Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrevellich Adj. (40 Belege) Lexer BMZ Findeb.
su in eddewaz dwelli./ du zuh iz wiglichi/ undi sla vravillichi,/ du sla Holoferni/ daz houbit von dem buchi./ du la | |
kain mensch daz für ain missagen hab und für ainen fräveleichen spruch, wan ez ist mit grōzer arbait und mit kluogem | |
winter singt si nümmer. si singt gar ämsicleich und gar frävenleich über ir kraft alsō grzleich, daz si sō krank wirt, | |
tuot./ / /Sō er sich denne vescamet $s got er fravelīchen vemanet./ sō flīzzet er sich danne $s waz er wībe | |
die wer verlān,/ und alsō gar überriten/ daz sī von vrävellīchen siten/ vil nāhen wāren komen:/ nū wart der muot von | |
vaste,/ daz im daz pluot ūz den ougen spranch./ vil frävellīche er in swanch/ nider zuo der erde./ tōt lach der | |
herzen lide/ was unser beider friunt erkant,/ des wil mit frevelicher hant/ verstōzen uns sīn bruoder doch; / und wizzen ez | |
hānt verlān,/ werd ich des frī von iu getān/ mit freveliches herzen gir,/ sō quāment ir ze früeje mir/ in dirre | |
vertragen das man dich und dynen man enterbet hat so frevelich. $t Du hast gar vergeßen der die dir ye getrślichen | |
mensche, ich wart in minem gebette also k#;eune, das ich frevenlich tet und nam alzemale die verb#;eosete cristanheit an miner sele | |
erin nach zu ſime lantrechti^. Iz abir daz he loikinit vrevilichi, unde wirt iz bin des d=inne vundin^. daz uz di | |
niht versan./ ze hove ein redespęher man/ bat komn ze vrävellīche/ den gast ellens_rīche/ zem wirte, als ob im węre zorn./ | |
niht sīn ganz:/ mir riet der werde Gurnamanz/ daz ich vrävellīche vrāge mite/ und immer gein unfuoge strite./ vil werder rīter | |
tęglichen ſvnden, daʒ er der iht ʒe vil vnd ʒe vręvelichen t#;ov, wan ſwie div tęglich ſvnde nimmer totlich mvge werden, | |
verloben drier laie vngehorſam. Wir verloben, $t daʒ wir nimmer vręvellichen vngehorſam werden, $t daʒ vnſ iht geſche alſ den, di | |
der an deme crūce gemartirt wart." dō grūbin sie vil vrevelīche unt vundin drū crūce. dō sprach die kunegin sancta Helena: | |
wan durch daz:/ die liute tragent grōzen haz,/ mit zorne vrevellīche site:/ dā trüebent sie einander mite./ liebez kint, dā von | |
niht./ swer hāt gebresten an der gesiht,/ siht in der vrävellīchen an,/ der kan gescheiden niemer dan,/ daz sehn werd im | |
herre wurd erkant/ Der mit so werlicher hant/ T#;eat so vr#;eavellichś dinc;/ Genůge drungent uf den rinc/ Das si ir herren | |
daz Alexander sō irre sprach,/ und antworte ime smźlīche/ unde frevillīche./ des mohter gerne habin enborn;/ des gwan daz kint grōzen | |
gemůtiſ. Der menniſchen geniſt iſt enzwīvil, die mit geſuntim lībe vravelichin źzzint, ſo ſi ſcholtin vaſtin, ze den zītin lachint unde | |
#;voch ſumeliche, die alle tage grozlichen ſundent unde t#;vont daz urauellichen ane uorhte unde gebent darunter iedoch etwenne ein alm#;voſen, wanent | |
swenne ain brvder oder swester ainen brvder oder ain swester fr#;eavelichen vnd swerlichen sclehet oder stozet, so sol er oder si | |
wie man b#;evzen svl, die es verdinent. //So ain brvder vr#;eavenlichen vnd an vrlawe des maisters oder der verweser wonet in | |
wāpen oder cleider oder susgetāner dinge, die man im gibet, frevelīche darnāch stunde, daz man im schōners oder bezzeres gebe, mit | |
Ob ein brūder spīse oder trinken oder wāpen oder cleider vrevelīche getar widerwerfen. /(7) Ob ein brūder ein aftersprechere ist an | |
zu schadene. /(11) Ob ein brūder daz gebot sīnes obersten vrevellīche widerspricht, daz er ez niht behalten oder tūn welle, ist | |
berūwet unde es widerkumet. /(12) Ob ein brūder sīne hant vrevellīche leget an einen brūder. /(13) Ob ein brūder bitere sendet | |
mit eime wībe. /(7) Ob ein brūder wider der gehōrsame vrevelīche ūz deme hūse veret, alleine kume er kurzlīche von ime | |
an scheitlute gelazzen wirt. |
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werden sol. Wer aber daz daz kain burger daruber tęht frevelichen oder wurbe mit kainer $t geverde, mohten in dez die | |
unde waerdent die von einander gescheiden unde laufent die einander fraefellichen wider an, daz ist niht notwer; unde sweder $t danne | |
wizzen: swer dem andrem siniu venster ufstozzet $t gevarlich und fraevelich, daz ist ein rehtiu haimsuche, er tuz tages oder nahtes. | |
mit balge 120 (mit alle) tages oder nahtes, geverlich oder fraevellich, und in diu venster stichet, der hat auch die heimsuche | |
man ein phant gesetzet wirt, tregt im daz iemen uz fraefellichen oder mit gewalte, mag er daz hinz im bringen selbe | |
ez dem tivfel ergienk,/ do er den vbermůt gevienk/ vn̄ freuelich fůr:/ do er satzte sinen stůl/ wider sinen schepfer,/ do | |
Augustus aue gebot/ uber elliu siniv riche,/ die ir herren frauelliche/ w%<ęren entrunnen,/ daz die alle wīder sunnen,/ %-v daz sie | |
vil ungemach / daz er disen rīter sach / sō vrävelīch dā rīten. / daz er wolde strīten / mit im, | |
dā er Līōn den vürsten sach. / wider in er vrävelīche sprach / ‘herre, dir widerbietent die / die ich dir | |
abe brichet oder ander sin gůt nimt, raublich oder dieplich, frevelich oder mit gewalt, bi naht oder bi tage, an ander |