Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrevel Adj. (18 Belege) Lexer BMZ Findeb.
kurzes lebens. der kranch vehten ist sô stark und sô frävel mit enander, daz man si mit der hant gevâhen mag. | |
ſlaffer inſculde. {f{(26v)}f} Von dem banne der ſculdo. Swele br#;ovder vrauil oder vngihorſam oder hohvertic oder murmulende oder i1n kaim dinge | |
der uirſmahit tůn oder liplicher rachi e1r underlig oder ib urauil e1r iſt vo1m munſt2er e1r werde gitribin. vo1n der mi1nne | |
saz./ siner note her vile alda virgaz./ [B]onthart der was vrevele,/ ouch vugete sich harte ebene/ der greve in sin gereite./ | |
wort daz was ein eit./ dô bat er als ein vrävel man/ daz er müese vüeren dan/ sîn wîp die küneginne./ | |
phlach er guoter sinne/ unt was an dem lîbe sô frävele unt sô starch,/ daz er die Rômære alle nidere warf,/ | |
die frowen wolt er duo kebesen./ duo wart daz kint frevele/ unt gewan ze sîner jugende/ maniger slahte tugende./ den hailigen | |
herzoge von Bêhaim vertraip/ Otten von Märhen,/ ainen vursten harte frävelen./ dô flôh er zuo dem chunige;/ den Sahsen geviel iz | |
im unde lêch/ daz jâres galt zweihundert marc,/ sîn manheit frevel unde starc/ brâht in in hôhen rîchtuom/ und in ganzer | |
gerücke,/ der sî ze rehter mâze geil:/ ist er ze frevel und ze tol, er wirt unfrô gemachet./ dem argen under | |
wolgewahsen,/ der fürste rîch von Sahsen/ sprach aber als ein frevel helt:/ ‘herr, ich tuon allez daz ir welt,/ wan daz | |
den zwein samenungen,/ die vîentlichen drungen/ zesamen ûf |
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ist O ir vil torehtigen beginen, wie sint ir also vrevele, das ir vor únserm almehtigen $t rihter nit bibenent, wenne | |
dienstes danken niht,/ wand es diu sippe sus vergiht./ die vrävelen helde sint nu dîn:/ wærn si getoufet sô die mîn,/ | |
nimmer wirde vrô:/ het er den prîs behalten sô/ an vrävelen helden sô dîn lîp,/ für zucker gæzen in diu wîp."/ | |
lôste? ich vant ach unde wê,/ und siufzec manec herze frebel/ in dîner helfe. ougen nebel/ hât dich bî liehter sunnen | |
sînen dürkeln schilt hienc er ouch dran./ dô der kiusche vrävel man/ durch zuht sîn swert von im gebant,/ er gienc | |
diner genaden danchen scholten, die sint von diner gedulticheit so frævel worden, daz si dich selb verchauffent, swenn si daz gůt |