Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

blœde Adj. (30 Belege) MWB   Lexer BMZ Findeb.  

Barth 157, 4 ist, enphleget er dirre dinge niht, dem werdent diu ougen blœde unde beginnent ime diu ôren swern unde nimt im daz
Herb 4293 groz,/ So vngekleidet noch so bloz,/ So kranc noch so blode,/ So kvne noch so snode,/ Er en mvste in dem
Herb 13929 ez niet,/ Ob im sin strite1n misseriet./ So klagete der blode,/ Sin halsberg wer snode,/ Er were niht gut zv gereche;/
HvNstAp 82 alles volgett nach,/ Der mag wol schier werden/ Zu ainer ploden erden./ So sein nicht mer will leyden Gott,/ So kompt
HvNstGZ 2317 Der sines lebens ehter waz,/ Der blut gießer Judas./ Ach mensch, bloder worm!/ Noch tribet hohfart in dir storm./ Neige dich und
KvWWelt 229 daz gebeine./ si was sô gar unreine/ daz von ir blœden lîbe wac/ ein alsô egeslicher smac/ den niemen kunde erlîden./
Lanc 142, 16 kúne als schön er ist! Mich duncket wol das er blöde sy.’ ‘Ir sprechent werlich war’, sprach die ander, ‘das er
Lanc 228, 37 gewesen ye und ye und ein schnúdel, er was der blödest den man wůst, all die welt spot syn umb syn
Lanc 293, 3 helffen.’ ‘Warent ir der ritter’, sprach die koniginn, ‘den der blöde Dagenot finge?’ ‘Ich weiß nit, frauw, wer er were der
Lanc 293, 16 vergaterung were. Darnach fraget sie yn warumb er sich den blödesten ritter ließ vahen von der werlt und mit dem britel
Lanc 502, 36 sterben sol. Ich sagen uch warumb das fleisch ist so blöde das es den dot so sere forchtet: als der mensch
Litan 412 slangen urmerin,/ di mit sinen uolgerin/ wilen wider uh uaht./ blode wart sin craft,/ do in der einre ubirwant,/ der #;ivwer
Lucid 43, 9 fúr daʒ har. Wenne der wint denne cumet vnder die bl#;eoden erde, ſo breſtent der erde die aderen vnde gewinnet der
MarlbRh 89, 15 ich dir geve,/ n#;eit din g#;eude mich $’n begeve!/ min blöde herz trit ser up hor,/ als it vernimt den oversten
Mechth 5: 13, 4 vro, ein arm herze rich, ein tump herze wise, ein bl#;eode herze k#;eune, ein krank herze stark, ein blint herze sehende,
Mügeln 332,16 und selden lang gesehen./ oft uf die erd er blicket./ blöd ist er, hör ich jehen./ irdisch art der selbe hat
Parz 93,16 swer dâ mit strîteclîcher wer/ wære, junc oder alt,/ oder blœde oder balt,/ dien solden tjostieren nieht./ dô schein der mitte
Parz 96,16 kurz kleine grüene gras./ daz velt was gar vergrüenet;/ daz plœdiu herzen küenet/ und in gît hôchgemüete./ vil boume stuont in
SAlex 1521 ist ein unversunnen man./ er hât glîche getân/ alse der blôde hovewart./ sulih ist sîn art:/ swenner nahtes iht vernemet,/ durh
SAlex 3384 niet besehen/ den mort, der dâ was geschên./ //Darius der blôde man/ starke flîhende quam/ von mannen und von mâgen/ ubir
SAlex 4466 gesaten/ in und sîne recken/ mit den brûnen ecken./ vil blôde sint di Kriechen./ si ne sulens niht geniezen,/ daz si
UvZLanz 930 gast./ siu derrt die welt als ein slât,/ siu ist blœder müeʒikheite rât./ minn ist ein sache grimmer nôt,/ der triuwen
UvZLanz 3551 ein wort./ diu burc hieʒ Schâtel_le_mort,/ der wirt Mâbûʒ der blœde./ sîn herze daʒ was œde/ von êren und von manheit./
UvZLanz 3636 wille,/ daʒ er in hieʒ schütten ûʒ./ do gebôt der blœde Mâbûʒ/ daʒ harnasch und daʒ ros bewarn./ nu eʒ alsus
UvZLanz 3747 stirbe in kurzen zîten.’/ ‘entriuwen, du muost rîten’/ sprach der blœde Mâbûʒ,/ ‘swaʒ joch imer werde drûʒ.’/ //Nu truogen si den
UvZLanz 3760 gesaʒ,/ dô zergie sîns lîbes brœde./ dô sprach Mâbûʒ der blœde/ ‘ich man dich, ritter, daʒ du bist/ der tiurste der
UvZLanz 3823 swar si wolten:/ und was diu brunst vergolten/ nâch des blœdes wirtes bete./ Mâbûʒ sîne gelübde tete/ und sluoc des jâres
Wernh 1614 junge,/ sô wâre diu werlt ôde,/ ringe unde brôde, $[*1*geringe *3*blode$]/ sone ruofte niemen an got./ frouwe lâ dînen spot:/ nim
Wernh A 1394 vn̄ die iungen,/ so were div werlt #;eode,/ chlein vn̄ bl#;eode,/ so rieffe ane got./ vrowe la dinen spot:/ nim
Wernh A 1541 ist wol bechant;/ der was ein witebere,/ alt vn̄ swære,/ bl#;eode sines leibes./ der gerte niht weibes:/ der brahte ein chleines
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