Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wort stN. (1395 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
meintat./ do uirgab iz ime der gotis trut/ mit inneolichen worten./ nach sinen geuerten/ hiez her in keren./ der gotis bote here,/ | |
dienen.’/ Do die diet gehorte/ daz der herre mit den worten/ des namen sich weigerote,/ die muniche vn̄ die lute/ riefen | |
gris,/ Der seginte sie sine wis/ Und gab sie mit wortin,/ Die dar zuo gehortin,/ zusamine zu rechtir e;/ So tatin | |
uber alt."/ si sprach: "ecce ancilla domini, $s nach dinen warten gescehe mir!"/ diu frowe huob sich dannen, $s in ein | |
wart da ze stete scin, $s do er sprach daz wort sin./ Danne huop sich diu maget $s daz ist uns | |
er bat si ime des brunnen gescenchen./ nach vil manegen worten, $s als ich sagen horte,/ du saget er ir daz | |
celis./ noch die helleporten $s di negestent niht vor dinen worten./ ich bevilhe dir an dem sinne $s ze losene unde | |
sciere $s in die hende der sundare."/ von dem selben warte $s erchomen si harte./ Dannen huoben si sich sament, $s | |
"Jesum_Nazarenum $s er sprach: "en ego sum."/ von dem selben warte $s erchomen si so harte/ daz si zerukke vielen, $s | |
haizet practica. Daz ist hie tiudsche getihtet mit den selben worten, alsô ez Bartholomêus an sîn buoch hât geschriben. Swer den | |
sô scrîp an daz wange, dem dâ wê sî, disiu wort: #.,Rex. pax. nax. in Cristo filio#.’, sô wirt im baz. | |
dîn hemede in ein ander vaz unde sprich danne disiu wort: #.,In nomine patris et filii et spiritus sancti. N. caro | |
unz dirre lîchame an dem jungistem tage erstê.#.’ Mit den worten sol man den riemen begraben under des tôten schulter. Ist | |
daz ich trag/ die kunst von lateinischer sprâch in däutscheu wort behüllet./ ich würk daz ich dâ kan./ wen des verdriez, | |
ab nu wüllet./ //Ez truog Jeronimus/ von hebraisch in lateines wort/ ganz waz diu wibel sinnes hât und auch von andern | |
gedrungen./ //Alsô trag ich ain puoch/ von latein in däutscheu wort,/ daz hât Albertus maisterleich gesamnet von den alten./ gelust dich | |
sen dich nit dar nâch, daz ich dir von iedem wort ain halbez plat schreib), oder nim galgan und izz die | |
die man geschreiben mag und mit puochstaben gevazzen sam diu wort Ave_Marîâ. diu unschreibleich stimm ist die man niht geschreiben mag, | |
diu stimm auf und schikt si dâ, daz si ze worten werden müg. diu kel hât die kraft, daz si münzet | |
stimm und daz gesanch, wie daz sei, daz si der wort nicht formier. //VON DEM HALS. /Der hals ist ain säul, | |
dâ pei verstê, daz der mensch mæzig schol sein mit worten, wan vil reden ist niht ân mail. er schol auch | |
mit den werken, daz si ir undertân lêrent mit den worten. //VON DEM KÄMEL. /Der grôz maister Basilius spricht von dem | |
ir êre verswerzent mit dem feur, daz ist mit den worten, diu auz irm hals gênt. //VON DEM HIRZ. /Cervus haizt | |
sprechen zuo mir: dû nennest mir vil tier mit kriechischen worten, die schöltest dû mir zuo däutsch nennen oder dû pringst | |
dechent, die irn undertânen daz gaistleich prôt, daz ist gotes wort, niht pietent und hindernt die, die in ez gern püten | |
denne andreu tier tuon, oder haizt agnus, von dem kriechischen wort agnon, daz ist sänft, wan ez ist ain sänftez tierl. | |
schreibent. Pei dem vogel verstên ich die lêrer, die mit worten und mit werken ir junger lebentig machent in guoten werken | |
daz ist gespalten und hât ain wegschaiden zuo den zwain worten: ez ist alsô, ez ist niht alsô. der zweivel laufet | |
si gevangen wirt in der jugent, sô lernt si mensleicheu wort und stirbt mangeu von der swærikait für ze pringen etleicheu | |
und stirbt mangeu von der swærikait für ze pringen etleicheu wort. Pei dem vogel verstêt man die läut, die sich mêr | |
grôz prait zungen und dar umb macht er auch gestuckteu wort sam ain mensch, als schôn, sæhst dû sein niht, dû | |
wälhisch: got grüez dich, lieber, oder er grüezt mit andern worten als er gelernt hât. iedoch lernt er in dem êrsten | |
êrsten oder in dem andern jâr allermaist und helt diu wort allerlengst. des vogels snabel ist sô hert, daz er sich | |
sachen varnt. ach wie klain die bedenkent, wie man ir wort sprech an dem letzten geriht! //VON DEM KILLEN. /Kilion, oder | |
Pei dem visch verstên ich die läut, die des gots wortes niht gehœren mügent, alsô daz ez in nütz sein an | |
ze latein haizt ain schal ze däutsch; dannen kümt daz wort testudo. ez sint vierlai sneken. die êrsten sint lantsneken, die | |
gêt, wan vena ze latein haizt âder, dannen kümt daz wort venenum ze latein, daz haizt vergift, wan als vor gesprochen | |
vergift. Jacobus der maister spricht, daz diu slang von etleicher wort kraft gepunden werd, alsô daz si mit irr gift niht | |
geschaden müg, und wirt auch dar umb mit den selben worten angesprochen, daz man si dester fridleicher vâh und daz man | |
erd in kriechischen, sô haizt ydros wazzer, von den zwain worten kümt der gesament nam cilydros. wâ diu slang auf die | |
aber der teufel daz gemachen moht, daz diu slang menschleicheu wort sprach, daz ist uns verporgen, wir wellen dann sprechen, daz | |
sam ain mensch, dâ mit si geschikt wær zuo mensleichen worten, reht als wir sehen, daz etleich vogel menschleicheu wort für | |
mensleichen worten, reht als wir sehen, daz etleich vogel menschleicheu wort für pringent, wenn man si des êrsten dâ mit üebet. | |
in der menig oder in dem haufen des volkes. daz wort ist gesamnet auz hebraischen worten, wan @h:alma@h. haizt ain verporgneu | |
dem haufen des volkes. daz wort ist gesamnet auz hebraischen worten, wan @h:alma@h. haizt ain verporgneu käuschait, sô haizt @h:gal@h. ain | |
und sichert si vor allen drachenkoppen. und wizz, daz daz wort kain mensch hat gesament, ez kom aim grôzen sündær für | |
dô erzaigôt sich unser frawe dem sünder mit dem selben wort: dô verstuont er sein niht und suocht seineu stuck in | |
er sein niht und suocht seineu stuck in den hebraischen wörtern, dâ si geschriben sint zeletzt an etleichen wibeln, und vant | |
kümt der nam emorois und dâ von kümt auch daz wort emoroides, daz sint die âdern, die sich zuo dem aftern | |
wazzerslang, wan ydor in kriechisch haizt wazzer, dannen kümt daz wort ydros. diu slang wont gern in dem wazzer, daz Nilus | |
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