Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrevele stfm (31 Belege) Lexer BMZ Findeb.
werde giworfi vo1n di1m munſt2er ib doh ſelche iſt ſin vrauili. daz underta1n oder horſamu1n der regil e1r nit wil. Vo1n | |
is der dich allir erst beswiget./ nicht in weis zu freuele./ is komit dicke vuele,/ daz man dankes not besta/ vnd | |
vntsagen,/ odir man sezzet dich vnder die zagin./ zageheit vnd freuele/ di gecimin beide vbele./ bistu kune, daz ist gut./ vnd | |
daz:/ Daz ich zv richter was genome1n,/ Daz ist vo1n freuel niht kome1n./ Ich en=han es gefure noch gewin,/ Daz ich | |
nachrede; nachred gepird has. Haß gepird widermuet; widermuet $t gepird frävel. Frävel gepirt zorn; zorn gepirt widervechtung. Widervechtung gepirt veintschaft; veintschaft | |
dræhen:/ daz solt iuch witzen næhen./ ___lât derbärme bî der vrävel sîn./ sus tuot mir râtes volge schîn./ an swem ir | |
ich sîn gelücke/ sîm herze, der sælden stücke,/ dâ diu vrävel bî der kiusche lac,/ wand ez nie zageheit gepflac./ daz | |
tôdes was gewis./ ein slange heizet Aspis,/ der vil grôze vrävele hât,/ swenne er lebendes iht bestât./ der wurden im dâ | |
vorhten gar verborgen/ von sînes vater vorhte,/ die er mit vrävele worhte./ dô die diu mære vernâmen,/ vil vrœlîche sie kâmen/ | |
Die werden Franzo%/yse da./ /Da wart gewurket schiltes amt,/ Wilder vr#;eavel vil geramt, $[*4*gezamet MW$]/ Ritter vil gevellet,/ Vil herter helm | |
ze hant/ di kriechische manige/ den Persen ingegene./ mit micheler frevele/ quâmen si ze samene/ bî dem Strâge an der ouwen./ | |
sol ein voget rihten den tôtslac unde wunden und alle vrävel unde swertzucken. $t Hernâch sagen wir iu mêr von gerihte. | |
sô ist ez reht. /Ez mac ein man umbe eine vrävele drîer hande buoze schuldic werden. Tuot er eine vrävele in | |
eine vrävele drîer hande buoze schuldic werden. Tuot er eine vrävele in dem münster oder in dem krichhove, er muoz geistlîchen | |
überziuget wirt, sô sol er dem rihter büezen mit einer vrävele; $t diu ist etwâ ein phunt, etwâ fünf schillinge; unde | |
sache. //Hie wellen wir iuch bewîsen, wie man urteil oder vrävel oder ander ungerihte büezen sol. //Swer sîn swert zücket oder | |
als umb ein ander schulde; daz kumet von der grôzen vrevel die er begienc, dô er vor gerihtes was unde niht | |
denne ſo tvmber, der von ſiner getvrſte oder von ſiner fravele ſin ſelbeſ vnde aller geſchephede ſchephære ervinden wolte vnde ſine | |
burger weder selbvogt noch undervogt werden mag. Umbe schaeltwort. Umbe fraefel. Umbe seckelsnider. Umbe kegelaer. Umbe riemenstaecher. Umbe viertaeter. Wie man | |
anders so rihtent si durch daz iar wunden, haimsuche, diupstal, vraefel unde allen gewalt; unde swem ez zem libe stat den | |
und sol im der dane widergeben unt dem voget die fraevel buzzen und dem chlager beszern. Die bůzze stat also: ist | |
umbe saehzik unde druber sol man in hencken. |
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rihten. Unde als ez ze clage chumt, swaer danne die fraefel begangen hat der ist dem vogte schuldic eins phunt phenninges | |
clagers friuntschaft gewinnen. Man sol auh wizzen daz der die fraefel begangen hat der einen iagt unde benoetet mit gewaffenter $t | |
gůte und ist dem vogte schuldik der galtnusse umbe die fraevel, daz er fraevelich von dem gerihte gevarn ist, und sol | |
gebe, unde ist dem vogte eins phundes schuldic umbe die fraefel. Clagt aber ein man hince dem andern daz er im | |
ieme rihten umbe die phenninge unde im selben umbe die fraefel. Treit ein man win uz der niht gewis ist, den | |
ſcephâre hêre. des antwurte ire dev wiſheit. dir wirt din frauele uil leit. du muſt lîden michele $t not. din geburt | |
hât der bitter tôt getân/ an dem clâren süezen kiuschen vrebel!/ al anderr manne antlütze ein nebel/ was, swâ sîn blic | |
er halt ist. Und der bůzze wil man durch den frevel nieman niht lazzen. Von den luten, die uf dem Hofe | |
Und der sich also lezzet pfenden, der sol fur den frevel die bůzze zwivalt geben. Auch von den kiesern //Dieselben kieser |