Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wallen stV. (52 Belege) Lexer BMZ Findeb.
fivr immer inne/ ureisliche brinnet/ daz nimmer irleschen nemac:/ daz wellit nacht vn̄ tac./ her bat daz sie sich des wereten/ | |
den hals. oder sneid gachhail chlain und sevd in mit walendem wein und gevz iz dem ros in$/ den hals. //So | |
vrundis./ Daz nidir teil irs mundis,/ Daz gar von minnin vure wiel,/ Ir also zertliche intphiel/ Also ob sie zurnin solde;/ Swie | |
ubere mohten sin,/ ezzich unde gallen $s sam si viures wallen./ ezzen haizen si uns geben, $s daz ist pech unde | |
wazers unde | oles auripigmentum unde lâ daz under einander wallen. //Swenne dû danne versuochen wellest, ob ez frume sî, sô | |
erzenîe gar; ist des niht, sô lâ si als lange wallen, unze diu veder blôz werde. Sô gehalt die erzenîe: swâ | |
mandelchern, die suln chlein gemaln sîn, unde lâ daz danne wallen in der milch unde mache daz ezen vil süez als | |
alles andern ezens als vil als des brôtes, unde trinch gewalnes wînes, niht ein michel trinchen. Des selben nahtes wirt sîn | |
wazzer, als wir sehen an dem dunst, der von dem wallenden hafen gêt ob dem feur: wenn der dunst die kalten | |
sunn gemacht hât, und diu zwivaltig hitz machet den most wallent in dem vaz, dar umb swimt daz ai ob; aber | |
in auf die erd oder auf eisen; wirt er dann wallent, sô ist er guot, wallt aber er niht, sô ist | |
auf eisen; wirt er dann wallent, sô ist er guot, wallt aber er niht, sô ist er niht guot. Galiênus spricht, | |
sunnen pluotvar als ob si iren schein verlorn hab, und wallet daz vaz ân underlâz und sprengt daz wazzer auz sam | |
im selber feur und schein. wer den stain in ain wallendez wazzer wirft, sô vergêt der wal und dar nâch wirt | |
sam Augustînus spricht. /Ain gar grôz mer ist, daz wirt wallend und siedend sam ain hafen von der sunnen hitz und | |
wê/ daz in die arme enpfielen,/ wan in die trähene wielen/ von den ougen ûf die wât./ daz ir grôzen unrât/ | |
niemen getorste in duo helfen –,/ sumelîche gotes scalche,/ mit wallundem kalche/ marterte man in die lîchnâmen./ alle die an got | |
ligen aine./ sîn lîchnâme –/ saget daz buoch zewâre –/ wället ze Constenobele/ in dem peche unt in dem swebele./ dâ | |
lere, do braſt dar nach der regen cʒe tal vnd wielen die brunne ʒe berge vnd gie das geſamt waʒʒer vber | |
im ungemach,/ diu gift zebrach/ in der sîn valsch geschihte wiel./ sîn ouge uns was ein mordes bic,/ den widersach dîn | |
mer. Daʒ iſt ſo uerbrant von der ſunnen, daʒ eʒ wallit alſ ein keſſil. Jn dem ſelben wendel mer iſt der hoheſte | |
luzil essen unde vil trinken unde vaste arbeiten unde vil wallen oder gan unde der sunnen schin, vor essenne slafen, oder | |
wo man gein finden finde sit $s in strites freise wallen./ Wie milde wares adels frucht in eren stift, / so | |
gib liecht der selen oug und sinne sterne,/ du urhab, wallnder glanz und liechtes kerne./ der hochsten salden erne/ trag, freud, | |
kan./ Topasion der hat / die kraft, das er nicht wallen lat/ das wasser, das in glüte stat,/ wie grimme si | |
in glüte stat,/ wie grimme si der flammen guft./ der wallnde gotes haß/ gestunt in sines herzen faß,/ da nu des geistes | |
^+rist / und wirfet aller sünden mist / in immer wallnder flammen zorn/ – die alle ding verslint,/ die schult in | |
/ wann got jeit die verdammten schar / in immer wallnder flammen se./ wer in des fluches lach/ und in des | |
ie seic unde viel,"/ sprach der wirt: ieweder ouge im wiel,/ dô er an diz mære dâhte,/ daz er dâ mit | |
der #;uogen./ Topazius ist gůt, taz er chalt machet daz wallent wazzer unte ist dem gůt, der in treit wr di | |
leides vol,/ von smacke grôz unreinekeit,/ mit jâmer trûreclîchez leit,/ wallende viures flammen heiz./ in disem viure sêre beiz/ allerhande slangen | |
ein viur regenender nebel/ ûf die vil armen sêlen gôz/ wallende hitze grôz./ in was daz leide leben sûr;/ der viur | |
minzen vnde lege uf di wunden an deme houbite. daz wellit vnde heilit schire an deme dritten tage ernuwet. Ez zuhet | |
ole vnde wachs. vnde laz si beide mit ein ander wallin. da mite salbe di lefsche. //Zan swer ist manchirleie. Der eine | |
terme,/ tuon den herbst mit vollen kunt./ //Sô der haven walle/ und daz veizze darinne swimme,/ sô bigiuz in wîzziu brôt./ | |
gaheſ ſt#;ovnt der heilige engel $.s$. Gabriel bi in, vnde wiel michil lieht al umbe ſi, daz ſi in micheln vorhtin | |
daz er der goteſ m#;ovter phlæge. Er gie vz dem wallenden ole vngelaidigeter. Er trank daz aitter, daz ez im niht | |
nehabe/ niemanne ze gebenne/ wane bech unde swebel,/ diu zwei wallen unde brinnen,/ der werde niemer ende/ von ewen unze in | |
ir dinc stât, als ez ir stuont:/ ir ougen über wielen,/ die heizen trehene vielen/ gedîhteclîche und ange/ über ir vil | |
diu wâren gotes kint/ und wallære dicke sint./ die selben wallenden man/ die truogen unde hæten an/ lînkappen unde solhe wât,/ | |
liezen gân./ ’vil liebez kint, daz sî getân’,/ sprâchen die wallenden man/ ’wil dû dâ hin, sô kêre dan.’/ //Tristan der | |
unde her:/ von gotes genâden dô vant er/ die zwêne wallende man,/ die sîn junchêrre Tristan/ ûf der waltstrâze vant./ die | |
begunde von dem mære/ den anderen allen/ ir ougen über wallen./ der guote künic Marke/ dem giengez alsô starke/ mit jâmer | |
sprach:/ ’welch wunder wære ouch nu dar an,/ ob dirre wallende man/ mit mir wolte schimpfen?’/ diz begundens ir gelimpfen/ ze | |
gesellet,/ sie lonent ime mit der helle,/ die da immer wellit./ ere d#;ov dinen schepfere."/ die kuningin hiez ir wise redenere/ | |
wære./ dem was sîn herze swære,/ wan eʒ von unmuote wiel./ diu juncvrowe im ze fuoʒen viel/ und bat in guotes | |
sît eʒ allen liuten wol geviel./ der juncvrowen ir herze wiel/ ûf tugentlîche stæte./ waʒ ir sieche tæte,/ daʒ wolt siu | |
unt alsô der chunich der nider viel,/ Alexander sîn blût wiel,/ sîn zorn in der zû trûch,/ daz er mit tem | |
unde swâ der stein viele/ in ein wazzer daz dâ wiele/ oder swer in dar in stieze,/ daz ez sîn wallen | |
wiele/ oder swer in dar in stieze,/ daz ez sîn wallen lieze./ swer den stein bî im treit,/ dem geschiht niemer | |
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