Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vûlen swV. (74 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vnd stozz die vnder einander vnd lazze das siben tag vaulen in einm hevelein vnd da mit verb schwarcz varb. @@kn:@#k+4#k- | |
wunde linde unde heilet doch schiere. //Swâ daz fleisch beginnet fûlen oder tôten, dû solt nemen einen leim ûz einem ovene, | |
versûmet, der wirt lungelsiech unde gewinnet daz swarz fieber, ime foulet daz milz unde phneschet stætechlîch und enmag niht geslâphen. $t | |
der erdisch dunst lang gestêt in der erden beslozzen, sô fault er an im selber und wirt gar vergiftig. daz prüefen | |
und in dik macht und fäuht, daz er gar sêr fault, und dar umb wirt auch daz wazzer vergift. daz ander | |
sein hol und in sein wonung, daz si sô sêr faulent, daz niht allein daz hol stinket, ez stinkt auch aller | |
si unkäuschent: wann wâ ir harm den menschen trift, dâ fault er. den mäusen wechset die leber in vollem mônn, reht | |
sô er müezig ist nâch der arwait und fneht, daz fault. wenne man den pern væht, sô erplent man in alsô. | |
in mit seim mist, und wâ er in trift, dâ faulent des habichs federn. der raigel hât neur ainen darm sam | |
ain frisch wunden legt, dem geswilt diu wund niht und faulet auch niht. die spinnen lebent des saffes und der fäuhten, | |
ain zeit in luft und geschicht der wechsel dick, sô faulet ez leiht. dû scholt auch wizzen, daz die maister in | |
denn rôch. iedoch wizz, daz all öpfel schad sint und faulent leicht in dem menschen und machent pœs pluot; aber man | |
mandelplüet und sein früht sint gar fäuht und kalt und faulent gar leiht, und dar umb, izt man die pfersich nâch | |
holz ist leiht und weiz und verprint niht leiht und fault auch niht. //VON DER WEIDEN. /Salix haizt ain weid und | |
harpfen und leiren den sangmaistern in dem tempel. daz holz fault niht, sam die lêrær sprechent, und ist voller dorn geleich | |
er die mâsen. er behelt der tôten leib ganz ân faulen gar vil jâr die man balsamt mit rehtem balsem. /Dem | |
wie daz sei, daz si ain weil wol smecken, sô faulent si doch und entsliezent daz flaisch in dem mund mit | |
daz flaisch zuo ainander und hertet ez. wem daz zantflaisch fault und stinket, sam ez tuot daz mêrer tail haizen läuten, | |
vast, daz er ainen tôten leichnam behüett und behelt vor faulen und vor änderung und vor gestank und allermaist wenn man | |
liquores haizent, in kreften, alsô daz si niht prechent noch faulent, wenn man die hopfenpluomen dar zuo mischet. aber der hopf | |
hals und in dem mund, daz benimt dem mund sein faulen und sein unsauberkait. //VON DER WICKEN. /Vicia haizt wick. daz | |
ein grôziu swære./ ich wæne, in lieber wære,/ daz ez fûlte und verdürbe,/ ê ir herre dâ mite erwürbe/ der werlde | |
alle hœhe überstigen, –/ solde der tiure merz hie geligen,/ vûlen in der erde/ eneben unser swachem werde,/ daz missezæme dînem | |
wart, der also schön ist und also hie muß ligen fulen, nochdann gesah ich nie baß gemachten ritter!’ ‘Das soltet ir | |
gefriesche, $t und sie begunden in derselben wochen so sere fulen das nymands bi @@s@yn bliben kunde vor stanck; nochdann hetten | |
solt sin.’ ‘Weiß got, frau’, sprach er, ‘ich wolt gerner fulen in uwer gefengniß dann ich uch das fingerlin gebe; wirt | |
inſula, da inne iſt ein holʒ, daʒ heiʒet ebenuſ. Daʒ enfulet niemer, daʒ uerburnet niemer. Jn der inſulen iſt ein burc, | |
das crůt dar uf geleit, machet das di kese nicht fulen. Asclapius, ein mester, sagt, das di minze gesunt si dem | |
kan./ //Din wisest herze it gelochte,/ dat de lichem n#;eit vulen mochte,/ bit dem d#;ei gotheit is worden ein./ in disem | |
bringe, so setz ich des keysers lieht in einen vinstern fulenden stal. Dú rinder essent doch ir str#;vo wol; wan etteliche, | |
sine gegenwúrtige sch#;eoni; mere nach sinem tode, so andrú tier fulent, so wirt sin hut alse edel und sin har so | |
und was da heißt unsuber, der vil stankes hat/ und fult in im, das offent die nature./ wer sich durch enge | |
sam/ durchwachsen und beflochten sin./ das edel obeß frisch/ muß fulen und erfalben risch,/ das mit dem fulen hat sin misch,/ | |
em getouften wê./ des schilt was holz, hiez aspindê:/ daz fûlet noch enbrinnet./ er was von ir geminnet,/ diun im gap, | |
andirleyge gemelde vinde. Ob dy pfirskin begynnen czu schrympin odir vulen. Wy dy pfirskerne werdin nusse. Abir wy man pfroppin sulle | |
slo wol in. //Ob dy pfirskin begynnen czu schrympin odir vulen. Vnde ab di pfirskin vulin odir schrympin, so sal man | |
snel rife. Vnd also wirt ouch di vrucht werhaft vnd vulit nicht. Das ist vorsucht in manchir vrucht. //Hi seczt her, | |
allis irvarn. Ouch wisse, gustu borne wassir vf das saph, so vulit is. Das ist czu bewarn. //Das virde gesecze. //Hi seczt | |
ir wunden zaigen, daz si beruchet werden, daz si iht fulen und ze dem tode zihen. si zaiget vil manich ertzenie, | |
liebe toten mit tiurer salben so bestrichen, daz si niht faulten und daz si die w#;eurme nicht růrten. nach der gewonheit | |
churzer urist/ naeme boese ende./ si můsen in dem ellende/ uulen unde ersti(n)chen;/ des en darf mich nieman uerdenchen,/ des gat | |
uaigen,/ di unsamfte wurden geschaiden./ michel wart der her scal./ si fulten berge unt tal/ unt al daz geuilde./ di uogel unter | |
uallen/ swaz der haiden er erraichte/ an sinem umbe swaifte:/ di fulten da ze$/ stunde./ diu siniu manigiu wunder/ scriben sit di | |
wunden hât,/ die wîle er im sî smâhen lât,/ si vûlet lîhte unde swirt,/ biz er von ir bekumbert wirt/ und | |
liuten muosten hân,/ (ir gote wurden niht erlân,/ sie muosen vûlen, dorren ouch/ als ander krût unde louch,/ daz man mit | |
wirt ouch (@fol._3_b.@) da uon so daz naturliche $t fleuma vulet vnde uon der vule dicke wirt. unde mischet sich mit | |
lunge ab iz mit honige mischit ist. Ro (Ko) milch vulet lichte vnde get vnsanfte vz dem magin. Kemmil milch is gut | |
Di grawe di ane natur ist. geschit wenne daz fleuma vulet in deme magin ader in deme houbite. Di grawe hebit | |
in slafen. Jst daz wachen uon des libes trucken. so vulit man vnrum umme di brust. vnde truckener hitze. vnde uorkerit | |
oder uon kalder luft. Jst he uon der sunne. so vulit man in den oren groze hitze. Jst aber he uon | |
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