Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vröudelôs Adj. (26 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ruwich unde vro:/ Vro daz er vorkos,/ und dar umbe vr#;voweden los,/ Daz er si niet ne wolde sien/ e das iar | |
mochten verdagen,/ Und das wir es nicht solten sagen!/ Ain freuden loses pettenprot!/ Tarsia ist gelegen dot./ Was soll ich dir sagen | |
erden saig./ Do er wider kraft gewan,/ Er sprach ’ich freuden loser mann!/ Wie soll ich geparen?/ Nu hab ich aller erst | |
ane trost./ Sus twinget mich der sorgen rost./ Ach ich freudenloßes wip!/ Wie dorehte was myn krancker lip,/ Daz ich von | |
trœstet mich vil senden,/ wan ich stân von iuwern schulden fröidelôs./ //Wer $s kan mich nu frô gemachen? nieman danne ir | |
hôchgezît,/ rîch an fröiden, rîch an aller sælikeit,/ diu den fröidelôsen gît/ trôst für trûren, trôst und rât für sendiu leit./ | |
gebeten hete/ daz tet er unde kêrte dan/ als ein fröudelôser man/ mit dem herzen alsô tôt./ er fuorte ez, als | |
mer ih engeſah nie wip/ ſo wol gemůt./ /Wie sol vröidelôser tage/ mir und sender jâre iemer werden rât?/ sô ist | |
dâ er erslagen lac./ ez was ir genuogen $s ein vreudelôser tac./ die iht triuwe hêten, $s von den wart er | |
zuo der erden, $s daz si niht ensprach./ die schœnen vreudelôsen $s ligen man dô sach./ Kriemhilde jâmer $s wart unmâzen | |
allez leit gegeben./ den vervluochten wirt der tôt/ benant mit vreudelôser nôt;/ wan al diu welt bevindet dâ/ mit gotes itewîze | |
komen,/ Das het im nu den lip benomen./ Swie ich vr#;eodeloses wip/ Allaine umb sinen lip/ Den gr#;eosten jamer můese han,/ | |
,E%/y @f:deus ki a feit@f./ Das also grosses herze$~lait/ %/Uns vr#;vodelosen ist beschehen,/ Das wir den niemer s#;eolint gesehen/ Der ane | |
clag al$~da./ Wider in das múnster sa/ Hůb sich dú vr#;eodelose schar./ Den clainen knaben trůc man dar,/ Der wart get#;vofet | |
niet,/ des is mir ubile geschît./ ouh bin ih darumbe frowedelôs,/ mîn here wart dâ sigelôs,/ dâ wir fâhten insamen./ des | |
si sælig wîb/ lieber danne mîn selbes lîb./ //Sol ich fröidelôs belîben/ von ir, diu genâde hât,/ sôn wirt niemer sorgen | |
ze sange ein trüebez klagen,/ ein siufte$/ berndez liet, ein fröidelôs gedœne?/ geschicht mir leit, ich wils gedagen –,/ kumet lieb, | |
als ienem, der den hort verlos,/ und wirt mit alle vroudelos./ swenne er gedenchet an daz wip,/ daz er ir minnechlichen | |
chamen/ und sin da niht war namen;/ do slouf der froudelose man/ in den oven und bran./ naz, ougen und oren | |
daz er si dô mit handen nam/ und hiels daz vröudelôse wîp/ vil suozeclîche an sînen lîp/ und kuste ie zeteslîcher | |
pavelûne/ und vant ouch dem barûne/ sitzende under armen/ die vröudelôsen armen,/ die weinenden Îsôte:/ die trôster ie genôte./ nu half | |
tür;/ dâ gân wir zallen zîten vür/ ich und diu vröudelôse Îsôt/ und weinen unser herzenôt./ als wir in danne ersehen | |
sô warder von dem namen ie/ sô riuwec und sô vröudelôs,/ daz man im under ougen kôs/ den smerzen sînes herzen./ | |
elliv herze wol mach/ uon sorgen belosen,/ derne wolte den fr#;vodelosen/ %-v den reinen brutdegen/ niht lazzen underwegen;/ sinen engel er | |
%-v den fr#;voen/ můse man iamer sch#;voen;/ die stete lagen fr#;vodelose,/ die muter sinnelose,/ wan sie trostes nîen haten./ iedoh hat | |
gevarn.’ / ‘herre, got müez iuch bewarn!’ / sprach daz vreudelôse wîp. / ‘ich weiz wol daz ir iuwern lîp / |