Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wīslich Adj. (78 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dō hiez der künic schiere/ machen schrīne viere/ durch sīnen wīslīchen muot./ zwźne hiez er machen guot/ von golde und von | |
der wīse künic Salomōn./ sī krnet sīnes mundes dōn/ mit wīslīchem sinne./ er sprach: "mīn vriundinne/ muoz vür ander tohter sīn,/ | |
selben künigīn./ //Von dirre küneclīchen maget/ hāt Īsaīas sus gesaget/ wīslīche in der alten ź:/ "diu reine wurze von Jessź/ eine | |
reinen namen drī/ schouwen suln, sō wont uns bī/ manic wīslīcher list,/ der uns nū verborgen ist./ her an solt dū | |
an gar den muot,/ wie er mit sīnem guote/ nāch wīslīchem muote/ sīn dinc ze wīsheit kźrte./ sīn witze in alsō | |
dir, des muoz ich jehen;/ in übelwillic herze gāt/ selten wīslīcher rāt./ ob dū ioch mīnem vater seist/ die lźre gar, | |
ich daz?/ sage mir eine kraft von in/ und einen wīslīchen sīn,/ sō tuon ich zehant durch dich/ swaz dū mit | |
rede iht mźre bęte,/ daz er dā wider tęte/ sō wīslīche antwürte schīn,/ daz er al der liebe sīn/ an im | |
sā/ gotes und des tiuvels kemphen dā./ der geist der wīslīchen vernunst,/ der lźrer redelīcher kunst/ in Nachores herze dranc,/ sīne | |
dir behage,/ daz merken wir nāch dīner sage."/ //Nachor vil wīslīchen sprach,/ dō disiu rede alsus geschach:/ "vernement algelīche,/ jung, alte, | |
den krieclīchen strīt:/ sie kunden im gantwurten niht/ nāch sīner wīslīchen vergiht./ dō sprach Nachor: "ich hān geseit/ iu die rehten | |
künege sā zehant:/ "nū sich, wie rehte dise leben./ ir wīslīch rede hāt begeben/ antwürte gźn den worten mīn./ sīt daz | |
daz ouch dū/ dīne wārheit leistest nū,/ daz mich dīn wīslīcher trōst/ tuo von der irrekeit erlōst,/ die mīn sun von | |
durch dīnen rāt,/ des witze mir gegeben hāt/ vernunst und wīslīchen sin?/ von dem ich lebende worden bin?/ des gotlīchiu wīsheit/ | |
in der volge jehen./ von den unedeln ist gesehen/ selten wīslīch wīsheit,/ diu edelr wīsheit ist bereit."/ //Jōsaphāt der sprach dō | |
an mir/ dīn hōhiu güete erzeiget hāt./ mir hāt dīn wīslīcher rāt/ vür den tōt daz rehte leben/ erworben unde wider | |
man gerne phlegen sol $s der rehten māze, daz ist wīslīche./ Waz menschlich ist, daz weret gern:/ wer aber niht wil | |
dō er den bīl ersach,/ wider die pilgerīne er sprach/ wīslīche, als er wol kunde:/ ’ir hźrren, dise hunde,/ disen hirz | |
gevlizzen dar an,/ daz si ir state unde ir stat/ wīslīchen hęten besat/ und wol vor hin berāten./ in Markes kemenāten/ | |
schnen Īsolde/ zir vröuden bringen solde./ er verbandez dem Galotten/ wīslīche in sīner rotten;/ er schreip brieve unde sandir die/ und | |
im zuo den stunden/ sīne trōrige wunden/ und verband in wīslīche./ diu maget tugentrīche/ begund in allenthalben/ meisterlīche salben/ mit einer | |
leide ein.’/ dō sprach der stolze Wālwein/ ‘eʒ ist ein wīslīcher muot,/ swelch degen frümeclīchen tuot,/ daʒ eʒ in niht geriuwe./ | |
iegelīcher sich verbarc,/ als si der rede iht wisten./ mit wīslīchen listen/ enpfiengen si die gruoʒe./ idoch in der unmuoʒe/ hieʒ | |
er in gewuoc./ diu maget eʒ dō zesamene truoc/ mit wīslīchem rāte,/ fruo unde spāte,/ daʒ ir vater mit dem künege | |
vermaʒ,/ ungerne lieʒ er daʒ./ sīn dinc was alleʒ bereit/ wīslīch und mit hübescheit./ im ist vil rītr und frouwen komen,/ | |
daʒ paradyſe zeicte ich dir ſīt. uil gewaltichlihen. irlźrte dich wiſlīche. ich minnete dich in miner $t gůte. du ne woldeſt | |
der unwirdischen diet,/ daz si schelten diu liet,/ diu in wīslīcher ahte/ vergelten niemen mahte,/ mit grōzem guote widerwegen./ ich wāne | |
mīnem bruoder hiute zorn/ daz ich in sō swache enpfienc,/ wīslīch er iz doch ane vienc/ daz ich mīn leben brāhte | |
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