Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîsheit stF. (416 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ich under wegen lâzen. Egiptii die weisen läut, die vil weishait funden habent, wânten, daz daz herz alliu jâr auf næm | |
nie gesehen, der pœsleicher geschickt wær zuo kunst und zuo weishait wann dû, und der durchsihticleicher und behendicleicher alliu dinch durchbrüeft | |
hârs an dem pauch und an der prust bedäut klain weisheit. aufragendez hâr sam die sweinporsten auf dem haupt oder über | |
gern. wer grôzeu naslöcher hât und weiteu, der hât klain weishait. wer an der nasen langeu naslöcher hât und dünneu, der | |
seinem herzen haimleichen. ain schœneu stimm bedäut tôrhait und kleine weishait. //VON DEM FLAISCH. /Welher mensch vil flaischs hât und daz | |
menschen. //VON DEN HENDEN. /Lind hend und behent bedäutent vil weishait und guot vernunft. gar kurz hend bedäutent tôrhait. klain hend | |
und schüllen etswie vil fäuht sein und klâr. //WER DIE WEISHAIT LIEP HAB. /Der ist ain weishait minnent man, des leib | |
und klâr. //WER DIE WEISHAIT LIEP HAB. /Der ist ain weishait minnent man, des leib oder persôn aufgerekt ist und des | |
der hitz. dar umb sprichet Salomôn in dem puoch der weishait: diu sunn ist aufgangen und macht daz ertreich dürr. daz | |
verunraint werden. dâ von spricht Salomôn in dem puoch der weishait: er rüert allen enden an von seinr rainikait wegen. daz | |
ez küm. dar umb tichtent alteu weip, die sich vil weishait an nement, ez sei ain grôzer visch, der haiz celebrant, | |
zuo gaistleichen dingen, si mag auch daz salz der êwigen weishait niht durchgên. Aristotiles spricht: ain iegleich tier mag seineu ôrn | |
die pœsen sêl, diu zuo loterhait ist genaigt, kümt diu weishait niht, sam Salomôn spricht. die habent herter ünslit wan die | |
gleicht den, von den man schreibt in dem puoch der weishait, daz feur auz irn münden gieng. Pei dem tier verstên | |
êwigen tôde. dâ von spricht Boecius in dem trôst der weishait: zwai vaz ligent an dem weg Jovis, daz ist an | |
wüesten, und mit den zaichen, diu er tet mit andern weishaiten. dô râmeten im in den werken der gothait unser altväter | |
ain ist ain wazzervogel und lebt neur des wazzers der weishait, daz ist diu gnâd, diu dâ fleuzt von dem almähtigen | |
trucken tiergarten, dâ kain wazzer ist, daz ist dâ kain weishait ist und kain rehteu lêr. die äffer tuont wider Samuelis | |
die füez treten, wan ez ist niht ain salz der weishait, ez ist ain salz der irrung und der êwigen unsælichait. | |
ich hân daz selb beschawet und hân gewundert an gotes weishait. wenn der walvisch über dreu jâr kümt, sô unkäuscht er | |
der slangen verstên ich die velscher, die daz wazzer der weishait und der êwigen wârhait vergiftent mit der valscher lêr, die | |
pei verstê die läut, die versuocht habent daz salz der weishait, die zevliezent zemâl in andâht und achtent sich selber nihts | |
sich selber nihts in der werlt. ich main die götleichen weishait, aber diu menschleich kunst macht die üppigen maister hôchvertig und | |
êwichait ist gepawen und geschicket mit der hant der götleichen weisheit, gedenk der deinen freund! //VON DER VIEHTEN. /Pinus haizt ain | |
oder den jaspen. /Den stain hân ich geleicht unserr frawen weishait, dâ mit si die götleichen drivaltichait und daz götleich wesen | |
