ halp und halbez wüllîn,/ daz vil herte was gedrât./ daz hâte er vaste an | |
sûmde Jôsaphât niht mê:/ den lîchamen er inwant/ in daz wüllîn tuoch zehant,/ daz er im ê hâte gegeben,/ do er | |
dunnez. gibit luzel werme. vnde ist gut zu deme sumere. Wullin gewant gibit werme vnde ist trucken. vnde machit heize lit. | |
maistershaft vrlawe. Vnd die swester svlen avch ligen in ainem wullin oder linem gewande. Wie man b#;ovezen sol, die es verdienent. | |
gewonheit, alse man si durch reht gärwen süle. Leder oder wullîn tuoch sullen si an hân alse vil unde si wellen, | |
sol auch kein h#;euter kainen hut wurken wan der gar wullin si. Wil er aber anders iht w#;eurken, so er h#;eute | |
viere underkeufel $t sin ze gewande, ez si sidin oder wullin, unde ze allem waelschen kaufschatze, zu silber, ze golde, ze | |
an ir lîch/ ein herte hemede hærîn,/ dar obe ein wullîn rockelîn/ kurz und daz mê dan einer hant/ ob ir | |
uaste ane got./ ůz zoch her den phellilinen roc,/ einen wullen leite her ane sich./ harte bezzirte her sich./ her was |