Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrouwelîn stN. (23 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wachsent niht wider. die mänlein habent mêr zend wan die fräulein und daz ist allain an dem menschen und an den | |
die lenken seiten der muoter, sô werd dar auz ain fräwlein oder ain dirnkint. dar zuo hilft auch diu kelten des | |
und aller maist hasen renn und des hirzes. der tier fräulein sint krenker wan die man, ân diu perinne und diu | |
perinne und diu leupartinne. under den vierfüezigen tiern ist daz fräwel vil gelerniger wann daz mändel. Alfragânus spricht: des hundes milch | |
krankes weib:/ Ir tragt fail ewrn leib/ Als ain gemaines freuwelein/ (Wie mocht ir leichter gesein?)/ Dann munichem und pfaffen,/ Lottern, | |
wideruehten/ cristinlicheu gelovben,/ vnde alle di offenbare oder tougen/ mit frowilen sunden oder mit uorchten./ nit ne la verwerden di uerworhten/ | |
man, de n#;ei schult $’n gewan!/ of schonet doch dit vröwelin,/ der d#;ei slege machent groʒe pin!/ ir herze groʒe wunden | |
verbiete got./ Megde, lât iuwer dringen sîn,/ stôzet ir mîn vrouwelîn,/ sô ist der schade halber mîn./ /Ein lieplîch triuten und | |
er sprach "geleit ie ritter nôt/ durch ein sus wênec frouwelîn,/ dâ solt ich durch iuch inne sîn."/ //___Diu junge süeze | |
bote/ was Gâwân in daz herze sîn./ dô lobter dem freuwelîn,/ er wolde durch si wâpen tragen./ er begunde ir fürbaz | |
einen pfell mit golde vesten/ den sneit man an daz freuwelîn./ ir muose ein arm geblœzet sîn:/ dâ was ein ermel | |
sach an si und lachte,/ unt sprach "got halde iuch, freuwelîn,/ daz ir durch den willen mîn/ iwern slâf sus brechet/ | |
daz ich in mîner minne wer."/ //___Gâwân hôrt an dem frouwelîn,/ daz si bî minne wolde sîn:/ dar zuo was ouch | |
schate dan/ ob dem strîtgernden man./ //Niht ze kranc zwei fröwelîn/ (diu truogn et dâ den besten schîn)/ unders künges starken | |
die ich grüezen sol,/ dâ ich mit dienste grüezen hol./ frouwelîn, ich meine dich,/ sît du mit trôste trœstes mich./ unser | |
jâr, und ouch ân ezzen sîn/ den einen tag. mîn fröwelîn/ verbôt mir wazzer unde wîn./ //Nu hân ich geleistet ir | |
im daz geben. #.! 3. Er sol auch aller varnden freulin $t phlaegen, unde swaz den burgern an den gebristet daz | |
biderben mannes nifteln oder siner besliezzerin oder sust einem biderben frewelin, der ist dem vogte schuldik funf schillinge unde sol dem | |
ir danne helfen nah sinen staten. |
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unde gehoeret chain anderiu bezzerunge dafur. Braeche aber ez ein frewelin diu waere dem burggrafen schuldik eins schillinges phenninge als dicke | |
biderben man oder sine wirtin oder sinen sun oder sin frewelin oder sinen ehalten, swaz der dem beckenknehte tut mit rauffenn | |
jach, si solte die selben stat/ haben und diu andern vröuwelîn./ ‘lât mich hiute wirt hie sîn,/ ich kum her wider | |
/ wider die juncvrouwen er sprach / ‘ir sult wizzen, vrouwelîn, / dirre kleine hunt ist mîn. / seit mir, wer |