Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vremden swV. (38 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dir not zihilf chomen. vn2de tr#;ioſtin der sêrzondin. vn2de dich vromdon fon dir welte getat. noh inſolt inchein dinch gottiſ minne | |
wê tuot./ nû ist dehein wîp sô wol gemuot,/ daz fremden unde mîden/ die lenge müge lîden,/ des hân ich die | |
rehte kunst niht triute,/ minne und aller fröuden frî,/ im fremden hie die liute!/ bî Cuonzen der uns stât hie bî,/ | |
iuwer herze guot,/ dem |
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gesehes,/ du samftis vnde sweres,/ du uollis vnde leres,/ du fremedes vnde irkinnis,/ du hazzis vnde mjnnis,/ du bist liecht vnde | |
ougen schîn,/ same daz viur den durren zunder tuot,/ und ir vremeden krenket mir daz herze mîn/ same daz wazzer die vil | |
von ir niht wan leit und herzeswaere hân./ /Wil si vrömden mir dur daz,/ dazs ein lützel ist mit valscher diet | |
himel niender ummevân/ sô die guoten, die ich vor ungewinne/ vremden muoz und immer doch an ir bestân./ Owê leider, jô | |
er mir nâhe laege,/ sô zergienge gar mîn nôt./ sîn vremeden tuot mîr den tôt/ unde machet mir diu ougen rôt.’/ | |
ich ir nâhen laege,/ sô zergienge gar mîn nôt./ ir vremden müet mich iemer sît/ unde machet mir die ougen dicke | |
Und ich sô rehte gar ir eigen bin./ ir schedelîchez vremden, daz sî hin,/ und ob si wil, ich lâze ouch | |
$s daz ist ein tumber wân./ sol aber ich dich vremeden, $s sô wære ich sanfter tôt.«/ er wart von den | |
$s waz er iu hête getân,/ Daz ir in alsô vremdet $s und ouch sîniu lant./ ob iu diu küneginne $s | |
gevarn waz in ein fr#;eomdes lant, der sich so gar gefr#;eomdet het von got und erchant sich mit innechlicher piht und | |
die die sich mit unrechtem werch von den ewigen genaden fremdent. der daz dorf chauft, der bet#;eutet alle die die alle | |
der christenheit chomen von der wir uns mit den s#;eunden gefremdet haben. Nu biten wir den almæchtigen got daz er unser | |
daz iemer wert und niht zergât,/ daz dir dîn lebn gevremdet hât/ und allen, den diz süeze guot/ benimt der welte | |
tuo mich sîner vorhte vrî,/ daz er mîner sêle sich/ vremeden müeze. ouch bite ich dich,/ daz dû dînen werden namen,/ | |
muoz sî mir doch des gunnen,/ swie sêre sî sich frömdet mir./ doch gan sî mir nicht der rechten wunnen,/ der | |
mîn nicht êrn,/ noch lieblich hôchgemüete geben/ und ouch ir frömden gar verkêrn,/ so muoz unlenge sîn mîn leben./ //Doch hab | |
wiez gevar:/ wan dar/ minne ouch ich, dâ mich huote frömdet gar./ frömdes friunds nam ie so kleine war!/ //Minne, dîn | |
recht minner sêre/ und ouch der verwâzzen merker spehen:/ sî frömdent ir frowen in mangiu zît./ Dien ouch dan ir frowen | |
davon tuot mir $s so wê von ir $s ir frömden:/ owê, liez sî daz noch!/ //Diu Minne kan $s nit | |
und nicht ir mich: $s davon si sich $s mir frömdet./ ach, mich twinget ouch ir lîb!/ //Nu haben wir gewechselt | |
der wunnen, der ich wünschen sol,/ wan ich ir stætez frömden/ so kûme dol./ //Jâ klage ich die sumerzît:/ winter gît/ | |
dur dîne sælikeit,/ daz ich nicht verderbe sô./ Sich, dîn frömden tuot $s mir dise swæren leit./ ôwê, mache mich noch | |
mîn muoten/ gegen der guoten/ ouch so wüeste lît./ So frömdet sich mir diu hêre/ ouch leider ie:/ in mocht klagin/ | |
treit nicht gegen ir wunnen dar./ Mir gît ir $s frömden grôzzer sorgen zol/ und jâmer dol. $s daz leit si | |
wê tuot mir, daz ich die frowen mîn/ so lange frömede, dast mir ze lanc!/ mich fröite baz ir vil liehter | |
daz ich scheide mich von ir,/ dur daz sî mich frömdet sô?/ Daz ich stên ir trôstes âne,/ die Minne in | |
vil süezzen ougenbliken:/ sô si sælig müezze sîn!/ Mirst ir vrömden al ze lang./ des bin ich an fröiden krank,/ Refr.: | |
mir an dem herzen lît so nâhen,/ daz ir verrez vrömden græwet mich,/ der bin ich so holt, daz ich/ sünde | |
gerne ich tæte alsô!/ Al die wîle mich diu guote/ vremeden wil, sone wirt mir niemer wol ze muote./ waz darumbe? | |
gedienen mit rehten triwen,/ sine læt michz niht geriwen.#.’/ er fremdet durch si manich wip,/ der beide herce und lip/ vil | |
herze hat grozze undult,/ daz si in ane schult/ ^+in^. vremdet und beswæret./ als er ir danne bewæret,/ daz si die | |
als ir mir habet vür geleit,/ daz ir mir woltet vremeden daz,/ dem ich wære gehaz,/ sô erkandich an dem mære,/ | |
sich al zehant/ und kôs wol an in beiden,/ ir vremeden unde ir scheiden/ daz in daz an ir herze gie;/ | |
behalten/ und wil hie fürder schalten/ die bœsen nîdære:/ den fremde got ditz mære,/ des ich hie wil beginnen./ si gânt |