Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vorhtec Adj. (24 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| an man siht, ob der mensch mæzik oder unmæzik sei, vorchtig oder türstig, hazzend oder minnend, traurig oder frœleich. dar umb | |
| tier ain grôz herz hât gegen seinem leib, daz ist vorhtich, und welhez ain mitelmæzigz herz hât, daz ist dürstich. daz | |
| umb sint die hirz und die esel und die hasen vorhtiger wan andreu tier, wann si habent vil grœzereu herz nâch | |
| andern stücken des leibs. slehtez hâr und lindez bedäut ainen vorchtigen menschen. des nem wir ain geleichnüss an dem hasen und | |
| und ain betrieger. welhes augen vil swerzen habent, der ist vörhtig, und welher gaizaugen hât nâch der varb, der ist ain | |
| geleichen umbkraiz, die bedäutent ainen häzzigen menschen, ainen claffer, ainen vorchtigen und durchpœsen menschen. welhes augen rindesaugen geleichent, die bezaichent krankmüetichait. | |
| augenprâw sich gar oft auf und zuo tuont, der ist vorhtig tuont und ain töbig mensch. //VON DEN ÜBERPRAWEN. /Welhes menschen | |
| ainen langen hals hât, der ist ain tôr, kläppisch und vorchtig. wer aber ainen vaizten hals hât, herten und starken, der | |
| läut. wem aber die arm krump sint, daz bedäut ainen vorchtigen und ainen pœsen menschen. //VON DEN HENDEN. /Lind hend und | |
| einen frœleichen. wem diu verse klain ist, daz bedäut ainen vorhtigen menschen. wenne aber si grôz sint und stark, daz bedäut | |
| an seiner prust und auf seinen achseln rauch ist. //WELHER VORHTIK SEI. /Der ist vorhtik, der ain slehtez hâr hât und | |
| auf seinen achseln rauch ist. //WELHER VORHTIK SEI. /Der ist vorhtik, der ain slehtez hâr hât und dar zuo ainen krumben | |
| und ir hend und ir füez behend. si sint auch vorhtiger under allen tiern wan die man. //VON DEN MAIDEN. /Ain | |
| in allen. welhez tier vil wäzriger nâtûr ist, daz ist vorhtig: vorht macht des leibes nâtûr kalt. welhez tier haiz pluot | |
| tierl under seinem gesläht. aber gegen andern tiern ist ez vorhtig und sänftig. der gaiz pöckel habent grôzen krieg umb die | |
| von der hant fleucht. alsô spricht Isidorus. daz tier ist vorhtig und kranch. von dem spricht der maister Marcialis: der eber | |
| DEM HASEN. /Lepus haizt ain has. daz ist gar ain vorhtig tier, dar umb suocht ez sein waid neur pei der | |
| pürd in daz mer. wenn man in verjagen wil oder vorhtig machen, sô nimt man ain aufgeplâsen plâtern und sleht dar | |
| si hât wênig pluotes, und dar umb ist si ain vorhtig tier, wan si hât wênig hitz. nu ist die hitz | |
| Si wanten es waren Magoch,/ Kolck und Gock./ Si wurden forchtig und unfro./ Auff dy wer sy lieffen do,/ Auff zynnen | |
| und eislich:/ Von diesem vor gerihte/ Schribt Lucas die slihte./ St#;eorig, v#;eorhtig, ane wer/ Wirt dez himelriches her:/ Der erste engel Cherubin,/ | |
| gotte keren, so soltu drú ding haben zů einer lere: vorhtig vor allen súnden, gůtwillig zů allen tugenden, stete zů allen | |
| sele sprach: «Ich was diem#;eutig an minem herzen, ich was vorhtig an minen sinnen, ich was gůtwillig in allen minen werken; | |
| urezzic. Di melancolie machit den menschin $t unkustic, tzornic, gieric, uorchtic, truric nidic. Daz fleuma machet den menschin tzuchtic vnde gedechtic, |