guot und ze lâzen daz pœs. diu zwai sint underschaiden, weishait und witz, wan weishait ist aigenleich ain spiegelschawen götleicher und | |
daz pœs. diu zwai sint underschaiden, weishait und witz, wan weishait ist aigenleich ain spiegelschawen götleicher und übernâtürleicher ding und haizet | |
hant ain eingewelzt slangen, der macht seinen tragær überfliezent mit weishait und frœleich in gesunthait. /An dem stain man vint ainen | |
Von dem êrsten sol man wizzen, daz der wîse und wîsheit, wâre und wârheit, gerehte und gerehticheit, guote und güete sich | |
dem gerehten und der gerehticheit, von dem wîsen und der wîsheit, von gotes sune und von gote dem vater, von allem | |
doch niht lîden, sô hâst dû gar unreht. in der wîsheit buoche stât geschriben, daz got prüevet und versuochet, wer gereht | |
enwellen niht wan dich. Dar umbe sprichet daz buoch der wîsheit: $t mit gote, der êwigen wîsheit, sint mir komen zemâle | |
sprichet daz buoch der wîsheit: $t mit gote, der êwigen wîsheit, sint mir komen zemâle mit einander alliu guot. Daz meinet | |
lîdent durch die gerehticheit’. Dar umbe sprichet daz buoch der wîsheit, daz ’der gerehten sêlen sint gote in sîner hant’. ’Tumbe | |
niht enminnet, daz enist niht, alsô sprichet daz buoch der wîsheit. Ouch hât daz die wârheit, daz allez, daz got wil, | |
hât îngesæjet und sæjet den guoten sâmen, die wurzel aller wîsheit, aller künste, aller tugende, aller güete: sâmen götlîcher natûre. Götlîcher | |
und îlet ze lêre und ze râte gotes und götlîcher wîsheit, kêret den rücke der menscheit und daz antlitze ze gote, | |
stille ruowende in rîcheit und in übernutze der obersten unsprechelîcher wîsheit. Der sehste grât ist, sô der mensche ist entbildet und | |
allen dingen?, sô antwürte ich dir ûz dem buoche der wîsheit; dâ sprichet $t er: ’in allen dingen suoche ich ruowe!’ | |
dar/ an den brunnen von d[en] mannen zvein./ der vrowen wisheit da schein,/ daz si diu #;vogen niht dar ne carde/ | |
dare/ in den brunnin uon den mannin zuwein./ der frowin wisheit da scein,/ daz siu ir #;voge dar niht ne karte/ | |
ze ihte töhte,/ ode dâ mit er möhte/ bewæren sîne wîsheit./ daz muote in sêre und was im leit./ maneger doch | |
der gewære./ dô wart harte mære/ sîn witze und sîn wîsheit./ diu spîse was im dô bereit,/ dem keiser was er | |
fürbaz.’/ Eraclîus tet ez umbe daz,/ daz sie erkande sîn wîsheit./ er sprach ‘frouwe, lât iu wesen leit/ iuwer missetât und | |
vater lie./ alsô kumt ez umbe die,/ den got die wîsheit hât gegeben,/ daz sie künnen tugentlîchen leben/ swer der ze | |
ir dô geschach./ dô sie eine wîle gehielt,/ diu maneger wîsheit wielt,/ Athânais diu keiserîn,/ do ersach sie, als ez solde | |
der eine hête namen drî,/ der tet in sînes vater wîsheite $s nâch des heiligen geistes geleite/ ûz deme leime einen | |
er alse got./ /Nû sculen wir behûten $s mit unser wîsheite,/ daz er des obezes ieht gechore $s dannen in der | |
starcher esil, $s dû wirdest vile fesil,/ dû flîzzist dich wîsheite, $s fazzist dich der arbeite./ /Sô dû dich des gisatest, | |
ist balt/ Vn2de wenet vo1n der warheit,/ Daz er habe wisheit./ Doch ist er vnbereitet,/ Swe1nne in sin kvnst leitet/ Vn2de | |
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