Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wëlf stM. (27 Belege) Lexer BMZ Findeb.
namæta ſinen ſun iudam. Er choat iudaſ min ſun iſt uuelf deſ leuin. Ter leo hebit triu dinc ann$/ imo. ti | |
vil war;/ iedoch chomen ze helfe $s die broseme den welfen,/ die von des herren tiske quement, $s die hungerigen hunde | |
hannen unde wirf daz ingetuome ouz oder dû nim ein welf unde bint ez alsô warmez umbe daz houbet, sô muoz | |
und mit leipleicher hitz. alsô macht der leo auch seineu welf lebentig mit geschrai, als Augustînus und ander lêrer schreibent. Pei | |
der alte iacob. ſinen ſun geſegenote unde gewihte. do choder. welf deſ lewen. biſtu iuda. wer ſcol irwekchen uon dineme geſlahte | |
behůtet iſrahel. Sin drittiu geſcepfide iſt. daz diu lewin daz welf totez erwirfet. ſo hůtet ſi deſ welfeſ drî tage. unze | |
diu lewin daz welf totez erwirfet. ſo hůtet ſi deſ welfeſ drî tage. unze der uater chumet an deme dritten tage. | |
uore ſagate. în$/ liginter rawot ſo der lewe unte daz welf deſ lewen. wer wecchit in ane got. Darnach iſt ein | |
hât behuot/ alsam der wilde strûz sîn ei./ des löuwen welfer lebende tuot/ sîn wüefen unde sîn geschrei:/ alsô brach an | |
Dis sprich ich uf mich selben: «Wie lange wiltu sn#;eode welf bellen? Du můst doch swigen, wan das allerliebeste můs ich | |
tier ein künig, in truwen folget milde phad,/ sin todes welf weckt er in milde rufe./ in rechter tat freis ist | |
blüt uß sines herzen tigel./ des han im lob die welf geticht,/ die er nam uß des todes ingesigel./ der armen | |
ist sam des louwen lut, $s die leben tut/ die welf, die der naturen bruch $s nicht wolde lan genesen./ Es | |
der tugent gimme./ du bist des louwen stimme,/ die iren welfen leben schafft./ Du bist das milde blut / des pellicanus, | |
tich nicht kumen kan./ des send genaden boten mir kranken welfe,/ der in den se mir sünden lamen helfe./ der lob | |
buch versperret was/ mit siben ingesigeln schon./ naturen bruch sin welfer wold vertriben/ und ließ sie nicht in lebens art bekliben./ | |
dri art / von milde der naturn gelart. / sin welf er von des todes part / erweckt und güßt in | |
wach, er helt in hut/ sin lug und ouch die welfer sin./ sins fußes phat er tilget mit dem sterze,/ das | |
/ sint ganz, wie grimm der louwe schri, / sin welf sich fort nicht wecken lat./ des wecke sie in zit/ | |
han, die wiße klamm./ Wann das der louw gebirt/ sin welf und tot geboren wirt,/ zuhant der louw sich von im | |
es von todes schar./ kumt aber nicht der louwe sinem welfe/ mit siner stimm in rechter stund zu helfe,/ ab er | |
ouch darnach gelfe,/ das hilfet nicht, es blibet tot./ Die welf die diener din/ sint, here, die in kummer sin./ tustu | |
geboren/ wirt in Hirconia./ wann das nu hat verloren/ sin welf, dem jeger na/ es ilt und grimme reret./ den neret | |
gelf./ darin der tigris schouwet/ und went, er se sin welf./ sus trüget ouch min sinne/ die minne $s eins wibes | |
ane schande./ /Ein junger fürste von Meran/ und ouch ein Welf von Swaben,/ die willeclichen manegem man/ vil richer kleider gaben./ | |
und der heiden ruof sô lût erhal,/ es möhten lewen welf genesen,/ der geburt ir tôt ie muose wesen:/ daz leben | |
geriten –/ al des marhcrâven helfe./ nû müeze in als Welfe,/ dô der ze Tüwingen vaht,/ gelingen aller sîner maht:/ sô |