Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wille#’1 swM. (1390 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sich hůb der gotis holde/ uon siner cellen/ durch der liebe uillen/ die her z#;ov deme kivnige hete./ der gotis bote gůte/ | |
uuard mit temo harme unde mit temo ſpotte. unde mit uillon der iudon un er gecrucigot uuard to raſter in$/ demo | |
Vn̄ bat sie swigin stille,/ Er sach wol daz ir wille/ An den kuninc nine stuont./ Er tet ot so sie | |
do sprach di tohter stille: $s "muoter, waz ist din wille?"/ des antwurte iesa $s diu valantinne Herodia:/ "du bite niht | |
menige uf disen tisc $s unde wizze daz iz min wille ist."/ Danne gie di maget stan $s fur den fraislichen | |
sich fuogent, $s ob si diu werlt niene truobet./ unser wille si fuoret, $s da si der wistuom ruoret./ swer des | |
ruoret./ swer des gesmeket, $s diu suoze ist unerechet./ unser wille uns daz ervert, $s ob im ez diu sunde niene | |
ist menschleicher sêl; die zwên flügel sint vernunft und vernünftiger will. die andern zwên flügel hât er an dem ruk, daz | |
si si enzünd zuo unkäusch. sô ist diu murên waichs willen und læzt sich piegen zuo der unkäusch. daz pringet ir | |
vil paumen und kräutern; dâ twinget mich zuo gar guoter will. //VON DER TANNEN. /Abies haizt ain tann und ist ze | |
gegenwärtig wârhait diser geschrift. der wunder aller ist der götleich will ain ursach mit seiner almähtichait, den diu geschrift ainen wunderær | |
elliu unsiriu leit,/ unde swaz an uns allen/ gedanch unde willen,/ werch unde worte/ wider dine vorhte/ unde wider dinen willen | |
willen,/ werch unde worte/ wider dine vorhte/ unde wider dinen willen ist,/ daz wende uns durch den dinen Christ,/ der innechlicher | |
kurze ſol weſen vn2de luter daz gibet niwa1n liht vo1n willen der inblaſunge gotlicher gnade werde ſi gidante. Jn der menigi | |
lîbes und an leide des herzen. Her umbe hân ich willen ze schrîbenne an disem buoche etlîche lêre, in der sich | |
süne ze werdenne, die niht von bluote noch von vleisches willen noch von mannes willen, sunder von gote und ûz gote | |
niht von bluote noch von vleisches willen noch von mannes willen, sunder von gote und ûz gote aleine geborn sint.’ Bî | |
allez, daz an dem menschen niht undertænic ist des menschen willen. Bî des vleisches willen meinet er allez, daz in dem | |
menschen niht undertænic ist des menschen willen. Bî des vleisches willen meinet er allez, daz in dem menschen sînem willen undertænic | |
vleisches willen meinet er allez, daz in dem menschen sînem willen undertænic ist, doch mit einem widerkriege und mit einem widerstrîte | |
von werdent die krefte müede, krank und alt. Bî dem willen des mannes meinet sant Johannes die hœhsten krefte der sêle, | |
uns in in, und wir biten alle tage, daz gotes wille gewerde. Und doch, wenne gotes wille kumet und gewirdet, sô | |
alle tage, daz gotes wille gewerde. Und doch, wenne gotes wille kumet und gewirdet, sô klagen wir. Senecâ, ein heidenischer meister, | |
daz alliu dinc von gotes, mit gotes und in gotes willen geschehent. Ez sprichet ein heidenischer meister: herzoge und oberster vater | |
allez, daz dû wilt, des bin ich bereit; gip mir willen, nâch dînem willen ze wellenne. Ein guot mensche sol des | |
wilt, des bin ich bereit; gip mir willen, nâch dînem willen ze wellenne. Ein guot mensche sol des gote getrûwen, glouben | |
Doch, swie daz sî: in dem aleine, daz ez gotes wille ist, daz ez geschehe, sô sol des guoten menschen wille | |
wille ist, daz ez geschehe, sô sol des guoten menschen wille alsô gar mit gotes willen ein und geeiniget sîn, daz | |
sô sol des guoten menschen wille alsô gar mit gotes willen ein und geeiniget sîn, daz der mensche daz selbe mit | |
er von gote gesundert wære durch got und durch gotes willen und durch gotes êre. Wan ein rehte volkomen mensche sol | |
gewenet sîn, sîn selbes entbildet in gote und in gotes willen sô überbildet, daz alliu sîn sælicheit ist, sich selben und | |
niht wizzen $t und got aleine wizzen, niht wellen noch willen wizzen dan gotes willen und got wellen alsô bekennen, als | |
got aleine wizzen, niht wellen noch willen wizzen dan gotes willen und got wellen alsô bekennen, als got mich bekennet, als | |
er minnet und wil, in im selben in sîn selbes willen. Unser herre sprichet selber: ’daz êwige leben ist got bekennen | |
êwangelium: ’sælic sint die armen des geistes’, daz ist: des willen, und biten wir got, daz sîn ’wille werde’ ’in der | |
daz ist: des willen, und biten wir got, daz sîn ’wille werde’ ’in der erde’, daz ist in uns, ’als in | |
daz ich sie niht enhæte getân, wan sô gewirdet gotes wille ’in der erden’, daz ist in missetât, ’als in dem | |
leit; und ich nime und schepfe diu leit in gotes willen und ûz gotes willen. Sôgetân leit ist aleine volkomen leide, | |
und schepfe diu leit in gotes willen und ûz gotes willen. Sôgetân leit ist aleine volkomen leide, wan si kumet und | |
sô sol ich sîn enbern durch got und in gotes willen. Wil got geben, des ich beger, dar ane sô hân | |
niht geben, sô nime ich ez enbernde in dem selben willen gotes, als er enwil niht, und alsô nime ich enbernde | |
man niht, des man sich vröuwe, dan got und gotes willen aleine. Ouch ist aber ein ander trôst. Hât der mensche | |
geschriben hân: künde ein mensche daz selbe nemen in gotes willen, als verre als gotes wille ist, daz menschlîche natûre den | |
daz selbe nemen in gotes willen, als verre als gotes wille ist, daz menschlîche natûre den gebresten habe sunderlîche von gotes | |
daz niht enwære, er wölte es gerne enbern in gotes willen, sô wære im gar reht und würde sicherlîche getrœstet in | |
daz der mensche wil und wölte tuon mit lûterm ganzen willen in allen guoten werken, hât iezent getân, dar ane ouch | |
scheiden eine stunde als tûsent jâr. Doch wære ez gotes wille und gotes êre, daz er gotes enbære, sô wære im | |
reht wære, daz im wünniclich und vrœlich wære, sînen natiurlîchen willen ze lâzenne und ze verzîhenne und alzemâle ûz ze gânne in allem | |
aber gedenken: hæte ein mensche einen vriunt, der durch sîn willen in lîdenne wære und in leide und in ungemache, sicherlîche, | |
und edeler dan allez, daz man dem menschen wider sînen willen genemen mac; daz ist allez ûzerlich guot. Weiz got, man | |
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