Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrâgen swV. (1160 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ane sorge./ do begunden die uil geweldigen man/ uil innecliche uragan/ ginen gůten herren,/ wie lange her da gewere,/ ouch wielhis | |
ob her an disen stunden/ were wurden so ser./ ouch urageten sie in umme daz tier,/ waz iz da mit ime | |
uiengín:/ Den totín lichamín/ In eínín scilt sie namín/ Vnd vragítín den lebíndín,/ Do sie sich uírebíndín,/ Wer den knappín slůge/ | |
der wuoste der riwe $s unde chunde gotes triwe."/ Do frageten si den guoten man, $s warumbe er gienge toufen./ des | |
Do ilten die herren $s ze Jerusalem cheren./ si begunden vragen $s die wisen, di da waren,/ ube daz kint mare | |
wir niht mere./ ob er noch geborn si, $s des frage du di chunige dri,/ di osteren geste, $s di sagen | |
giengen si ime nach, $s der gotes sun umbe sach./ er fragete, waz si suohten; $s si sprachen, sin wonunge, ob ers | |
gote./ da sahen si ein blinden man, $s ir einer fragen began,/ von welcher gewurhte $s der selbe blint wurte./ du | |
iz diu liute gesahen, $s vil harte si erquamen./ si fragten in genote, $s von wiu er sin gesiune hete./ Do | |
an in gelouben."/ Do iz die Juden gehorten, $s si fragten in gnote,/ vone weme er des jahe, $s daz er | |
der heilige Christ, $s der der armen trost ist./ er fragte den armen man, $s war umbe er wære uz getan./ | |
so var ich offenliche $s in mines vater riche./ so nefraget mich niemen denne $s war ich varen welle."/ Philippus von | |
$s wer der vater ware./ er sprach trurlichen: $s "du fragest chintlichen./ ich unde der vater min $s vil ungesceiden sul | |
unser herre Jesus: $s "friunt, wie chumest du alsus?"/ Do fragte der gotesun $s die Juden, wen si suohten./ si sprachen: | |
was heiz unde kalt, $s siniu wizze waren manichvalt./ si fragten unseren herren $s von siner jungeren lere./ si sprachen daz | |
$s sluogen sie den gotesun./ Ingressus Pylatus, $s den gotesun fragt er sus:/ "sag mir von dinen tugenden, $s bistu chunic | |
sundare."/ Dannen gie der grave, $s er newolt in niemer fragen./ er sprach ze den husgenozzen, $s ob si in wolten | |
der munt offen stêt sô er slæphet, sô soltû in vrâgen, ob ez sîn sit sî daz er mit offem munde | |
dem driten tage. Sô dû den siechen grüezest unde in vrâgest, wie er | sich gehabe, wirfet er denne die hende | |
umb list man, daz ein alter maister von der nâtûr frâgt ainen andern grôzen maister in nâtürleichen dingen und sprâch ‘sag | |
kaiser Ludweiges zeiten, dem vierden seines namens. nu maht dû frâgen, war umb der stern streit bedäut und pluotvergiezen? daz ist | |
gar lustig und zimleich in dem mund. nu maht dû frâgen, ob ez daz himelprôt sei, daz got dem gläubischen volk | |
gewesen, daz hât auch dar zuo geholfen. /Nu maht dû frâgen, seind der dunst, dar auz der donr und der plitzen | |
‘ach, wie ain guot predig der herr heut tet!’ sô frâg ich ‘waz hât er gesait?’ ez antwürt: ‘wærleich, ich enwaiz!’ | |
sint, diu sint lenger zeit in irer muoter leib. man frâgt, war umb etsleicheu tier niht idrucken? daz ist dar umb, | |
gesmeid und stain der erd allermaist haben. nu maht dû frâgen zehant, seint diu dinch alleu der erd allermaist habent, war | |
wênig, alsô daz den kräutern niht genüegt. nu maht dû frâgen ains, des daz puoch ze latein niht frâgt: ob diu | |
maht dû frâgen ains, des daz puoch ze latein niht frâgt: ob diu kräuter ir kreft all haben von der mischung | |
gaist pild, alsô daz si antwurt gebent dem, der si fragt; und legt man in auf ains tôten leichnam, sô verleust | |
in mein sêl, und dar umb leid ich. niemant darf frâgen, war umb ain mensch leid mêr dann anderr hundert. //VON | |
ze twingen, daz si antwürt müezen geben den die si frâgent. – An dem man vint ainen menschen, der auf dem | |
chomen. wir loifen dar mit g#;ovten werchin. Da fon ſo fregen vnſirn herrin mit dim wiſagin vn2de ſprechin zime. Herre wer | |
diz bůch vernemen/ vnd sol sich niht enschemen,/ ob er fraget des er niht enkan,/ des bescheit in schier ein wiser | |
kumet und gewirdet, sô klagen wir. Senecâ, ein heidenischer meister, vrâget: waz ist der beste trôst in lîdenne und in ungemache? | |
mir sîn gnâde gebe, daz ich ez willîche lîde. man vrâgete eines einen siechen menschen, warumbe er got niht enbæte, daz | |
ECKHART PREDIGERORDENS MIT SOLCHEN KINDERN HÂTE, DIU in DIRRE REDE VRÂGETEN VIL DINGES, DÔ SIE SÂZEN IN COLLATIONIBUS MIT EINANDER. //Von | |
ist. //Von der abegescheidenheit und von habenne gotes. Ich wart gevrâget: etlîche liute zügen sich sêre von den liuten und wæren | |
der wârheit, ob der wille ganz ist. Nû möhtest dû vrâgen, wanne der wille ein reht wille sî? Dâ ist der | |
alliu dinc, ez sî minne oder swaz dû wilt. Nû vrâge: wie möhte ich dise minne gehaben, die wîle ich ir | |
guotheit gotes meinet alliu dinc im aller besten. Dô wart gevrâget, war umbe denne got niht ennæme die liute, die er | |
daz beste, daz man ein mitewürken hæte mit gote. Nû vrâge: wie sol man daz mitewürken gehaben, dâ der mensche im | |
lebe doch niht; Kristus lebet in mir’. Nû maht dû vrâgen, waz abegescheidenheit sî, wan si als gar edel an ir | |
dem buoche von dem obersten guote und sprichet alsô: «ez vrâgent vil liute: waz tete got, ê daz er himelrîche $t | |
ez ouch hie, ob dû im kanst rehte tuon. Nû vrâge ich hie, waz der lûtern abegescheidenheit gegenwurf sî? Dar zuo | |
ist des abegescheidenen herzen gegenwurf weder diz noch daz. Nû vrâge ich aber: waz ist des abegescheidenen herzen gebet? Des antwürte | |
dan in allen herzen, daz merken wir dar ane, wan vrâgest dû mich: waz suochet got in allen dingen?, sô antwürte | |
/daz da waren vrowen./ uf warf er die #;vogen/ /und vragete, wer da waere,/ der im den helm naeme./ /Diu vrowe | |
der here untfinc/ Und die kůninginne dar zu./ der kůning vragete ine do,/ Wannin er queme/ unde wa [er dise] have | |
in welher wîs?’/ ‘daz dû im helfest.’ ‘muoter, wes?’/ ‘zwiu frâgestû des?/ wan dû daz selbe wol weist,/ swenne sich daz | |
durch ir beider fromen./ die liute, die dar wâren komen,/ frâgten die frouwen mære,/ ob daz kint veile wære;/ ob manz | |
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