Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wærlich Adj. (541 Belege) Lexer BMZ Findeb.
"swer mit der riwe $s besuochet gotes triwe,/ dem nahent wærliche $s diu himeliscen riche."/ Jerusalemære $s di horten diu guoten | |
so mit triwen $s sine sunde wolte riwen,/ daz dem warliche $s nahte daz gotes riche./ Do stunt iz unlange, $s | |
sei von des herzen suht gewesen, die der kaiser het. wærleich der arzt Pîsô missagt, und dâ wær gar lang von | |
kalt sei von den wazzern, die ob den himeln sint. wærleich mit urlaub, daz ist ain spot, wann kain wazzer ob | |
vor hœr oder sehe, ê der slag zuo im kom. wærleich daz dünket mich ain leihter spruch ân maisterschaft, wan unser | |
dem Rein, in Franken und über al in däutschen landen. wærleich, ob etleich juden daz tæten, des waiz ich niht: wær | |
tet!’ sô frâg ich ‘waz hât er gesait?’ ez antwürt: ‘wærleich, ich enwaiz!’ der mensch hât aht ripp und etleichz zeheneu. | |
dâ er sich veraint mit dem haupt, sein zwainzig würm. wærleich daz dunket mich gar wunderleich und gelaub sein niht, man | |
spiegel meiner sêl umb sölich zuogâb in disem puoch, und wærleich, ich vermag sein niht wol, wan ich vil arbait hân | |
umb, daz ez dann pei uns stêt auf dem land. wærleich, daz ist wol ain wunder, daz sich an dem tier | |
und @h:an@h. haizt ain volk. nu merk, wer ist almagalan. wærleich unser fraw, diu rain käusch magt voller gnâd, diu ist | |
dem verlischt aller unkäuscher gelust; daz hât manig mensch versuocht. wærleich, ich wolt, daz si all gaistleich läut æzen für ander | |
der vinster diser werlt, daz in diu vinster niht begreift, wærleich der ist sælig. dar umb spricht unser herre: ‘ewreu werk | |
mit gedänken unz in den willen und in den glust, wærleich sô peizt im der teufel ain wunden. dar umb, mein | |
wil sein und ain iegleicher mit dem andern muotwillens pfligt. wærleich, ez sein laien oder pfaffen, si müezent verderben. daz hab | |
daz die würmel sô verr vliegent nâch irs leibes narung. wærleich, ez schölt der mensch durch der êwigen speis willen, sam | |
und kuntleich und dar umb haizt man si Adâmes öpfel. wærleich, daz ist ain grôz wunder, daz got des êrsten menschen | |
helt daz gepäw auf der hailigen christenhait. wær des niht, wærleich sô wær diu christenhait gar krank pei unsern zeiten, wan | |
gar guot und nütz menschleicher art, aber wâ nim ichs? wærleich, si wachsent gar verr in meim garten! aber hâst dû | |
aber diu stat ekkot, sô werd der stain auch ekkot. wærleich mit urlaub ze sprechen, daz mag niht gesein, wan man | |
ez aller sælden vol,/ des gund ich meinen freunden wol./ wærleich ân allen valsch daz ist,/ des ist mein zeug der | |
alliv vn2de vber alliu dinc zi habende iſt daz alſ warlic criſt alſo in werde gedent wan e1r ſprach. ſieche ih | |
aleine. Stüendest dû in gerehticheit gebildet $t aleine und geborn, wærlîche, dich enmöhte als wênic iht leidic gemachen als diu gerehticheit | |
Ist aber, daz er betrüebet wirt von dem ûzerlîchen schaden, wærlîche, sô ist gar billich und reht, daz got verhenget hât, | |
sô kleiniu dinc betrüeben mohten. Ist ez danne reht gotes, wærlîche, sô sol er sich des niht betrüeben, sunder er sol | |
ist daz danne, daz ich leidic wirde und trûric bin? Wærlîche, vürwâr unmügelich ist gote und aller der werlt, daz der | |
daz ’diu tugent wirt volbrâht in krankheit’. Möhte der diep wærlîche, genzlîche, lûterlîche, gerne, williclîche und vrœlîche den tôt lîden von | |
ist lôs werden und verliesen leit und ungemach und schaden. Wærlîche, leit verliesen ist ein gewâre trôst. Dar umbe ensol der | |
von kolvarwe. Daz ouge enhât ir niht und hât sie wærlîche, wan ez bekennet sie mit lust und mit wunne und | |
rehten trôst. Sô dich aber niht trœsten enmac dan got, wærlîche, sô trœstet dich got und mit im und in im | |
nâch wir næher sîn dem einen, dar nâch sîn wir wærlîcher gotes süne und sun und ouch vliuzet von uns got-der-heilige-geist. | |
ist sîn natûre, sîn wesen, sîn leben, sîn sælicheit. Alsô wærlîche: dem gotes sune, einem guoten menschen, sô vil er gotes | |
wunne, ein vröude, ein herzeliep, und der kæme und volgete wærlîche gote. Wan, als got niht enmac betrüeben noch leidic gemachen, | |
niht ein vil grœzer gemach dar inne wiste und meinte. Wærlîche, der des gote niht getrûwete, daz ist alzemâle billich, daz | |
des menschen, sô er durch got lîdet leit und schaden, wærlîche, er solte sich durch daz aleine billîche trœsten. Ein mensche | |
in lîdenne, daz ist, daz er mit uns lîdet selbe. Wærlîche, der die wârheit bekennet, der weiz, daz ich wâr spriche. | |
lîdet, ê dan ich lîde, und lîde ich durch got, wærlîche, sô wirt mir lîhte trôst und vröude allez mîn lîden, | |
und urteilet den gesmak. Alsô ist, und unglîche mê und wærlîcher, sô der mensche würket alliu sîniu werk durch got, sô | |
mîn leit in gote ist und mîn leit got ist? Wærlîche, als got wârheit ist und swâ ich wârheit vinde, dâ | |
dem selben, daz ez got wil, sô ist ez guot. Wærlîche, menschlîche ze sprechenne: mir wære lieber, daz mich ein rîcher, | |
ze iu komen bin, daz ir mir gebet eine bône, wærlîche, er selbe und swer daz vernæme, spræche, und gar billîche, | |
sô wil ich noch zwei wort sprechen. Einez ist, daz wærlîche ein guot, götlîcher mensche sölte sich gar übel und grœzlîche | |
noch genüegede. Bis ein, daz dû got mügest vinden! Und wærlîche, wærest dû rehte ein, sô blibest dû ouch ein in | |
als in vier steinen, und tûsent$/ warbe tûsent ist als wærlîche ein simpel zal, als vieriu ein zal ist. Ez sprichet | |
und sich selber læzet, der hât alliu dinc gelâzen als wærlîche, als sie sîn vrî eigen wæren und sie besezzen hæte | |
wer daz werk sachet, des ist daz werk eigenlîcher und wærlîcher dan des, der dâ würket daz werk. Meinen wir denne | |
ane liget nû diz wâre haben gotes, daz man in wærlîche habe? Diz wærlîche haben gotes liget an dem gemüete und | |
diz wâre haben gotes, daz man in wærlîche habe? Diz wærlîche haben gotes liget an dem gemüete und an einem inniclîchen | |
willen; und wer des mêr hât, der ist mêr und wærlîcher $t in got gesetzet. Jâ, ein Ave_Marîâ gesprochen in dem, | |
der sêle und enmac niht getriegen in den, die in wærlîche minnent; die zwîvelnt als wênic, als der mensche an gote | |
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